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Fazit nach 6 Monaten – was brauche ich wirklich für mein Baby?

21. Februar 2014

Baby_was_brauche_ich_wirklichEine liebe Freundin von mir wird im Juni ihr erstes Kind zur Welt bringen und meinte neulich: Kathi, du musst mir dann mal sagen, was ich da eigentlich wirklich brauche. Da wurde ich erst mal stutzig und habe mir selbst den ein oder anderen Gedanken gemacht. Gibt es etwas, was man gar nicht braucht? Ein absolutes Must-have? Dinge, die teuer, aber absolut notwendig sind? Hmm… vorweg: jedes Kind ist anders (jaaaaa, das kann man gar nicht oft genug wiederholen!!!)… und aufgrund diverser Unterschiede, lässt sich eine Frage nach DER optimalen Grundausstattung nicht beantworten. Das eine Kind liebt den Kinderwagen, das andere hasst ihn. Was solls… da müssen wir durch… immer schön durchprobieren ihr lieben Muttis. Ich möchte aber trotzdem gerne von unseren Erfahrungen berichten, vielleicht hilft es dem ein oder anderen ja doch etwas. 🙂 Damit ihr wisst, was genau wir benutzen, habe ich einfach bei vielen Dingen direkt einen Link zum Produkt hinterlegt. Da der Eintrag sooooo lang ist, bitte auf „mehr“ klicken 🙂

Familyfix Base für den MaxiCosi – Teuer, aber für uns ein absolutes Muss. Ich hatte mir damals im Möbelgeschäft beides zeigen lassen. Wie man eine Schale mit Gurt festmacht und wie es mit der Base geht. Da war schnell klar: In einer hektischen Situation und mit brüllendem Kind will ich da nicht noch mit dem ätzenden Gurt rumhantieren und entschied mich mirnichtsdirnichts für die Base. Schale drauf, grüne Lampe leuchtet, Tür zu. Mehr braucht es nicht und es ist herrlich einfach. Fazit: JAAAA! Aber ziemlich teuer – wer sparen möchte kann auch verzichten.

Kinderwagen – der Kinderwagen war eine der teuersten Anschaffungen überhaupt. Ein Emmaljunga sollte es sein. Insbesondere auch deswegen, weil wir sehr viel im Wald spazieren sind. Da kann ich so kleine Plastikrädchen ja überhaupt nicht gebrauchen. Die ersten Monate war der Kinderwagen toll, das Kind schlief sofort oder nach kurzer Strecke ein. Seit etwa einem Monat (also seitdem das Kind fünf Monate ist), ist der Kinderwagen ein absolut rotes Tuch. Nach wenigen Minuten Geschrei, Gequengel, Gezappel. Da kann man das Kind drehen und wenden, bespaßen, bis sich die Rasseln biegen. Es hilft alles nix, am Ende will sie getragen werden. Ich habe das mittlerweile still schweigend akzeptiert und gehe öfter mit dem Tragetuch und einer Jacke von Männe raus. Fazit: Besonders für den Anfang ganz toll, vielleicht wird es später wieder besser, wenn der neue Aufsatz zum Einsatz kommt. Da ich aber mittlerweile starke Verfechterin des Tragens an sich bin, würde ich mir vielleicht sogar gar keinen Kinderwagen mehr kaufen. Wer weiß. Wenn ihr Euch doch einen Kiwa kaufen wollt, achtet darauf, wo ihr spazieren gehen wollt und sucht danach das entsprechende Gestell aus.

Tragetuch – ich habe ja letztens erst eine Lobeshymne zu meinem Tragetuch von Hoppediz geschrieben und kann es hier nur noch einmal wiederholen: dieses Stück Stoff bedeutet an manchen Tagen wirklich alles für mich. Egal wo ich gerade bin… sobald das Kind quengelt, kommt es ins Tuch und ist wieder glücklich. Entweder weil es die Nähe von Mama braucht, müde ist oder einfach nur besser sehen will. Fazit: ich kann jedem nur dazu raten, es war die beste Entscheidung überhaupt! Und nur nicht so schnell aufgeben, wenn das Binden nicht auf Anhieb klappt!

