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Tipps und Tricks

Allgemein Alltag Tipps und Tricks

Mit Mamas Augen – so schnell änderte ich meine Meinung!

21. Dezember 2013

Fremde_Menschen

Ich habe lange überlegt, was ich zu diesem Thema schreibe…. und vor allem wie ich es schreibe. Unser Kindlein ist nun mittlerweile fünf Monate alt. Wo ist sie hin, die Zeit? Aber das ist ein anderes Thema. Bevor das Kind zur Welt kam stand für mich fest: „Du wirst nicht eine von diesen Müttern, die ihr Kind in Watte packen!“ Ich habe mir geschworen, sie nicht wie eine Klette an mir zu haben, sondern statt dessen mit ihr die Welt zu erkunden, sie rumzureichen und sie einfach bei jeder Aktivität dabei zu haben. Ich wollte auf keinen Fall eine Gluckenmutti werden. Was habe ich mich immer (nantürlich nur innerlich) aufgeregt, wenn Mamas mit frischen Babies schon bei der kleinsten Berührung an ihrem Spross Herzflimmern und den dazu passenden Gesichtsausdruck bekamen. Ich wollte alles sein, nur das nicht. Ich wollte eine gute Mutter sein, eine, auf die ihr Kind stolz ist. Soweit so gut.

Ich wollte keine Übermutter sein. Ich wollte nicht unbedingt tragen, Stillen fand ich merkwürdig, Familienbett „nein danke“ und überhaupt und sowieso. Dann kam das Kindlein auf die Welt. Und es scheint mir manchmal so, als hätte ich neben unserer Tochter auch noch neue Meinungen „geboren“. So viele Dinge sehe ich nun mit anderen Augen – mit Mamaaugen. Das ist auf der einen Seite sehr schön und auch wichtig – auf der anderen Seite auch ein klitzekleines bisschen nervig! Als wir aus dem Krankenhaus in Richtung zu Hause aufbrachen, warnten uns viele Krankenschwestern schon: „Und haltet Euch ja den Besuch vom Hals!“. Diese scheinbar so verantwortungsvolle Aufgabe wurde besonders an Männe gerichtet, der das Ganze auch gleich mit einem Nicken absegnete. Zu Hause angekommen, lag da nun dieses kleine Bündel in unseren Armen… und es machte sich ein riesiger Beschützerinstinkt breit. Uns war klar: wir wollten und würden unser Äffchen vor allem beschützen, komme was da wolle. Wir würden unser Leben für sie geben.

Dann trudelten die ersten Besucher ein und es klappte auch alles sehr gut – vor allem weil das Kindlein zu den Besuchszeiten schlief wie ein Stein. Außerdem konnte man sie anfangs rumreichen wie eine Trophäe, nichts und niemand konnte sie wach bekommen. Das war auch gut so, wie sich besonders in den Wochen danach herausstellte. Schlafend bekommt so ein Mini nämlich nichts mit, keine Reize, keine fremden Gesichter, nix und niemanden. Wo nichts vor der Linse ist, kann auch nichts beschrien werden.

Es vergingen die ersten Wochen… das Kind war recht unproblematisch. Es folgte der fünf Wochen Schub, der uns einige schlaflose Nächte bereitete. Und dann, von einen Tag auf den anderen, mit ungefähr sieben oder acht Wochen kamen die ersten Probleme – fremde Menschen und fremde Umgebungen. Es war ein richtiges Schema, dass da jedes Mal ablief. Waren wir tagsüber mit dem Kind woanders als zu Hause – abends Geschrei. Waren fremde Menschen hier zu Hause bei uns – abends Geschrei. Wurde sie von fremden Menschen gehalten – abends noch mehr Geschrei. Und fremde Menschen waren zu diesem Zeitpunkt auch die Oma, die das Kindi sogar einmal die Woche sah. Leider kam der Höhepunkt dieser Phase als unsere große Babyparty im September stieg und wir wahnsinnig viele Leute zu Besuch hatten. Natürlich wollte jeder das Kind sehen und vermutlich auch durch die Gegend tragen. Das habe ich aber, im Sinne des Kindes, relativ gut unterbunden, indem ich sie den halben Abend in der Manduca hatte und anschließend ins Bettchen verfrachtete. So war das Kindlein vor allzu neugierigen Fingern geschützt und ich hatte meinen Seelenfrieden.

