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Schreckmomente… und der richtige Kindersitz!

16. Juli 2014

In diversen Beiträgen habe ich schon mehrfach erwähnt, dass wir uns in Sachen Kindersitz ganz bewusst für einen Reboarder entschieden haben. Und nach einer Fahrt von Thüringen zurück in die Heimat wissen wir: beste Entscheidung seit langem! Kennt ihr das? Wenn die Autobahn einfach wahnsinnig voll ist und es ganz plötzlich – wie aus dem Nichts – von 160 auf 0 km/h geht? Ich kannte das bisher nur von der überfüllten Stadtautobahn in Berlin. Ich würde also sagen, wir sind erprobte Vollbremser, wenn man das so nennen kann.

Auf jeden Fall erlebten wir auf den etwa 300 Kilometern Autofahrt drei Vollbremsungen, die wirklich furchtbar erschreckend waren. Wie aus dem Nichts – schwups – Vollbremsung. Eine war so schlimm, dass die Autos vor uns wahnsinnig ins Schlingern gerieten und sooo knapp einem Unfall entkamen, dass man für “knapp” ein neues Wort erfinden müsste, welches beschreibt wie heftig das Ganze war. Der Wagen hinter uns knallte uns nur nicht rein, weil er auf eine andere Spur auswich. Gott sei Dank hatten wir alle den Sicherheitsabstand eingehalten, so dass nichts passierte. Das ABS spürte man aber deutlich, mein Kopf wurde nach vorn geschleudert und der Gurt schnitt an meinem Hals entlang heftig in die Haut ein.

Nach dem Vorfall schaute ich sofort zum Kindlein hinüber. Und was soll ich sagen? Sie grinste mich an, saß fest in ihrem Reboarder und wunderte sich vermutlich über Mamas besorgten Blick. Ich war noch nie so glücklich über einen Reboarder wie in diesem Moment. Männe fragte gleich, ob mit dem Äffchen alles in Ordnung sei… natürlich! 🙂 Beim Kauf des Teils dachten wir noch: so viel Kohle? Dafür? Bringt das was? Und dann all die Gedanken und Sprüche: “ach, da passiert doch eh nie etwas!” Und nun ist einer der Ernstfälle tatsächlich eingetreten…

Rebaorder

Für alle Unentschlossenen noch einmal die wichtigsten Informationen:

  • bis zum 4. Lebensjahr eines Kindes sitzt es im Reboarder 4x sicherer als in einem “normalen” Kindersitz
  • der Kopf eines Kleinkindes ist im Verhältnis zum Körper recht groß und macht um die 25% des Körpers aus.
  • Sowohl Nackenmuskulatur als auch Wirbelsäule entwickeln sich erst bis zum 4. Lebensjahr vollständig
  • Bei einem frontalen Auffahrunfall oder einer enormen Vollbremsung wird der Kopf des Kindes mit voller Wucht nach vorn geschleudert. Der Körper wird jedoch durch Gurte oder Fangkörper zurück gehalten. Die Kräfte, die dabei wirken sind absolut nicht zu kompensieren.
  • Welche Folgen kann das haben? Folgen sind unter anderem Querschnittslähmung, Rückenmarksverletzungen oder gar eine intrakorporale Enthauptung
  • bei einem rückwärts gerichtetem Sitz wird die Energie, die beim Frontalaufprall (70% aller Unfälle sind genau diese Art) oder einer Vollbremsung frei gesetzt wird über den gesamtes Rücken des Kleinkindes in den Reboarder abgeleitet.
  • auch bei einem seitlichen Aufprall ist das Kind in einem Reboarder geschützt – durch Seitenbacken
  • In Skandinavien sind Reboarder an der Tagesordnung – hierzu eine Zahl: in den vergangenen 10 Jahren ist KEIN Kind in einem Rebaorder tödlich verletzt worden! Ich denke, das spricht für sich!
  • persönliche Erfahrung: der Reboarder ist groß – ja – aber bei weitem nicht so groß, wie wir es uns immer vorgestellt haben. Er ist einfach nur höher und ich habe im Vergleich zur Babyschale sogar wieder etwas mehr Platz in der Mitte des Autos.