Manduca – fand ich toll, bis ich das Tragetuch hatte. Das war – für mich – vom Komfort her 10000 Mal besser. Für den Papa hingegen ist die Babytrage super toll, da auch er das kleine Mäuschen bestens damit tragen kann. Für ganz ganz kleine Minis ist die Manduca ja erst einmal nicht geeignet, auch wenn der Hersteller das gerne sagt. Ich denke, sobald das Kindlein etwas größer wird, wird die Manduca noch viiiiel interessanter. Vor allem auch, weil wir das Kindlein künftig mehr auf dem Rücken tragen möchten. Fazit: würde immer wieder so viel Geld dafür bezahlen!

Stillkissen – hatte ich schon während der Schwangerschaft und half mir schon währenddessen durch manch schlaflose Nacht. Zum Stillen habe ich es aber ehrlich gesagt kaum genutzt. Ich hatte da den Dreh einfach nicht raus. Vielleicht hätte ich das mehr üben sollen, ich weiß es nicht. Ich glaube aber auch, dass ich anatomisch nicht so recht für ein Stillkissen gemacht bin, wenn ich das jetzt mal so sagen darf. *hihi* Aktuell nutzen wir das Stillkissen als Spielgerät für das Kindlein. Sie liegt da sehr gerne drüber und kann so bestens von oben nach unten schauen. Fazit: für mich nicht zu 100% brauchbar, aktuell aber super zum Bespaßen!

Trinklernflasche – haben wir hier! Ich dachte, so etwas braucht man. Habe ewig gesucht, bis ich eine gefunden hatte, die nicht vor 1000 Farben explodiert. Nun ist es aber so, dass das Kindlein von Anfang an aus dem Becher trinken mag. Fehlinvestition. Vielleicht kommt sie noch mal zum Einsatz wenn wir uns irgendwann doch noch mal auf große Reisen begeben. Fazit: noch nicht abzuschätzen.

Strampler – ein Baby gehört in einen Strampler. Das ist zumindest das, was ich dachte. Nun hatte ich mich schon gewundert, dass ich eigentlich gar nicht soooo viele Strampler zum shoppen gefunden habe. Irgendwas stimmt da nicht, dachte ich mir. Und im Nachhinein fand ich diese Teile einfach nur mega unpraktisch. Viele hatten unten keine Knöpfe und so musste man das ganze Teil an und ausziehen… wenn ein Strampler schon angenähte Füßchen hatte, so rutschten diese bei dem Kindlein sowieso IMMER ab, so dass ich grundsätzlich Strümpfe drüber ziehen musste. Ich zog dem Kindlein am Ende nur noch Wickelbody und Hose an. Das ging schnell und war praktisch, das Kind lag nie kalt umher und beschwerte sich nicht mehr wie zu Beginn über das Windel wechseln. Fazit: für uns ein absoluter Fail – andere mögen es anders sehen. 🙂 Kommt ja auch immer auf das Kind drauf an.

Wickelbody vs. geschlossener Body – ich glaube hier scheiden sich auch die Geister. Viele lieben Wickelbodies, andere mögen sie gar nicht. Ich muss sagen, ich möchte die ersten Monate nicht noch einmal ohne Wickelbody sein. Das Kind hasst(e) es einfach, wenn es etwas über den Kopf gezogen bekam. Und so waren diese Bodies immer sehr angenehm zum Anziehen. Besonders dann, wenn sie mal wieder kurz nacheinander drei Bodies voll gekotzt hatte und es schnell und unkompliziert gehen musste. Fazit: würde mich immer wieder für die Wickel-Variante entscheiden. Es kommt hier aber sicherlich auch ein bisschen auf das Wärmeempfinden des Kindes an. Unsere ist eher kühl – andere schwitzen in den doppelten Lagen eines Wickelbodies.