Ich hörte dann oft „das muss sie abkönnen!“. Und an dem Punkt – da bin ich ganz ehrlich – bin ich wohl doch eine richtige Übermama geworden. Nicht etwa, weil ich mein Kind in Watte packe. Nein, ganz einfach weil ich das Beste für mein Kind will. Sie war dem einfach nicht gewachsen, viel zu jung und völlig überreizt. Und wisst ihr was? Das ist okay so und außerdem völlig normal. Wenn man sich mal in der Evolution so umsieht, macht auch alles einen Sinn. Was habe ich mich immer über die Mütter aufgeregt, die ihr Kind nie aus der Hand gegeben haben! An dieser Stelle kann ich mich tief in meinem Inneren bei ihnen entschuldigen! Sorry ihr Lieben, aber ihr hattet Recht! So ein Baby muss nicht rumgereicht werden, es gehört die ersten Monate zu den Eltern und gut ist. Ich würde, rückblickend gesehen, warten bis mir einer sein Kindlein gibt. Immerhin weiß die Mama einfach am besten, wie der kleine Miniwurm auf dieses oder jenes reagiert. Das muss man den Müttern schon lassen… die haben da einen wahnsinnigen Instinkt für die Bedürfnisse ihrer kleinen Schützlinge.

Das gleiche gilt für dieses ewige Begrabbeln der Babies. Auch hier habe ich meine Einstellung irgendwie geändert und würde nie wieder einfach so ein Neugeborenes betatschen. Es ist jetzt nicht so, als hätte ich früher den Kindern das Gesicht abgeleckt, aber hin und wieder habe ich schon mal nach den kleinen Speckfingern gelangt. Ich dachte einfach, es ist okay. Ich habe zum Beispiel gar nicht daran gedacht, dass es aus hygienischer Sicht gerade in den ersten Lebenswochen gar gefährlich sein kann (auch wenn ich mir immer die Hände wasche). Außerdem gehört sich das einfach nicht. Es gibt bestimmt auch Mamas, die keinerlei Probleme damit haben. Ich schon…irgendwie… teilweise! Und nicht etwa weil ich eine Gluckenmama geworden bin… das lasse ich mir ganz ungern unterstellen :D. Sondern einfach weil ich 24 Stunden mit dem Kindlein verbringe und daher am besten weiß, was sie braucht/mag/fühlt/will/nicht will. So ist das nun mal… Mama knows best! 😀

All das was ich geschrieben habe, gilt für die Kleinsten der Kleinen. Also für Kinder von etwa einem bis vier Monaten. In dieser Zeit war das für uns alles sehr problematisch. Mittlerweile reiche ich Minimaus gerne rum, da sie nicht mehr so viele Probleme damit hat. Sind es ganz neue Leute, so schaut sie erst mal kritisch, lässt sich aber nach einiger Zeit doch darauf ein. Und ich bin da echt sooooo früh drüber! Immerhin wollen wir ja die Welt entdecken und nicht immer nur zu hause hocken!

Wie ist/war das bei euch? Musstet ihr eure Minis auch voll allzu neugierigen Blicken schützen? Hatten sie auch Probleme mit „Fremden“? Meinungen und Erfahrungen sind gern gesehen!