Ich möchte Euch natürlich ein Bildchen nicht vorenthalten. Es ist noch am Tag des Kaufes entstanden. Unsere Maus sitzt so perfekt in diesem Sitz und sieht endlich mehr, da die Erhöhung mit einer Schale nicht zu vergleichen ist! Wer also noch überlegt und vielleicht auch Fragen hat, immer her damit. Ich werde bald noch einmal einen ausführlichen Bericht zum Kauf und der Handhabung schreiben! Denn: das Thema geht uns alle an! 🙂

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Klitzekleine große Liebeserklärung

11. Juli 2014

Danke!

Irgendwann diese Woche ist unser Kindlein ein Jahr alt geworden. Wann genau, tut nichts zur Sache – nur, dass sie eben ein Jahr alt geworden ist. Und jetzt sitze ich hier und versuche meine Gedanken und Gefühle irgendwie in Wörter zu verpacken. Ich habe keine Ahnung, was aus diesem Post wird – aber ich muss mir das einfach aus dem Herzchen schreiben.

Mein Kind – ich, nein wir – lieben Dich so sehr, dass es eben nicht in Worte verpackt werden kann. Du bist alles, alles was wir jetzt und jemals brauchen werden, die Welt, das Universum, jeder kleine Krümel, der Himmel, das kleine Liebeslied, ein Gedicht, Honig, Du bist so groß und stark, so voller Leben. Aus einem Nichts wurde so viel – so viel mehr, als wir je erahnen konnten. Du machst jeden Tag zu einem riesigen Abenteuer, zu einer Wildwasserbahn, du machst ihn perfekt. Du kleines Wesen hast aus uns eine Familie gemacht. Danke, dass wir Deine Eltern sein dürfen.

Das Kind hat uns mehr Nerven gekostet als wir es jemals auch nur ansatzweise erahnen konnten. Tränen, Zweifel, Schuldgefühle und immer diese Angst. Angst vor dem Unbekannten, vor Fehlern, vor Unfällen und dem großen schwarzen Loch da draußen, dass sie auffressen will. Dabei wollen wir doch nur eines: Schutz, Liebe, Harmonie, Glück. Und nun haben wir schon ein ganzes Jahr geschafft. Und wir sind erschöpft und doch so glücklich wie noch nie zuvor. Niemand hätte im Vorfeld auch nur in einem Bruchteil beschreiben können wie sie aussieht… diese Liebe? zu einem Kind, zum eigenen Kind. Nicht im Traum hätte mir jemand diese Intensität greifbar machen können. Und doch spürte ich schon einen Wimpernschlag nach der Geburt dieses große Etwas in mir, was da gerade zum Leben erwacht war. Und ja, vermutlich waren es die Hormone, aber verdammt, das sind echt super Dinger!

Wir freuen uns so wahnsinnig auf das, was da vor uns liegt, auf diesen großen und holprigen Weg als Familie. Wir wollen ihr die große Welt zeigen, Hand in Hand durch Kornblumenfelder rennen, Eisenbahnen bestaunen, zum Mond fliegen, Bücher lesen, Höhlen bauen und Sternschnuppen mit der Hand aufsammeln. Wir wollen und werden genau das tun! Und bevor ich zu melancholisch werde und meiner Wortverliebheit weiter verfalle, sage ich es kurz und knapp: du warst und bist die beste Entscheidung unseres Lebens!

1. Jahr Allgemein Kinderglück

52 Wochen Babyglück (12 Monate)

7. Juli 2014

Ui… was für eine wirklich aufregende Woche! Wir waren im Urlaub und sausten anschließend noch mal quer durch die Republik, um an einer Familienfeier teilzunehmen. Das Kindlein hat alles soweit gut überstanden – aber dazu später mehr. Sie läuft mittlerweile sehr sicher, rennt beinahe. Essen ist nach wie vor nicht ihr Freund und wir stillen viel. Zudem war sie vergangene Woche das erste Mal in ihrem Leben krank. Ein kleiner Infekt legte sie lahm… mein Herz blutete.