Halstücher – Der Bedarf an Halstüchern kommt immer ganz stark darauf an, ob das Kind viel spuckt und/oder sabbert. Wir hatten hier nach wenigen Wochen eine kleine Sabberliese und so blieb uns nichts anderes übrig, als auf Halstücher zurückzugreifen, da sonst die Oberteile und Bodies sofort von Spucke getränkt waren. Bäh! Da wurde getrocknet was das Zeug hält. Die Halstücher sehen außerdem noch schick aus! Ich war hier Stammkunde bei dawanda :D. Fazit: stylisch sind sie ja schon… auch wenn das Kind nicht oder wenig spuckt/sabbert! 😉

Kleidung allgemein – mir wurde immer gesagt: kauf lieber alles etwas größer. Ich konnte und wollte da nicht so richtig dran glauben und habe daher auch zwei oder drei Outfits in der 50 besorgt. Und natürlich trug das Kind diese Sachen auch eine ganze Weile (in Babyzeit: ein bis zwei Wochen). Auch die 56 wurde nicht lang getragen, die 62 fast übersprungen und die 68 immerhin etwas länger genutzt. Nun sind wir bei der 74, und das schon seit sie ungefähr fünf Monate alt ist. Soll heißen: Bloß nicht zu viel kaufen. Ich hatte einige Sachen gar nicht oder nur einmal an. Wirklich schade um die schönen Sachen. Die 74 ist die erste Größe in denen wir etwas mehr haben und tragen. Für den Anfang würde ich mir auf jeden Fall in allen Größen viiiiiele Bodies besorgen. Das war das einzige, was irgendwann mal fehlt, weil alles in der Wäsche war. Es ist ja auch das erste was eingesaut ist! Fazit: ich will nicht sagen, wie viele Bodies, Strampler, Hosen oder Mützen man braucht. Wir haben einfach auf unser Bauchgefühl gehört und sind damit ganz gut gefahren. Schwierig war es zusätzlich, da wir ein Sommerbaby hatten und sie an den richtig heißen Tagen auch mal ganz kurze Sachen anhatte. Allgemein sind die Lütten ja immer eher kühl.

Wippe – diese Teile haben ja nicht den allerbesten Ruf, schon gar nicht wenn sie beispielsweise elektronisch betrieben sind. Wir wollten uns das Geld für eine Wippe sparen, waren irgendwann mit den Nerven aber total runter und wollten es dann doch ausprobieren. Also wurde recherchiert und so haben wir uns letztlich für eine (nicht elektronische) Wippe von Babybjörn entschieden (nicht vergessen: die Tragen von Babybjörn nicht kaufen – ganz schlecht für die Haltung des Babies). Für uns war/ist diese Wippe in vielen Situationen die letzte Rettung gewesen. Gerade in den ersten Monaten beruhigte sich unser Äffchen sofort darin und das Geld schien sehr gut investiert. Momentan befinden wir uns gerade in der Einführung von Fingerfood – und auch hier ist die Wippe bestens geeignet, da unser Kindlein ja noch nicht sitzen kann. Fazit: würde ich mir immer wieder holen!

Nachtlicht – wenn man nicht gerade eine Straßenlaterne vor dem Fenster hat kann ich nur jeder Mama zu einem Nachtlicht raten. Wir haben in unserem Babyphone ein wunderschönes, entspannendes blaues Licht, zusätzlich aber noch eines von reer, was wirklich günstig war. Gerade wenn das Kind nachts trinken möchte, ist es schwer, sofort alles zu sehen. Da kann das Kind schnell ungemütlich werden. Und so wird man wach und sieht in dem kleinen Lichtkegel sofort alles Notwendige. Fazit: kann ich nur zu raten!

Laufgitter – hatten wir gebraucht von einer Freundin gekauft. Und ich muss sagen, ich bereue diese Investition nicht. Gerade am Anfang konnte das Kindlein nicht viel mehr, als ihr Mobile ansehen. Und das musste ja auch irgendwo befestigt werden. Und so lag sie oft minutenlang unter den vielen bunten Käfern und lachte sie fröhlich an. Mittlerweile dreht sie sich ja in alle Richtungen… und wenn mal wieder der Postbote klingelt, kann ich sie dort schnell und unkompliziert ablegen. Fazit: ist auch immer eine Platzfrage. Ich denke, gerade wenn sie beginnt sich aktiv irgendwo hochzuziehen wird das Laufgitter noch wichtiger – wenn ich zum Beispiel in der offenen Küche koche und mit heißen Dingen hantiere.

