2017… das klingt so „unecht“… die Zahl 17 gehört irgendwie nicht zu meinen begehrtesten Zahlen und ich habe keine Ahnung warum. Klingt komisch, ist aber so. Siebzehn. Seltsame Zahl. 2016 ist also Geschichte und mit dem Jahr auch der Monat Dezember 2016. Es ist also wie immer ein kleiner Rückblick gefällig… und hier ist er nun, der Dezember.
Im Dezember war ich auf der Kinderintensivstation im Rahmen meines Hebammenstudiums eingesetzt. Ich mochte es dort nicht, was viele Gründe hatte. In erster Linie war das natürlich die emotionale Ebene, wobei ich diese besser als gedacht weg gesteckt habe. Also das Erlebte. Am Ende streckte mich eine Angina nieder und ich war so oder so ganz froh, das Haus erst einmal nicht mehr verlassen zu dürfen. Es folgte: Urlaub. Der Plan: lernen, Hausarbeit und all der Rest von der Uni, der da so liegen geblieben war. Der Plan blieb ein Plan und erst vor wenigen Tagen habe ich ansatzweise etwas von all dem Kram bearbeitet *gähn*. Vorsätze? Viele. Zunächst muss erst einmal der Weihnachtsspeck weg, dann sehen wir weiter.
Und das Kindlein? Tja.. das Kindlein war im Dezember 2016 ziemlich oft ziemlich krank. Ein Husten jagte den nächsten und ich war gefühlt ziemlich oft am Rande des Nervenzusammenbruches. Vor allem weil ich eben die freie Zeit für Unisachen nutzen wollte.. mir aber das Kind oft einen Strich durch die Rechnung machte. Sie hustete und hustete.. wie so oft seit dem RSV. Sonst ist alles mehr oder minder beim Alten. Sie redet wie ein Wasserfall, denkt sich Geschichten aus von denen jeder Schriftsteller träumen würde und ist auch sonst ganz gut drauf. Unten mehr.
Kindlein
Geschichten
Ich habe keine Ahnung, wo sie diese wahnsinnige Phantasie her nimmt… aber sie ist nun mal da und eigentlich ja auch schön. Neulich war Oma zu Besuch… das Kindlein baute ein Flugzeug aus Stühlen und allerlei anderem Kram. Mit Oma ging es dann auf Safari.. man beobachtete Affen, Giraffen, Löwen… das Fernglas wurde gezückt.. man rannte vor wilden anderen Tieren davon, fuhr mit dem Auto weiter, ging in einem großen See baden und trocknete sich danach so herrlich mit den imaginären Handtüchern die Beinchen ab. Mit der Lupe wurden Käfer untersucht und anschließend ging es dann weiter mit dem Flieger. Und das alles in unserem Wohn- und Esszimmer. Sie denkt es sich einfach so aus. Fragt mich nicht wie, aber sie tut es.
Brustkuscheln
Ja ähm.. sie nennt es selbst „Brustkuscheln“.. seit ein paar Wochen hat sie wohl erkannt: scheiße, ich habe mich abgestillt, wie doof war ich? Und nun will sie gerne immer mit Mamas Brust kuscheln. Ich zitiere:
„Mamas Brust ist so herrlich weich.“
Und ich sitze daneben und weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll. Lachen, weil es so süß ist. Oder weinen, weil ich mir der Konsistenz des Gewebes sehr wohl bewusst bin. Nun ja.. wir haben hier weiterhin eine ziemlich verschmuste Maus, die nachts präferiert mit Rundum-Körperkontakt schläft. Zum Kuscheln muss man sie allgemein schon eher animieren, aber nachts und zum Einschlafen braucht sie vor allem eines: Mama, Mamas Nähe, Mamas Arme, ganz ganz viel Mama. Das ist in Ordnung, auch wenn ich nachts oft nur meine 10cm habe. Ich vermisse das Stillen irgendwie. Und mein Kind als Baby… und ich will noch ein Baby… und ich schweife ab. Grummel.
Und der Charakter?
Darf ich mal was sagen? Ich tue mich ja unwahrscheinlich schwer damit, den Charakter meiner Tochter einfach so aus dem Ärmel schüttelnd zu benennen. Mir fällt das eher so spontan auf wenn ich andere Kinder beobachte und merke: ah, deine ist ja so und so. Jedenfalls tue ich mich schwer, sie da in irgendwas rein zu „pressen“ was ich ja eigentlich auch gar nicht will. Was kann ich aber dennoch sagen?
Das Kindlein ist… immer noch eher skeptisch. Besonders was neue Sachen angeht. Immer erst mal Schauen und sich die Argumente der Erwachsenen anhören. Dann sehen wir weiter. Sich einfach so ins Getümmel schmeißen? neee… wobei das schon besser geworden ist. Viel besser. Kennt sie Situationen, Orte und Menschen, so geht es direkt los.
