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März 2015

Allgemein

Farbspielchen

4. März 2015

Unser zweiter Ausflug ins Fingerfarbenland. Der erste um Weihnachten scheiterte. Dieses Mal gelang es. Was soll ich sagen? Wir haben hier einen kleinen Picasso zu Hause. Malen mit dem Pinsel? So lange interessant bis man verstanden hat, dass man die Finger auch direkt in die Töpfe tunken kann. Und ja, Farbe kann man da auch raus holen. Und auch so sehr verteilen, dass das dickste Papier durchweicht. Geht alles – man mag es kaum glauben.

Ich habe einfach Papier direkt an den Tisch geklebt – obwohl ich nix gegen einen belebten Tisch habe. Ich liebe diesen kleinen Kerben und Schrammen, die ihn erst nach „Familie“ aussehen lassen. Es kann daher sehr gut möglich sein, dass man im Nachhinein den ein oder anderen Farbklecks findet. Impressionen: bitte weiter scrollen.

Farbspiele_0

Kleine Shrekfinger

Farbspiele_Collage

Es fing alles noch so … klein und harmlos… an

Farbspiele

Ergebnis. Picasso.

Farbe zu empfehlen und hier zu finden!

Allgemein

Kleines Schweinchen

3. März 2015

Hier ist neuerdings die Sauerei ausgebrochen. *muahahaha* Das Kindlein bekritzelt alles und jeden. Inklusive der Stoffbezüge unserer Stühle. Die haben jetzt gelbe Striche – harmoniert perfekt mit der Nutella, wie ich finde. Auf jeden Fall sitze ich neuerdings schon mal einige Minuten um etwaige Bundstiftreste abzuwischen. Sie hat mittlerweile neben ihrem kleinen Tisch auch Fliesen aller Art für sich entdeckt. Und auch die Duschtür. Und die Fliesen am Kamin. Und die Tapete, wie man auf dem Bild unschwer erkennen kann. Die Tapete haben wir – scheinbar schon damals vorsorglich – mit abwaschbarer Latexfarbe gestrichen. *top* Man kann ja nie wissen, auch ohne Kind. Gott, welch ein Geistesblitz das damals war.

Sauerei_Collage

Die Fugen sind übrigens am schwersten zu reinigen. Der Rest geht. Dauert halt. Und Frau darf da auch mal zu den harten Putzmittelchen greifen. Zahnpasta ist hier auch der Renner… vor allem weil die blau ist. Und sich so schön verteilt. Im Waschbecken. Und am Badschrank. Und an den Klamotten. Und überhaupt. Sie ist geil weil verteilbar und so. Ich hab sie machen lassen. Undgefähr 30 oder 40 Minuten konnte sie sich da auf ihrem Höckerchen mit der Zahnpasta beschäftigen. Ich finde diese Aufmerksamkeitsspanne ehrlich gesagt ziemlich bemerkenswert. Und will sie da auch gar nicht stören – ich – entschuldigung – scheiße da auf Sauberkeit. In dem Haus lebt ein Kleinkind, und da darf auch mal eine Fliese bemalt oder das Waschbecken eingesaut sein. Jawohl.

Ich bin auch beim Bemalen von Dingen nicht soooo streng. Sollte ich? Mir ist durchaus bewusst, dass ich ihr bei Freunden und Bekannten besser keine Stifte in die Hand drücke :D. Wie sagte mein Mann neulich: „aber sie malt doch so toll.“ Immerhin sind wir einer Meinung, das ist ja auch schon mal viel wert. Ne? Außerdem leben wir hier immer noch nach dem Motto „was ich darf ist nicht geil genug um es heimlich zu machen.“ Bisher sind wir damit ganz gut gefahren. Und die Kritzelei hat sich nach 2 Tagen wieder gelegt. Mal sehen, wann und ob es einen nächsten Schub gibt. Vielleicht entdeckt sie dann andere Sachen? So was wie an den Kleiderschrank gehen und Dinge zerschneiden? Oder etwas anmalen, was nicht mehr so leicht abwischbar ist? Oder sich Murmeln in die Nase stecken? Soll auch Kinder geben, die ganze Tapetenbahnen abreißen. Bin gespannt, was noch so kommt.

Allgemein Gedanken einer Mama

Jetzt – kleiner Sinnlospost

2. März 2015

Zeit

Die liebe Zeit und ich.. wir werden ja in diesem Leben definitiv keine Freunde mehr. Ich werde nächstes Jahr 30 – ein Grund mehr, sie nicht zu mögen. Uhren sind mir ein Graus – ich trage auch keine an meinem Handgelenk – und das obwohl mir mein Mann mal ein besonders schönes Stück geschenkt hat. Zum Zeit ablesen reicht ja mittlerweile auch das Handy – und das ist nicht so präsent wie ein Klotz am Arm, der mich mit seinen tickenden Zeigern ständig darauf hinweist, dass der Tag nur so an uns vorbei rauscht.

Wo sind sie hin? Die letzten Monate? Jahre? Jahrzehnte? Ich habe dieses Jahr 10 jähriges Abitreffen… dieser Fakt ist so surreal, dass ich es manchmal selbst nicht glauben mag. Seit dem Kindlein rattern die Zeiger auf jeden Fall noch unermütlicher als zuvor. Das macht mir Angst. Und ich bin sowieso schon ein ängstlicher Mensch. Und ich schaue auf diesen unfassbar selbstständigen Menschen in unserem Haus.. wie sie malt, umher stapft, beginnt 2 Wort Sätze zu bilden. Und mein Herz stolpert, dabei will ich es eigentlich nur anhalten. Es gibt so viele Momente, von denen ich mir wünsche ich könnte sie in Zeitlupe erleben.