Krabbeldecke – anfangs lag das Kindlein fast ausschließlich im Laufgitter und sah darin aus wie ein Winzling. Wenige Monate später sieht sie aus, als würde sie nicht mehr lange da rein passen. Sie ist soooo schnell soooo groß geworden. Als sie dann Begann sich zu drehen, war schnell klar, dass das Laufgitter definitiv nicht mehr ausreicht. Und so kauften wir eine Krabbeldecke von Ideenreich, die vor allem eines ist: rutschfest. Wichtig bei Laminat und Fliesen (bei uns überall). Diese Krabbeldecke ist wirklich super! Fazit: diese Decke macht den Mittelpunkt unseres Tages aus. Jeder kann sich dazu setzen/legen, mitspielen, das Kind hat ausreichend Platz sich zu bewegen. Sie wird zudem als Wickelplatz genutzt. Perfekt, jeden Cent wert!

Spieltrapez – brauche ich nicht viel sagen: JA! Die Kleinen liegen soooo viel und es wird schnell langweilig. Bei so einem Trapez hat man auch mal für fünf Minuten seine Ruhe und kann schnell etwas erledigen. Wir haben hier sogar zwei Trapeze: Eines von Heimess und das von sigikid, welches beliebig mit vielen Spielsachen „behangen“ werden kann. Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Dazu später mehr in einem gesonderten Post. Ich bin froh, beide zu haben, da unser Kindlein sich schnell langweilt und immer Abwechslung braucht. Fazit: JA!

Babybay – diese Anschaffung wollten wir uns eigentlich sparen. WOLLTEN :D. Nachdem das Kind nicht im eigenen Bettchen schlafen wollte und uns das Familienbett nach zwei Tagen so auf die Nerven ging und keiner richtig schlafen konnte, wurde hastig bei amazon das Babybay bestellt. Ich würde es IMMER wieder kaufen – wenn das Kind nachts Hunger hat rollt man es einfach heran, stillt und dann wird weiter geschlafen. Hätte ich immer aufstehen sollen, wäre ich eingegangen. Fazit: das Geld absolut wert!

Himmel und Nestchen – Wir haben ein Nestchen für das Babybay und für ihr Bettchen. Uns war anfangs schon klar, dass aufgrund der Gefahr des plötzlichen Kindstodes so wenig wie möglich im Bettchen sein soll. Also keine Kuscheltiere, keine Decken und/oder Kissen, kein Himmel (auch wenn es noch so schön aussieht). Das auch das Nestchen die Luftzirkulation stören kann, hatten wir schlichtweg vergessen/überlesen. Fazit: völliger Quatsch, sieht schön aus, kann aber eine Gefahr werden.

Decken – eine Mutter sollte immer wenigstens eine Decke dabei haben! Das wusste ich zu Beginn nicht :-D. Und plötzlich hieß es dann beim Kinderarzt, der Physiotherapie oder bei der Hüftsono: Wickeln sie das Kind doch noch schnell in ihre Decke ein. Und ich stand dann die ersten Male mit offenem Mund daneben. Decke? Was wie? Wir haben ja ein Sommerbaby… und irgendwie war es immer warm. Trotzdem sind die Kleinen oft noch kühl. Kann ich ja nicht wissen :D. Und so habe ich seitdem immer wenigstens eine Decke dabei. Auch um bei Freunden das Kind schnell mal auf die Couch legen zu können (ohne das man Angst haben muss, dass es direkt alles voll kotzt – you never know). Fazit: Braucht man, hat man. Unser Liebling ist von Steiff: neutral und sooo schön kuschelig.

Schlafsack – wo wir schon mein Thema Decken sind. Bettdecken nutzt man ja aktuell nicht mehr für Babies. Schlafsäcke haben vor allem den Vorteil, dass sie die Luftzirkulation bessern – und man so wieder einen kleinen Beitrag gegen den plötzlichen Kindstod leistet. Wir haben die Schlafsäcke von Alvi und sind sehr zufrieden. Um etwas Geld zu sparen, haben wir immer eine Größe übersprungen: 50/56 56/62 62/68 68/74. Wir haben jeweils nur einen Schlafsack in der jeweiligen Größe. Kotzt das Kind mal einen voll, so hat man immer noch die beiden Innenschlafsäcke, die Alvi mitliefert. Außerdem wurde dann hier gewaschen und gleich am selben Tag alles getrocknet. Fazit: wir brauchten jeweils nur einen – kann mir aber vorstellen, dass bei Spuckkindern das ständige Gewasche nervt und man mehrere kauft.