Bis auf’s Fernsehen *heul* hat sie eine ziemlich kurze Aufmerksamkeits- beziehungsweise Spielspanne. Ich kann ihr keine 30 Minuten ein Buch vorlesen, wie das andere Eltern tun. Sie lauscht keinem Hörspiel länger als 5-10 Minuten. Und sie spielt nicht gern allein. Sie mag immer einen von uns dabei haben. Und da sind wir wieder bei den Rollenspielen. Sie baut sich hier aus all ihrem Kram alles mögliche zusammen und schnappt sich dann alles an Figuren was sie hat. Vorwiegend Kuscheltiere, Puppen und all das Zeug. Und dann wird es uns in die Hand gedrückt und gesagt: „Kannst du für xy sprechen?“ und dann tun wir das. Sind ja die Eltern und so.
Sonst stehen malen und basteln nach wie vor sehr hoch im Kurs. Mit 98 cm auf 13,5kg ist sie nach wie vor untergwichtig und das Thema Essen bereitet uns den ein oder anderen Tag Kopfzerbrechen. Lustig: ich heule der Oma an der Ostsee vor, wie schlecht das Kind doch essen würde. Und was tut es? Schaufelt da ungeahnte Mengen allerlei Zeugs in sich hinein. Toll, oder? Typisch… *grummel* Jedenfalls ist es momentan wieder weniger geworden mit dem Essen und ich muss sie – natürlich eher beiläufig – immer dazu anhalten zu essen. Und das, wo Muddi auf low carb ist und am liebsten in Schoki baden würde. Herrlich … nicht!
Sie ist sonst ein echtes „Zu Hause Kind“. Egal wo wir sind. In den meisten Fällen kommt ziemlich schnell der Satz: „Ich will nach Hause fahren.“ Wir sind es ja gewohnt. Aber über Silvester an der Ostsee gipfelte das Ganze dann mit viel weinen und Sätzen wie „Ich vermisse meinen Bären so!“ Tränen flossen und alle Argumente nützten nichts. Das Kind freute sich wie ein Honigkuchenpferd als wir wieder zu Hause waren. Und das geht uns fast immer so.. ist ja toll, dass sie so gern zu hause ist. Aber ein bisschen Dankbarkeit und so?! Ich weiß, geht mit 3 1/2 noch nicht. Wäre aber schön.
Drachen steigen lassen
Eine kleine Premiere stand an: das erste Mal einen Drachen steigen lassen. Wir hatten uns das gute Stück schon zum Geburtstag von lieben Freunden schenken lassen.. aber bisher.. hielt sich der Wind echt in Grenzen. Aber der Dezember ließ es an zwei Tagen bei uns so richtig krachen. Und so konnten wir endlich mal eine Runde auf’s Feld und das gute Stück in den Himmel jagen. Ich hatte den Drachen aufgrund guter amazon Bewertungen auf unsere Wunschliste gesetzt.. bisher sind wir sehr zufrieden. Für den Preis ist das gute Stück wirklich perfekt. Den zweiten Einsatz gab es auch direkt: an der Ostsee über Silvester.
Wer schauen mag: wir haben diesen Kinderdrachen.
Kleiner Sprachkünstler
„Mama ich möchte Dich ganz lange behalten!“
Zu viel Doc McStuffins geschaut:
„Das Pony hat Glitzeritis.“
„Dein Auge ist pink. Du hast Pinkeritis und Glitzeritis.“
Ähm.
„Das schmeckt aber alkoholig.“
Kindlein: „Kannst Du mir ein Nutella Brot machen?“
Papa: „Wir haben kein Brot.“
Kindlein: „Dann nehme ich nur ein Brot.“
Auf dem Weg zum goldenen M.