Und dann gibt es diese konträren Tage.. die sich ziehen wie Kaugummi. An denen ich mir wünschte, sie wäre 18 und ausgezogen, an denen ich alle 5 Minuten auf die Uhr sehe und hoffe, der Tag wäre vorbei. Das war besonders vor dem Start im Kindergarten ganz schlimm. Dem Kind war alles zu langweilig.. Abwechslung war alles, was sie wollte. Und da hilft dann auch nicht mehr Spielzeug Nummer 3726582. Und ich habe mich an vielen vielen Tagen durch den Tag gequält… alles nervte – besonders aber das Kindlein. Das ist auch heute noch oft so.

Aber ich habe da irgendwie meine innere Einstellung geändert und gefunden. Denn leider haben wir nur das eine Jetzt – diese eine kleine Sekündchen im Hier und Jetzt. Und das ist so verdammt kurz, dass es verpufft, bevor wir es in vielen Momenten überhaupt genießen können. Und so rauschten dann die letzten Monate doch an einem vorbei – trotz der Kaugummi Tage, die es ja nun weiß Gott auch heute noch gibt.

Je älter das Kindlein wird, desto mehr wird mir das klar.. das ich die Zeit noch weniger leiden kann und alles noch schneller geht als es mir lieb ist. Auf der anderen Seite wird mir immer mehr bewusst, dass ich die Zeit doch mehr hätte genießen und in mir aufsaugen sollen. Man ändert die Haltung, die Einstellung und den Blick auf das kleine Stück zurück. Und es tut mir leid um so viele Momente, die ich hätte positiver wahrnehmen können. Aber hey.. wenn ich mal wieder nur 4 Stunden Schlaf hatte .. kann man es mir dann verübeln, dass ich an die Decke gehe? Wohl nicht. Trotzdem… ich versuche das Kindlein und die Zeit mit ihr viel bewusster wahrzunehmen. Ich bemühe mich und sage mir immer öfter selbst, dass wir nur diese wenige Zeit zusammen auf der Erde haben. Und das ich jetzt nicht ausrasten brauche weil es gar nix bringt.

So… ein kleiner Sinnlospost darf auch mal sein. In diesem Sinne: gute Nacht! Und nicht vergessen – Zeit nutzen!

2. Jahr Allgemein Kinderglück

86 Wochen – 1 Jahr, 34 Wochen – Rückblick

2. März 2015

Die letzte Woche war besonders spannend – das Kindlein machte das erste Mal Mittagsschlaf in der Kita.. was… nebenbei gesagt… problemloser lief, als wir gedacht hätten. Dann waren wir auf einem Kindergeburtstag und ließen dafür das heiß geliebte Kinderturnen sausen. Geimpft wurde auch… und wir waren dank des herrlichen Wetters jeden Tag ganz ganz lang draußen.

Woche_86_0[PIIIIIIIEKS] nachdem wir den Termin mehrfach verschieben mussten (Ärztin krank, Kind krank) bekam unser Kindlein letzte Woche mit 19 Monaten die erste MMR Impfung. Für uns war es – mal wieder beim impfen – eine Wahl zwischen Pest und Cholera. Die Angst vor Masern war aber letztlich größer und das Abwägen führte dann zur Impfung. Die erste Nacht erbrach sie gleich mal sehr schwallartig. Seit gestern haben wir hier fast 40 Fieber. Ich hoffe, es geht ganz ganz schnell wieder vorbei.

[TÖPFCHEN UND SO] hier geht es auch allmählich vorwärts. Neuerdings steht sie immer da, zeigt auf ihren Popo und sagt „kacka kacka kacka“. Zunächst erst, nachdem das entsprechende Etwas schon in der Windel gelandet war, gestern aber auch als Ankündigung. Frage ich sie dann, ob sie auf das Töpfchen will, folgt eifriges Nicken. Auf dem Töpfchen selbst kommt dann aber nix. Wir empfinden die Ankündigung aber schon mal als echten Fortschritt.

[ZZZZZZ] das Kindlein hat am Dienstag das erste Mal Mittagsschlaf in der Kita gemacht. Am ersten Tag holte ich noch ein völlig verstörtes und eingeschrienes Kind ab, so dass wir vereinbarten, dass ich beim Aufwachen dabei bin. Ab Donnerstag hielt ich mich dann wieder im Hintergrund und sie wachte ohne Probleme nur im Beisein der Erzieherinnen auf. Alles top – die Eingewöhnung ist damit fast beendet – nach 6 Monaten!

[ICH KANN SCHON]

  • sie macht sich nun selbst Zahnpasta auf ihre Zahnbürste
  • sie versucht Gemüse mit dem entsprechenden Schäler zu schälen

[VIELE NEUE WÖRTER & BEDEUTUNGEN] hier hat sich diese Woche auch wieder so einiges getan!

  • „asser“ für Wasser
  • „Haus“
  • „Fisch“ versucht sie bisher eher vergebens 😉
  • „auf“ hat sie komplett verdeutlicht. Hier steht sie zum Beispiel vor der Autotür oder ihrem verschlossenen Fahrradanhänger und sagt ständig „auf auf“
  • „aua“ – endlich! Gesagt UND verstanden! Stößt sie sich beispielsweise den Kopf, zeigt sie an die entsprechende Stelle und sagt „aua!“
  • sie versucht „komm mit“ zu sagen – zumindest ist das unsere Interpretation wenn sie unsere Hand nimmt, etwas brabbelt und uns hinter sich her zieht. Das wäre – theoretisch betrachtet – der erste 2-Wort-Satz ihres Lebens
  • „hoch“ kann und versteht sie

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