Spucktücher -was hatte ich für Horrorgeschichten über Spuckkinder gelesen und mich verrückt gemacht. Am liebsten hätte ich meterhohe Stapel an Spucktüchern gehortet. Männe ist aber eingeschritten und hielt mich Gott sei Dank davon ab, zu viel Geld in die Stoffe zu investieren. Unser Kind hatte natürlich auch ihre Spuckphasen, aber diese hielten sich in Grenzen. Und so waren hier in ganz schlimmen Phasen vielleicht sechs Spucktücher im Einsatz. Diese eignen sich zusätzlich auch perfekt um das Köpflein vom Kind zu schützen. Zum Beispiel wenn es im Tragetuch seelig schläft und die Lichter im Einkaufszentrum wieder viel zu hell leuchten. Fazit: JA! Aber nicht zu viele für den Anfang… lieber schauen ob das Kind viel spuckt und dann ggf. neu kaufen.

Spielzeug – hier kann es nicht genug Abwechslung beim Spielzeug geben. Gerne viel und immer etwas Neues. Die ersten Monate konnte sie ja mit nichts etwas anfangen. Das änderte sich dann aber schnell, sobald sie Dinge in der Hand halten konnte. Heute ist sie extrem schnell gelangweilt von einer Sache und will immer wieder entdecken, ertasten, anschauen. Und so wuchs auch ganz schnell unser Repertoire an Spielzeug. Dabei versuchen wir natürlich auch ganz viel selbst zu machen. Oft reicht ein bisschen Backpapier aus – das knistert ja ach so toll. Fazit: ich hätte nie gedacht, dass wir so viel brauchen. Ich denke aber auch, dass es ganz stark auf das Kind und seine Vorlieben ankommt. Für den Anfang stand hier die Giraffe von Fisherprice GANZ hoch im Kurs. Sie war das einzige, was so tief am Trapez hing, an das man auch auch als ganz ganz kleiner Wurm ran kam. Und sie klimpert schon bei der kleinsten Berührung.

Mobile – wollten wir von Anfang an haben und haben uns für einen Halter von sigikid (finden wir klasse) aus Holz entschieden und für ein niedliches Holzmobile mit Bienen und Käfern. Soooo… am Anfang war unser Kindlein auch total vernarrt in dieses Teil, immerhin konnte sie noch nicht greifen, sich mitteilen oder irgendetwas anderes mit sich anfangen. Nun sitzt man bei so einem Holzmobile aber die GANZE Zeit daneben und muss das Teil wieder anstupsen. Das kann man noch so sehr auf Anschlag eindrehen, irgendwann hat es sich ausgedreht. Also haben wir uns nach wenigen Wochen doch noch für ein hässliches Plastikmobile entschieden. Immerhin konnte ich dadurch täglich 10-20 Minuten duschen oder andere Dinge tun. Fazit: egal ob normal oder elektronisch, gerade für den Anfang ist es für die Kleinen ganz toll. Immer wieder.

Schlafanzüge fürs Baby – Kann ich gleich ganz direkt sagen: fand ich für die ersten Monate total schwachsinnig. Das Baby weiß gar nicht wo oben und unten ist und findet an- und ausziehen dem entsprechend total ätzend. Da muss ich doch nicht jeden Abend und morgen das arme kleine Würmchen mit einer ständigen Klamottenwechselei nerven. Am Anfang trug unser Äffchen also nachts auch das, was es am Tag anhatte. Das Zeug ist anfangs sowieso sehr bequem, das Kind macht sich nicht dreckig (es sei denn, es spuckt viel)… wozu also? Wir hatten diese explizit als Schlafanzug deklarierten netten Einteiler auch oft den ganzen Tag an. Mittlerweile bekommt das Kindlein natürlich einen Schlafi angezogen, so spürt sie ja auch, dass es allmählich ins Bettchen geht. Fazit: braucht die Welt in den ersten Monaten nicht!