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Die erste große Reise

6. Dezember 2013

Baby_schreitLetztes Wochenende sind wir mit dem Kindlein zu unserer ersten „großen“ Reise aufgebrochen. Groß im Sinne von: weite Autostrecke und die erste Übernachtung außerhalb der eigenen vier Wände. Tja, was soll ich sagen? Es war ein Höllentrip wie er im Buche steht. Aber ganz von vorn… wir wollten schon ewig die Urgroßeltern des Kindis besuchen, hatten die Fahrt aber mehrfach verschoben. Ein Wochenende sind wir dann doch mit Tante, Mann, Muddi und Kind aufgebrochen und wollten die rund 330km gaaaanz schnell hinter uns bringen. Dafür wollten wir ihr großes Mittagsschläfchen abpassen, was uns aber nicht gelungen ist. Irgendwann war das Kind müde, die Eltern aber nicht fertig. Also wurde alles völlig panisch zusammengesucht und ins Auto verfrachtet. Die Hektik tat sicherlich ihr Übriges… trotzdem schlief das Kind nach rund zehn Minuten Fahrt schön in der Schale ein. Soweit so gut… dachten wir. Sie schlief etwa eine Stunde und wurde dann wach. Ich auf der Rückbank schon einen halben Herzinfarkt. Kind wach in der Schale? Kann ja nicht gut gehen. War zumindest bisher so. Ich sie also bespaßt. Eine halbe Stunde vor dem Ziel fing sie an zu quengeln. Angehalten, Möppis ausgepackt, angedockt. Dachte es wäre wieder gut. Kind zurück in die Schale verfrachtet. Papa fährt los, Kind fängt an zu brüllen. Aber wie! Wir haben ALLES versucht, ohne jede Chance. Sie schrie wie am Spieß. Also wieder angehalten und aus der Schale raus. Geschuckelt, bespaßt, geküsst, jenes und dieses getan, gesungen, geklatscht, iPad gezeigt (kurze Hilfe)… aber es wurde nicht besser. Sie schrie so furchtbar, weinte so sehr wie noch nie. Ich saß völlig hilflos auf der Rückbank und weinte stumm mit meinem Kind. Papa und Tante saßen mitleidend vorn und drehten sich sekündlich zu uns um. Ich war völlig fertig. Mein Kind schrie und schrie und die Tränchen kullerten in Strömen ihr Gesichten herunter.

Irgendwann war sie völlig fertig und ich schaffte es, sie zurück in die Schale zu legen. Vor lauter Geschrei schlief sie ein. Angekommen, Kind sofort wach. Ich dachte „jetzt wird alles gut“ aber Pustekuchen. Nur kurz nachdem wir alles verfrachtet hatten, schrie sie wieder ohne Unterbrechung. Jeder meinte etwas anderes… von Milch zu wenig, Übermüdung, Bauchweh, fremdeln – es war alles dabei. Selbst im Tuch war das Kindlein erst nach etlichen Minuten zu beruhigen. Ich schuckelte mir echt einen Wolf… lief auf und ab. Papa kam ins Zimmer und ich brach erneut in Tränen aus. Ich konnte nicht mehr. Mein Kind schrie und ich machte unsere Reise dafür verantwortlich. Wären wir bloß zu Hause geblieben… Papa nahm uns in den Arm, was nicht ganz einfach war, musste ich doch schuckeln, um ein völliges Einschreien zu verhindern. Irgendwann schlief sie ein, aber auch nur kurz.

Die Nacht war eine einzige Katastrophe – das Kind war andauernd wach (das haben wir sonst NIE), ließ sich auch durch Stillen kaum/nicht beruhigen und quengelte auch hier lautstark. Nach dieser Nacht konnte man natürlich keinen guten Folgetag erwarten. Und so kam es, wie es kommen musste. Auch am nächsten Tag nur schlechte Laune, Geschrei, Gequengel… ich konnte nicht mehr und dachte nur: Heute fahren wir nach hause und alles wird gut! Wir passten dieses Mal perfekt ihr Mittagsschläfchen ab und fuhren so schnell wie der Wind uns trug. Das Kind wachte zehn Minuten vor Ankunft auf. Ich war so glücklich! Zu Hause wurde es auch schnell besser und ich war einfach nur heilfroh, wieder in der gewohnten Umgebung zu sein. Ida bescherte uns anschließend eine super Nacht, als wäre nichts gewesen.