Woche_52_Collage

52 Wochen Baby sein:

Lieblingsbeschäftigung: am Ostseestrand spielen
Lieblingsspielzeug:
Bälle und das Meer *herz*
Wörter:
nichts neues
Das mag ich gar nicht: krank sein
Darauf bin ich stolz: wenn ich auf einer Rutsche sitze, stoße ich mich selbstständig ab und rutsche los
Sonstige Skills:

  • ich kicke gerne Bälle
  • ich kann im Sand laufen
  • ich liebe das Meer
  • meine Feinmotorik wird immer besser

52 Wochen Eltern sein:

Neue Erkenntnisse:

  • der Reboarder hat sich jetzt schon ausgezahlt – mehr dazu in den Schreckmomenten!
  • das Meer ist so schön
  • auch unser Kind kann krank werden – wer hätte das gedacht
  • Tragetuch ist immer noch der Hit!

Schreckmoment(e):

  • das Kindlein hat seinen ersten Infekt – ausgerechnet im Urlaub. Das erste Mal Fieber mit viel Husten und einer Menge Rotz in der Nase.
  • auf dem Heimweg müssen wir insgesamt drei Vollbremsungen auf der Autobahn hinlegen. Der Gurt schnitt in meinen Hals ein und mein Kopf schleuderte arg nach vorn. Wir waren noch nie so glücklich über die Entscheidung über einen Reboarder wie in diesem Moment! Ich schaute zu meiner Maus und sie saß in ihrem Sitz als wäre nichts gewesen.

Nächte: aufgrund von Husten und Schnupfen der blanke Horror!
Dafür fehlt die Zeit: die Geburtstagsparty vorbereiten
Der glücklichste Moment: ganz viele kleine Urlaubsmomente – es war wunderschön!
Streit über: wenn das Kindlein krank ist, streitet man gerne mal etwas mehr
Darauf freuen wir uns: auf den anstehenden ersten Geburtstag
Das macht Mama glücklich: das Kindlein im Tragetuch am Strand in den Schlaf zu schuckeln
Das macht Papa glücklich: meine zwei Mäuse sicher nach Hause gebracht

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Urlaubsgrüße

4. Juli 2014

Ostsee_2Vielleicht hat der ein oder andere es schon mitbekommen: wir sind gerade im Urlaub. Das erste Mal so richtig – also weg, über Nacht, eine Woche, Strand, Meer, Ostsee. Das Kindlein ist nun 11 Monate und meistert das alles bisher ganz bravourös. Wer hätte das gedacht? Bisher waren wir immer höchstens 2 oder 3 Nächte weg. Und es endete eigentlich immer in einer mittleren Katastrophe. Viel Gebrüll mit anschließender Wesensveränderung. Mein Fazit ist daher: beim zweiten Kind werden wir definitiv nicht vor dem 7. oder 8. Monate irgendwo hinfahren, wenn überhaupt.

Es sei denn wir bekommen als zweites ein wesentlich einfacheres Kind – wobei ich mir das schlecht vorstellen kann, da ich überzeugt bin, dass es nicht an irgendeiner fehlenden “Einfachheit” lag, sondern an der Natur. Das Kind orientiert sich gerade zu Beginn so an den Eltern und gewohnten Umgebungen. Da muss ich es ja nicht raus nehmen, wenn es nicht unbedingt sein muss.

Und nun mit 11 Monaten ist unser Äffchen total entspannt was das Verreisen angeht. Zwar ist Autofahren jetzt nicht ihr liebstes Hobby aber immerhin lässt sie sich mit Hirsekringeln und Büchern ganz gut bestechen! Und so verbringen wir gerade ein paar entspannte Tage am Meer! Vorsorglich wurden Oma und Tante mitgeschleppt, so ist das Abenteuer auch für uns etwas stressfreier. Wir können endlich wieder ausschweifend kochen und essen – ohne diesen nervigen Druck im Nacken “waaaah, gleich hat sie keine Lust mehr und plärrt uns alle gegen die Wand!”