Babybadewanne vs. Badeeimer – wir haben beides. Der Eimer war jedoch ein Geschenk und kam auch die ersten Wochen gar nicht zum Einsatz, weil ich mich bei dem Gedanken meine kleine Puppe ohne funktionierende Nackenmuskulatur dort rein zu setzen nicht wohl fühlte. Und so griffen wir die erste Zeit auf eine Babybadewanne von IKEA zurück, aus der sie jedoch auch nach wenigen Monaten herauswuchs. Den Eimer haben wir nur zum Spaß genutzt, da man dort kaum Möglichkeiten hat, das Kind richtig zu waschen. Mittlerweile planschen wir zusammen in der Badewanne oder unter der Dusche. Fazit: für die ersten Monate würde ich jedem eine Babybadewanne empfehlen. Wir haben die Kleine immer auf dem Esstisch gebadet, es war warm und hell und man musste sich nicht so schrecklich bücken.

Körperpflege fürs Kind – Puh, schwieriges Thema. Grundsätzlich gilt: kein Penaten, Hipp und Bübchen. Es ist ÜBERALL Parfum drin, gerne auch mal weitere Inhaltsstoffe, die auf Erdölbasis sind. Manchmal steht drauf, dass es explizit ohne Parfum ist. Habe ich aber nur ganz selten gesehen. Daher gilt hier: Weleda. Teuer, aber bessere Inhaltsstoffe. Ansonsten muss ich sagen, gehe ich sehr sparsam mit Cremes und Co. um. Unser Kind wurde noch nie am ganzen Körper eingecremt, ich sehe da einfach keine Notwendigkeit. Was die anderen Mamas da nach dem Babyschwimmen immer am eincremen sind. Und das auf so sanfte Babyhaut. Die Haut vom Kindlein ist weder trocken, noch sonst irgendwie komisch. Nur sehr empfindlich. Und allein deswegen kommt mir da außer Öl zur Massage nix anderes ran. Punkt. Fazit: Weleda gern, Rest kann man vergessen. Weniger ist manchmal mehr.

Badehose – fürs Babyschwimmen gekauft. Zieht man über die Schwimmwindel und das Kindlein sieht dadurch netter aus. Wir sind im ganzen Kurs die einzigen mit einer Babybadehose. Fazit: Umsonst gekauft :D. Die wird jetzt aber aus Kostengründen bis zum bitteren ENDE angezogen!

Milchpulver – haben wir hier eine Notration! Not sagt es ja schon – auch nur für den Fall, dass es mit dem Stillen nicht geklappt hätte. Das nächste Mal hätte ich mich vielleicht im Vorfeld etwas genauer darüber informiert, welche Plastikkuhmilch (danke an die liebe Janina, für diesen netten Begriff :-)) denn die Beste ist. Steht man nämlich erst einmal vor dem Regal, wird man schier erschlagen. Fazit: Brauchten wir bisher nicht und werden wir *auf Holz klopft* hoffentlich auch NIEMALS brauchen

Milchfläschchen – wurden hier von Avent für den Notfall gekauft. Stehen nun blöd rum. Da es mit dem Stillen von Anfang an keinerlei Probleme gab, haben wir hier umsonst Geld ausgegeben. Aber das kann man ja leider nicht vorher wissen. Bin gerade dabei, das Set zu verkaufen. Fazit: erst kaufen, wenn es mit dem Stillen wirklich nicht klappt.

Mückennetz für den Kinderwagen – mit einem Sommerbaby gerade in ländlichen Gegenden ein absolutes MUSS! Wir mussten uns dem Garten nur nähern und hatte 10 Fliegen und Mücken um uns schwirren. In unserem Emmaljunga Kinderwagen ist so ein Mückennetz praktischerweise gleich mit eingebaut, ansonsten kann man sich so etwas aber auch günstig in der Drogerie zum drüber stülpen holen. Fazit: fürs Sommerbaby: JA!

Babynagelschere – ist zumindest für die ersten Wochen kein Muss, da man die Nägel anfangs noch nicht schneiden soll. Meine Hebi riet mir dazu, sie abzuknabbern, was mir auch recht gut gelang. Teilweise musste die Nagelfeile herhalten. Mittlerweile schneide ich mich hier alle zwei Tage dumm und dämlich. Fazit: eine normale Nagelschere hätte es auch getan ;).