„Papa lauf schneller, sonst verhungere ich.“
Malt sich Striche auf die Hand und sagt:
„Guckt mal, ich bin ein Zebra.“
„Mein Körper sagt, dass wir Lego bauen sollen. Ich denke auch, wir sollten das machen.“
Heiraten. Das Kindlein will unbedingt die Mama heiraten und ist extrem aufgelöst, wenn sie hört, dass ich ja schon mit dem Papa verheiratet bin. Neulich erwiderte sie darauf:
„Wenn du wieder frei bist, will ich mit Dir heiraten!“
Erster Übernachtungsgast
Im Dezember hatten wir hier das erste Übernachtungskind zu verzeichnen. Das Gastkind selbst war noch nicht mal 3 Jahre alt, ist aber, was Übernachtungen angeht, ziemlich unkompliziert. Dieser Umstand trieb mir beinahe die Tränen in die Augen, immerhin hat das Kind hier quasi noch keine Nacht ohne uns verbracht. Das höchste der Gefühle war ein fehlender Elternteil. Und sie mag auch nicht.. so gar nicht. Und ich mag sie nicht zwingen, sie soll selbst entscheiden wann sie mal bei Oma / Opa / Tante und Co. übernachten möchte. Ich befürchte aber, dass dies noch laaaaange nicht der Fall sein wird. Jedenfalls trieben die zwei Mädels allerlei Schabernack, ich lag die halbe Nacht wach, da ich Angst um alles und jeden hatte und stapfte den Tag darauf wie ein Zombie durch die Gegend. Den Kindern aber ging es blendend. Die schliefen wie eine eins und kicherten um die Wette.
Das Fest und die Weihnachtsgeschenke
Für das Kindlein stand ja schon sehr lang fest: ich wünsche mir ein Puppenhaus. Und eine Puppenfamilie. Das Zeug stand schon lange vor Weihnachten unten im Heizungskeller, inklusive Möbeln. Den Wunsch musste ich ihr aus zweierlei Gründen einreden. Erstens: das Kindlein ist derart verwöhnt, dass es gar keine Wünsche hat, also muss ich ihr mögliche „Optionen“ aufwerfen. Zweitens: ich selbst wollte schon immer mit so einem Puppenhaus spielen da ich – soweit ich mich erinnere – als Kind keines hatte.
Kurz vor Weihnachten entwickelte sie dann doch noch einen eigenen Wunsch namens „Glitzerpony“. Zunächst wollte sie ein echtes. Wie echt so ein Glitzerpony auch immer sein mag. Jedenfalls wollte sie ein lebensechtes Glitzerpony. Wir konnten uns dann auf ein Spielzeugglitzerpony einigen. Immerhin. Also begann ich kurz vor dem Fest im Internet zu suchen und fand letztlich so ein glitzerndes Einhorndingens in lila. Für mich: sehr sehr ähm… hässlich? Ende der Geschichte: das geilste Puppenhaus ever wurde Weihnachten ziemlich links liegen gelassen. Für? Genau… das verdammte Glitzerpony. Gut, das glückliche Kind zählt. Also alles richtig gemacht.
Was haben wir an Weihnachten sonst noch gemacht? Gegessen. Punkt.
Wer schauen mag: unsere Weihnachtsgeschenke für das Kindlein (ich werde bei Gelegenheit gaaanz ausführlich über das Puppenhaus berichten.)
Glitzerpony
tip toi Starter Set Bauernhof
Le Toy Van Puppenhaus Cherry TreeHall
Le Toy Van Puppenfamilie
Puppenprinzessin
Puppenmöbel
Le Toy Van Puppenmöbel Waschraum Set
Le Toy Van Puppenmöbel Wohnzimmer
Le Toy Van Puppenmöbel Schlafzimmer
Le Toy Van Puppenmöbel Küche
Le Toy Van Puppenmöbel Esszimmer
Le Toy Van Puppenmöbel Kinderzimmer
Le Toy Van Puppenmöbel Badezimmer
Vorab haben wir dieses Jahr zum ersten Mal unseren Weihnachtsbaum selbst geschlagen – wie man ja so schön sagt. Dafür sind wir in den Stadtwald gestapft (zusammen mit der besten Kitafreundin des Kindleins) und haben uns ein schönes Tännchen ausgesucht. Es regnete – aber das war völlig nebensächlich. Es gab Kinderpunsch vom Feuer, Kuchen und allerlei Süßigkeiten. Es war herrlich. Die Tanne stürzte zwar in den kommenden Tagen samt Weihnachtsbaumständer um – aber das lag hoffentlich nicht an der Aktion selbst.
Tropical Island
Einen Tag vor Weihnachten nutzten wir den bereits vorhandenen Urlaub und fuhren ins Tropical Island. Ich mag ja, was sie da in den letzten Jahren so draus gezaubert haben und der neue Außenbereich ist so ziemlich mein Ding. Wildwasserbahn und so. Jedenfalls haben wir uns Tante und Onkel in spe geschnappt und sind da hin. Unsere Hoffnung, dass es schön leer sein würde – so einen Tag vor Weihnachten – wurde erhört. Und so konnten wir ganz entspannt relaxen, schwimmen, essen, Spaß haben und alte Freunde wieder sehen, die nur kurz in Deutschland zu Besuch waren.
Silvester
Werde ich ganz frech einfach in den Januar Rückblick packen. Nur so viel: echt schön war es! Bestes Feuerwerk am Meer. Wunderschön!
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