Das Meer beobachtet das Kindlein bisher mit extremer Neugierde. Sie läuft total gerne am Strand entlang, sammelt kleine Steinchen und macht Papas gebaute Sandtürmchen kaputt. Leider hustet sie ein bisschen – aber wir hoffen das die Meeresluft hier ein bisschen hilft.

Auf jeden Fall werde ich versuchen die nächsten Tage noch viiiiel Kraft für die kommenden zwei Monate zu tanken. Danach wird das Kindlein nämlich in den Naturkindergarten gehen. Zwar erst für wenige Stunden – aber die brauche ich ganz ganz dringend für mich und ich spüre so sehr das sie bereit dafür ist. Aber dazu schreibe ich demnächst mehr.

Und nun sende ich euch alle sonnige Grüße vom Meer – es st so toll!

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Sie haben keine Ahnung!

2. Juli 2014

Schwanger_shoppingNeulich bei Spiele Max: ich schlendere so ganz gemütlich durch den Laden und habe eigentlich kein konkretes Ziel vor Augen. Kindlein und ich begeben uns in die Babyabteilung und schauen ganz interessiert Holzspielzeug an. Kindlein hängt im Tragetuch und quietscht vergnügt vor sich hin. Sie liebt viel Trubel um sich herum – so lange er ihr nicht zu nahe kommt. Da sehe ich sie: werdende Eltern. Der Murmel nach zu urteilen vielleicht 5. oder 6. Monat – aber da kann man sich ja ganz schnell mal verschätzen. Definitiv das erste Kind. Woran ich das erkenne? Ganz einfach 😀

1. Die werdende Mutter quasselte in einer Tour Sätze wie “aber die Moni hat gesagt wir brauchen das” und die “Ellen meinte, dass das auch total wichtig ist!”. Kurzum: sie hat einfach selbst keinen Plan, was vielleicht wichtig ist, und was sie vermutlich umsonst kaufen wird. Ihre Augen leuchten, sie ist aber total unentschlossen die Ärmste.

2. Der junge Vater trottet wie ein nasser Waschlappen an der Hand der werdenden Übermutter hinterher. Er hat seine eigene Meinung und vermutlich auch sein Hirn schon am Eingang des Shops in den Mülleimer geworfen. Sein Gesichtsausdruck schwankte zwischen “gequält” und “scheiße, worauf habe ich mich hier eingelassen!”

3. Sie gucken nur, sie kaufen nicht. Die werdende Übermutter schlenderte durch jeden einzelnen Gang, fasste alles an, drehte jedes Teil von rechts nach links und von oben nach unten. Der Mann stand weiterhin nur da und hat “Bahnhof” auf seine Stirn geschrieben stehen. Der arme Kerl – er tat mir richtig leid.

4. Die noch vorherrschende romantische Überstimmung. Ständig höre ich sie sagen “oh schau doch mal, das ist sooooo niedlich!” oder “das ist ja süß und so klein. Sind sie wirklich so klein?” Ach ja… im schwangeren Zustand und vor allem beim ersten Kind hat man ja eigentlich keine – und wenn das meist eine positive – Einstellung. Alles ist noch “dutiduti”. Ich dachte nur “wenn die wüssten!” Muhahahaha!