Feuchttücher vs. Waschlappen – kommt wieder ganz auf das Baby drauf an. Ich hatte mir vorgenommen, das Kind ausschließlich mit klarem Wasser und einem Waschlappen zu säubern. Da sie aber fast jedes Mal einen feuchten Pups oder sogar ein großes Geschäftchen in der Windel hat, sind wir ganz schnell davon weg und haben uns doch für Feuchttücher entschieden. Wir kaufen babylove von dm und sind sehr zufrieden. Kind ist nicht wund und verträgt diese bestens. Fazit: kommt auch das Kind drauf an und wie oft es sich wirklich einsaut.

Fieberthermometer für Babies – haben wir extra eines von Avent für Babys bestellt, sogar mit Nuckel, der die Temperatur misst. Im Nachhinein hätte es mein einfaches Thermometer auch getan. Wichtig ist nur, dass es eine biegsame Spitze hat. Wieder zu viel Geld ausgegeben. Fazit: ein normales tut es auch! Für Schnullerkinder ist die Idee von Avent aber vielleicht sinnvoll.

Schnuller – ich hatte mal irgendwann geschrieben, dass wir eigentlich keinen Schnuller geben wollten. Irgendwann, das war noch relativ am Anfang, begann unser Kindlein dann aber doch an den Fingern zu lutschen. Panisch kauften wir die ersten Schnuller. Denn unsere Devise lautete: lieber ein Schnuller- als ein Daumenlutscherkind. Nach etwa 20 verschiedenen Schnullern war die Ernüchterung groß. Sie nahm ihn einfach nicht, nuckelte nur selten daran und kaute lieber auf den Dingern. Mittlerweile sind wir viel entspannter bei dem Thema. Der Daumen kommt und geht. Und meine Güte: eine Zahnspange bekommen alle Kinder. Fazit: trotzdem würde ich beim nächsten Mal vielleicht gleich versuchen, einen Nuckel zu geben. 😉 Oder es zumindest versuchen.

Schnullerkette – ich habe die weltschönste Schnullerkette fürs Kindlein (natürlich mit Namen) bei dawanda für einen Haufen Kohle bestellt und nun wurde sie nie benutzt, da das Kind keinen Schnuller nimmt. Fazit: erst kaufen, wenn man sich sicher ist, dass das Kind einen Nuckel braucht/nimmt!

Babyphone – wir haben ein großes Haus mit zwei Etagen. Da stellte sich die Frage nach der Anschaffung gar nicht. Nur die Frage: welches Babyphone kaufen wir bloß? stellten wir uns eine ganze Weile. Da ich ein ganz ganz großer Angsthase bin, haben wir uns letztlich für das Angelcare mit den Matten entschieden. Die Matten kamen aber bisher nicht zum Einsatz, da Püppi mit bei uns im Bettchen schläft. Spätestens wenn sie in ihr Bett wechselt, werden wir aber nicht auf die Matten verzichten. Abgesehen davon, sind wir bisher sehr zufrieden mit dem Babyphone. Es zeigt uns die Temperatur im Raum an, ist super einstellbar und auch bei der Gartenarbeit klemmte es schon super an meiner Shorts. Fazit: gerne wieder!

Windeleimer – wir haben den sehr günstigen Windeleimer von Angelcare, der jedoch regelmäßig mit total überteuerten Windeleimerkassetten gefüttert werden möchte. Da unser Kind schon von Beginn an 2-3 Mal pro Tag die Windel so richtig voll knallt ist der Windeleimer aber für uns die absolut beste Entscheidung gewesen. Riecht nicht, sieht gut aus! Fazit: Immer wieder – wer ein Kind hat, was nur einmal die Woche groß macht, kann sich so ein Teil eigentlich sparen und einen normalen Mülleimer nehmen.

Was braucht man sonst noch?

  • Badethermometer
  • Fäustlinge (Kind kratzte sich am Anfang ganz schlimm)
  • Mützchen

Falls ich irgendetwas vergessen habe, dann sagt bitte Bescheid. Sobald ich die Zeit finde, werde ich ausführlich über das Wochenbett berichten und was ich als Mama während der Zeit wirklich gebraucht habe!