Die nächste Reise steht nun für Weihnachten an und ehrlich gesagt steigt jetzt schon wieder Panik in mir hoch… ich weiß, ich sollte mich nicht stressen, das überträgt sich alles aufs Kindlein. Aber ich wage mal zu behaupten, dass ich sie am besten kenne. Und sie ist da eben etwas eigen. Fremde Leute und fremde Umgebungen sind – wenn es nicht länger als wenige Stunden dauert – eben einfach nicht ihr Ding. Und Autofahren in der Schale – wach – no way. Ich hoffe wirklich, dass es Weihnachten besser wird. Wir werden wieder weit über 300km fahren, allerdings mit einem Zwischenstopp, der auch mehrere Stunden dauern wird. Sollten alle Stricke reißen und sie hier bereits extreeeem schlecht drauf sein… dann drehen wie einfach wieder um und fahren zurück nach Hause. Basta. Ich kann ihr das nicht noch mal antun. Und wieder einmal sagt Männe das, was er immer in solchen Situationen sagt: „Es wird irgendwann besser Mäuschen!“ Und Recht hat er ja! :-*

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Produkttest: Badeeimer für Babies

1. Dezember 2013

Badeeimer_1

(Werbung da Markennennung und Verlinkung – selbst gekauft) Nachdem wir mit dem Kindlein mittlerweile in der großen Badewanne oder unter der Dusche planschen, wird es Zeit ein Résumé in Sachen Baden für Babies zu ziehen. Ich hatte ja vor einiger Zeit schon mal rückblickend über das erste Bad vom Kindlein geschrieben. Das ist ja nun schon eine ganze Weile her. Wir hatten schon vor der Geburt einen Badeeimer von Tummy Tub von der Tante geschenkt bekommen und haben diesen auch hin und wieder genutzt. Der Vorteil des Badeeimers liegt klar auf der Hand: Wasser sparen! Habt ihr schon mal eine Babybadewanne voll mit Wasser angehoben? Da biegen sich die Arme, der Rücken, einfach alles! Ich allein schaffe das gar nicht.. da muss immer Männe oder Schwesterlein mit ran. Den Eimer konnte ich auch allein ganz gut „schleppen“ – ohne zusätzliche Tragekräfte. Sind wir schon bei Pluspunkt Nummer zwei! Die Haltung fürs Kindlein ist auch ganz praktisch – sie badet ja in einer anderen Perspektive und kann so schön in der Gegend umherschauen. Wir hatten zumindest immer das Gefühl, dass sie es ganz amüsant findet. Ein wirklich lustiger Effekt, den ihr sicherlich auch vom Schwimmen kennt: Kind sieht in dem Eimer extrem adipös aus. Kleines fettes Murkelchen *hihi*.

Badeeimer_2

Nachteile? Hmm… ich fand, dass man das Kindi darin etwas schlecht waschen konnte. Das lag aber vielleicht auch daran, dass wir den Eimer recht spät benutzt haben und Ida schon etwas größer war. Ansonsten ist das Teil easy zu handhaben, robust und nimmt nicht so viel Platz weg wie beispielsweise eine große Babybadewanne. Ein kleiner Gag ist es auf jeden Fall und unser Kindi hat es darin sehr genossen. Sobald das Kind den Kopf selbstständig und ohne Probleme halten kann, kann man es auch ganz easy mit unter die Dusche nehmen. Gerade erst heute wieder geschehen: Nehme Kind nach dem Wickeln vom Tisch hoch und noch während dieses Vorgangs kommt ein derartiger Kotzschwall aus ihr heraus, dass mir hören und sehen vergeht. E.k.e.l.h.a.f.t.! 😀 Da auch das Kind voll mit dem geronnenen Zeugs war, habe ich uns zwei einfach kurzerhand direkt in die Duschkabine gebeamt und wieder gesäubert. Ich bin wirklich froh, dass wir weg vom Eimer und der Babybadewanne sind – denn so ist es viiiiel einfacher!