Ich dachte bei einigen Szenen ich sehe in einen Spiegel. Ich erinnere mich auch noch ganz genau wie ich meinen armen armen Mann an der Hand durch riesige Babycenter schleppte und dieses und jenes anschaute, völlig verpeilt. Wir hatten auch keine Ahnung. Wir haben uns allerhand Schrott zugelegt und dachten bei vielen Regalen “scheiße, braucht man das echt?” Es war wirklich niedlich die beiden zu sehen. Vor allem der Kerl schaute teilweise so verzweifelt drein, dass es schon wieder amüsant war. Das Kindlein und ich haben uns jedenfalls besten amüsiert. 🙂

1. Jahr Allgemein Kinderglück

51 Wochen Babyglück (11 Monate und 3 Wochen)

30. Juni 2014

Eine ganz aufregende Woche liegt hinter uns, da wir ersten viel zu tun hatten und zweitens schon auf Urlaubspilot geschaltet hatten. Ich hatte gar keine Zeit wirklich Listen zu schreiben und sortiert zu packen, da wir vor der Abreise noch eine Menge zu tun hatten. Ich habe lediglich einen “Wäschewaschmarathon” hingelegt, der seinesgleichen sucht. Das Kindlein ist immer noch sehr verquengelt und zickt bei jedem bisschen, was ihr nicht in den Kram passt rum. Das ist seeeehr anstrengend. Ein Glück das der Papa daher Urlaub hat und mir die Mausi abnimmt.

Woche_51_Collage

51 Wochen Baby sein:

Lieblingsbeschäftigung: Mama füttern, Dinge abgeben und zurück holen, laufen laufen laufen
Lieblingsspielzeug:
Bälle
Wörter:
“da” ist immer noch total angesagt, ebenso “dlidli”
Das mag ich gar nicht: fremde Menschen – es gab die Woche ein Drama nach dem nächsten
Darauf bin ich stolz: ich kann in Gummistiefeln laufen
Sonstige Skills:

  • ich trage Größe 80 und 86 (gerade angefangen und passt teilweise schon sehr gut!)
  • ich laufe total gerne mit Klamotten in der Hand durch die Gegend
  • ich will ALLES erkunden
  • ich liebe Hunde und lächle sie an
  • bisher benehme ich mich im Urlaub tadellos
  • ich esse endlich ein bisschen besser

51 Wochen Eltern sein:

Neue Erkenntnisse:

  • Kind ohne Schlafsack = Terrornacht
  • im neuen Reboarder kann das Kind auch ohne Probleme schlafen
  • von den ersten zwei Schritten bis zum “schnellen” gehen war es nur ein Wimpernschlag – haben wir uns irgendwie langwieriger vorgestellt
  • Luftreifen am Kinderwagen sind am Strand Gold wert!

Schreckmoment: ich weiß nicht so recht was los ist, vermute aber einen ordentlichen Wachstumsschub. Das Kindlein reibt sich arg an den Beinen, schmeißt sich zu Boden, heult, schreit, stapft mit den Beinen auf den Boden, wirft den Kopf in den Nacken und ist teilweise unausstehlich. Einen Tag heulten Mama und Kindlein über eine halbe Stunde gemeinsam. Danach wurde es ein bisschen besser. 
Nächte:
ganz unterschiedlich, aber endlich wieder eine Nacht mit nur 2 Stillstopps.
Dafür fehlt die Zeit: bloggen – sie nimmt mich gerade sehr in die Mangel
Der glücklichste Moment: die Zusage für den Naturkindergarten ab September 🙂
Streit über: ich hätte ja gedacht das wir uns bezüglich der Reisevorbereitungen extreeeem in die Haare bekommen – dem war aber nicht so 🙂
Darauf freuen wir uns: auf eine Woche Seele baumeln lassen
Das macht Mama & Papa glücklich: dem Kindlein das erste Mal das Meer gezeigt

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Es ist so schön…

25. Juni 2014

FussEine sehr gute Freundin wurde vor kurzem das erste Mal Mutter… wenige Tage nach der Geburt waren wir sie und Mini besuchen. Schon beim Anblick brachen beinahe alle Dämme. Das Kind war so klein und führte mir schmerzlich vor Augen, wie groß mein eigenes Äffchen schon ist. Nur noch wenige Tage, und das Kindlein wird ein Jahr. Und meiner Freundin stehen noch so viele, schöne und aufregende Momente bevor. Und ich freue mich so sehr für sie und ihren Mann, dass sie all das noch vor sich haben. Warum schreibe ich eigentlich diesen Post? Weil meine Freundin etwas zu mir sagte, was mir den ganzen Tag im Kopf hängen blieb und was ich so ehrlich und offen fand, dass ich es festhalten will. Zudem ist es einfach nur wahr und herrlich schön.