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  • Julia 21. Februar 2014 at 12:31

    Super, herzlichen Dank für diesen hilfreichen Überblick! Ich erwarte ein Maikind und beginne mich langsam panisch zu fragen, ob wir alles Nötige haben bzw. was man tatsächlich schon von Anfang an braucht. Denn alzuviel Platz haben wir momentan nicht, aber man will ja gut vorbereitet sein…

    LG, Julia

    • kathi 21. Februar 2014 at 14:10

      Das freut mich 🙂 Alles alles Gute für die anstehende Geburt! :-*

  • Mama Christine 21. Februar 2014 at 12:37

    Wow was für ein langer und ausführlicher Bericht!
    Ich musste direkt lachen, weil wir mit den Stramplern genau die gleichen Erfahrungen gemacht haben. Body und Strumpfhose haben es dann auch getan und waren viel praktischer! Die Trinklernflasche vergammelt auch in der hintersten Schublade, Maxi fand es einfacher, direkt aus dem Bescher zu trinken (und ich auch, nachdem ich mir das Teil angesehen habe) und das teure Stillkissen werde ich auch bald bei ebay einstellen, damit kam ich schon während der Schwangerschaft nicht zurecht und danach hat es auch mehr gestört. Klappte auch ohne.
    Was tatsächlich noch in deiner Liste fehlt, aber meiner Meinung nach nicht nennenswert ist, war unser Raumthermometer. Das zeigt immer gleichbleibend 26° an, egal wie warm oder kalt es im Zimmer tatsächlich ist. Aber ich denke, auch wenn das Thermometer nicht kaputt ist, kriegt man ganz schnell ein Gefühl für die richtige Raumtemperatur. Spätestens, wenn das Baby im Nacken schwitzt, sollte man mal am Regler drehen 😉

    • kathi 21. Februar 2014 at 12:40

      Hallo Christine…

      das Thermometer ist bei uns im Babyphone integriert… 🙂 Aber ja, ansonsten wäre es sehr wichtig!!! 🙂

      Viele Grüße!!!

  • Wiebke (Verflixter Alltag) 21. Februar 2014 at 23:07

    Hallo Kathi,
    beim Thema Wickelbody fällt mir eine kleine Anekdote ein: mein Freund hatte unser Kind morgens angezogen und ich hatte den Wickelbody rausgelegt, den er vorher noch nicht kannte. Er präsentierte das fertige Werk und merkte nur, dass es doch irgendwie seltsam aussieht. Und er hatte sich maßlos verknöpft. Bei vier Druckknöpfen kann man da auch durcheinander kommen 😉
    Und zum Nestchen: das haben wir auch drin gelassen. Auch jetzt hat sie noch eins drin. Als sie mobiler wurde, fing sie an sich in der Nacht zu drehen und landete dann gerne am Rand des Bettes. Da war es gut, dass dieser gepolstert war. Und auch heute kuschelt sie sich gerne mal an die Seite. Mal sehen wie sie reagiert, wenn wir es ihr mal wegnehmen…
    Lieben Gruß, Wiebke

  • Susi 24. April 2014 at 19:05

    Hi Kathi, sehr toller Beitrag und hilft mir auch wirklich weiter – danke!!! Ist ja jetzt nicht mehr so lang bis zur Geburt und so langsam bin ich dabei die letzten Utensilien zusammen zu suchen. Hinsichtlich Babytrage danke ich dir für den Tipp, hätten bestimmt Babybjörn gekauft. Der Fehler blieb uns erspart. Ein Tuch werde ich mir auch zu legen. Mach weiter so – sehr lesenswert! 🙂

    dicke Umarmung

  • Julia 27. Mai 2014 at 14:37

    lustig, unsere Listen sind sich wirkich sehr ähnlich 🙂
    Mika nahm übrigens auch keinen Schnuller und wir haben eine menge schnullerketten hier. ich benutze sie um spielzeug an den kinderwagen zu hängen.

  • Melanie 11. Juli 2015 at 13:39

    Ein paar Sachen sehe ich als 2-Fach-Mami allerdings auch anderst. Aber bei dem überwiegendem Teil würde ich auch zustimmen.