 

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Die Sache/Suche mit dem Schnuller

21. November 2013

Eines sei vorweg gesagt: ich verurteile niemanden, der seinem Kind einen Schnuller gibt. Dann hätten wir das schon mal geklärt – weiter im Kontext. Männe und ich hatten uns schon vor der Geburt des Kindleins darauf geeinigt, dass wir es ohne Nuckel versuchen wollten. Uns war aber von Anfang an bewusst, dass dieses Vorhaben vielleicht zum Scheitern verurteilt sein würde. In unserem Krankenhaus waren die Kinderkrankenschwestern dem Thema gegenüber sehr neutral eingestellt und haben uns nie einen Schnuller aufgedrängt. Erst auf Nachfragen hätten wir dort einen für Kindleins Schnute bekommen. Soweit so gut. Ich hatte vorab Schnuller von Avent besorgt. Warum diese Marke? Weil das mit Abstand die einzigen Nuckel waren, die nicht blau oder pink waren – elendiges Thema sag‘ ich Euch. Da gab es lustige Tiere auf weißem Hintergrund. Hübsch und neutral – so wie Mutti sich das wünscht.

Auf jeden Fall klappte es die ersten Woche ganz herrlich ohne diese Beruhigungssaugerdingens. Kind meckerte ja die ersten vier Wochen so gut wie nie und brüllte nicht ein einziges Mal. Das änderte sich dann mit dem Schub ab Woche fünf und mirnichtsdirnichts waren die Schnuller ausgepackt und in Kindleins Mündchen verstaut. Zumindest haben wir das versucht. Man kann das auch als nix anderes bezeichnen. Da wurde sich mit der Zunge dagegen gestemmt, dass es kein Halten gab. Und war das Teil mal richtig im Mund, wurde es direkt zurück gespuckt. „Müüüdddiiii, ich will das nicht!“ Protest ohne Ende. Okay… kauften wir eben andere Schnuller, pink, lila, gelb, rot, blau… alles was es gab. Kirschkern, nach oben gebogen, glatt, aufgeraut, Silikon, Latex, größer, länger, kleiner, runder, spitz zulaufend, teuer, günstig. Puh! Mit Hilfe von MAM Schnullern schafften wir es dann immerhin durch einige Extremsituationen – etwa wenn sie im Auto oder im Kinderwagen sehr quengelig war und es kein Halten gab.

Die_Suche_nach_dem_richtigen_Nuckel_Collage

Doch irgendwie schnullerte das Kindlein auch hier immer nur für wenige Sekunden und spuckte anschließend alles wieder aus. EGAL bei welchem Schnuller. Ich habe dann versucht ihr zu erklären, dass ich einen Haufen Kohle für das Plastikgummigemisch rausgeworfen habe und das sie es doch bitte auch nur kurz probieren solle. Das brachte aber auch nicht den erwünschten Erfolg. Also wurden die Schnuller alle zusammen in einer großen Tüte verstaut. Bis… ja bis zu dem Tag wo sie anfing ihren Daumen ganz bewusst abzuspreizen und in den Mund zu stecken. Zweite Panikwelle war ausgebrochen. Also wurden alle Nuckel wieder rausgekramt, abgekocht und mikrowellensterilisiert. Erneut starteten wir 100 Versuche, dem Kind den Nucki anzugewöhnen. Drei Mal dürft ihr raten ob es geklappt hat *hihi*. Genaaaaauuuu…. jeder Schnuller wurde verschmäht. Und zwar tutti kompletto. Also haben Mutti und Papa ganz panisch das Internet durchforstet: ist Daumen lutschen wirklich so schlimm? Kieferfehlstellung? Zahnspange? Was kommt da auf uns zu? Eigentlich haben uns die meisten Foreneinträge beruhigt. Alles halb so wild. Hinzu kommt ja noch, dass Ida den Daumen am Tag vielleicht mal für fünf Minuten im Mund hat. Und das auch nur um sich kurz selbst zu beruhigen. Sobald sie eingeschlafen ist, fällt er automatisch von allein raus. Und so muss ich sagen, dass wir ja schon ein kleines bisschen stolz auf unsere „Nichtschnullermaus“ sind. Gibt ja nix schlimmeres, als wenn Kinder mit vier Jahren noch 12 Stunden am Tag so ein Stück Plastik am Mund hängen haben. Ist meine Meinung, muss ja keiner teilen. 😀 Und so schauen wir einfach, was da noch in Sachen Daumenlutscherlieschen auf uns zukommen wird.

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Drei Monate Babyglück – ein Fazit!

1. Oktober 2013

Nun sind wir schon seit fast drei Monaten Eltern – die Zeit vergeht viel zu schnell! *hilfe* Eine Tatsache, vor der uns schon viele Freunde und Bekannte „gewarnt“ hatten. So ganz ernst haben wir das trotzdem nicht genommen. Und nun haben wir doch beide das Gefühl in einer Zeitmaschine zu sitzen: schwups ist das Kindlein schon zwölf Wochen alt.

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Wir hatten uns im Laufe der Schwangerschaft bereits einige Dinge vorgenommen – was daraus geworden ist könnt ihr hier nachlesen:

Was haben wir uns vorgenommen? Was ist aus unserem Vorhaben geworden?
Kindlein? Kindlein! Und bitte keine Verniedlichung oder Kosenamen! Trotzdem haben sich nun nach kurzer Zeit bereits erste Kosenamen eingebürgert. So nennen wir unsere Tochter hin und wieder Kindchen oder auch mal Kindi. Tante J. sagt mit Vorliebe „Hasenpups“ und Mama ist ganz verliebt in ihre „Schneck Schneck“.
Bloß kein Schnuller für das Baby! Bisher haben wir das auch ganz gut hinbekommen! Es gibt natürlich einige „Ausreißertage“, an denen es nicht klappt und das Kindlein den Schnuller doch braucht, da es der einfachste Weg der Beruhigung ist. Das ist aber eher selten der Fall.
KEIN Pink, Rosa oder lila!!! Das Äffchen ist ein Mädchen – klar. Aber das bedeutet für uns nicht, dass wir sie nun in rosa Watte packen und sowohl Kinderwagen, Tapete als auch die Kleidung komplett in pink anschaffen. Rosa ist ja auch nicht gleich rosa! Mama hat auch schon Sachen in pastellrosa fürs Kind geshoppt. Was eigentlich viel schlimmer an der ganzen Geschichte ist: diese ätzende Standardisierung. Entweder – oder!
Das Kind soll in ihrem Bettchen schlafen! Dieses Vorhaben klappte exakt EINE Nacht! 🙂 Wir wollten uns eigentlich das Geld für ein teures Beistellbett sparen, wurden aber ganz schnell eines besseren belehrt. Nachdem das Kind ab Nacht Nummer zwei nur noch meckerte, waren wir es leid sie ständig aus dem Bett zu nehmen und ließen sie bei uns, eingebettet in ein Stillkissen, schlafen. Das nervte uns nach der ersten Nacht aber so dermaßen, dass wir ganz panisch ein Babybay Beistellbett bei amazon inklusive Matratze und Spannbezug bestellten. Nun haben wir unser Bett endlich wieder für uns, was uns sehr wichtig ist!
Feuchttücher? Nur für unterwegs bitte! So unterschiedlich können Babies sein! Das Baby von Freunden knallt maximal wöchentlich die Windel voll und somit kann man größtenteils mit Wasser und Waschlappen arbeiten. Genau so wollten wir es für das Kindlein auch – so wenig künstliche Stoffe wie möglich auf Babies Haut! Das war für uns selbstverständlich. Auch hier wurden wir ganz schnell eines Besseren belehrt. Unsere Tochter knallt die Windel nämlich mit Vorliebe zwei bis drei Mal täglich!!! voll. Wir würden den ganzen Tag nur noch damit verbringen Waschlappen durch die Waschmaschine zu jagen und sind daher ruck zuck auf Feuchttücher umgestiegen.

 

Abschließend lässt sich sagen, dass wir uns das Leben mit einem Neugeborenen weitaus schlimmer vorgestellt hätten als es tatsächlich ist. Was wurden wir von der Familie und Freunden gewarnt: Sobald das Würmchen da ist, ist Euer Leben vorbei! Wir können nun sagen: absoluter Quatsch! Natürlich gibt es Tage an denen es sogar schwer ist eine Dusche zu nehmen oder etwas zu essen. Aber das ist die absolute Ausnahme. Ansonsten würde ich das Leben mit Baby niemals nur als nervig, anstrengend und aufreibend bezeichnen. Vielmehr ist es wunderschön, neu und einfach nur das Beste was uns passieren konnte.