“Wenn ich gewusst hätte, dass es so schön ist – dann hätte ich schon eher damit angefangen!”

Meine Freundin ist noch sehr jung und liegt unter dem Durchschnittsalter einer Erstgebärenden. 😉 Aber sie hat Recht… ich blicke nun zurück auf beinahe ein Jahr mit dem Kindlein und muss gestehen: ich hätte es mir nicht so “stark” vorgestellt. Mir war bewusst, dass es sicherlich schön wird. Das war aber auch nur mir bewusst – die Umgebung reagiert ja zumeist eher allergisch auf so ein Thema – es sei denn sie sind selbst Eltern. Sonst hört man nur “is ja alles so furchtbar anstrengend” und “euer Leben ist dann erst mal vorbei!” Ja, es ist vorbei – dafür habe ich jetzt ein anderes, viel schöneres Leben. Ein Leben mit meiner Tochter, die genau diesem Leben erst den Sinn gibt. Diese Gefühle – wo auch immer sie herkommen – sind schon ziemlich beängstigend und zeigen mir jeden Tag diese ganz spezielle Ebene, die man zu seinem Kind hat und fühlt. Es ist sehr oft sehr surreal, aber zu schön um wahr zu sein!

1. Jahr Allgemein Kinderglück

50 Wochen Babyglück (11 Monate und 2 Wochen)

23. Juni 2014

Oje.. das Wetter… ohne Worte… es schlägt mir arg aufs Gemüt… diese Wechsel… kaum ist die Sonne draußen schwitzt man sich einen ab, verschwindet sie friert man wie verrückt. Das Kindlein ist auch irgendwie nicht bester Laune und quengelt sich oft durch den Tag. Sie ist drauf und dran, ihr zweites Schläfchen abzuschaffen… und war diese Woche auch mal 8 Stunden am Stück wach. Das zerrt arg an den Nerven. Trotzdem hatten wir auch ganz viele zauberhafte Momente – zum Beispiel auf dem Bobby-Car, welches sie heiß und innig liebt. Außerdem sind die Einladungskarten für den ersten Geburtstag fertig und werden nun verschickt.

Woche_50_Collage

50 Wochen Baby sein:

Lieblingsbeschäftigung: laufen und stillen
Lieblingsspielzeug:
momentan stehen hier Bücher und Luftballons ganz hoch im Kurs
Wörter:
das “Mama” ist endlich bewusster – wenn ich aus dem Zimmer gehe, wird mir “Mama” nachgerufen *herz*
Das mag ich gar nicht: essen und wenn Mama duscht
Darauf bin ich stolz:

  • ich gebe Dinge “ab” – also in Mamas oder Papas Hand
  • ich kann schon richtig “schnell” laufen

Sonstige Skills:

  • es gibt an den meisten Tagen nur noch ein Schläfchen am Tag
  • gekrabbelt wird immer seltener
  • ich liebe Papier, Gläser und Tante M.s Vorhänge
  • ich habe Reismilch probiert, mag sie aber nicht besonders
  • Zwischenstand Zähne putzen: läuft!
  • der 5. Zahn ist soooo knapp vorm Durchbrechen

50 Wochen Eltern sein:

Neue Erkenntnisse:

  • das Kind muss vor dem Schlafen gehen jetzt immer mindestens 4-5 Stunden am Stück wach sein, sonst klappt es nicht
  • eine etwas nervige Gewohnheit hat sich beim Kindlein eingeschlichen: sie lässt sich ausschließlich von Mama ins Bett bringen und auch in den Wachphasen hilft nur die Brust, um weiterzuschlafen. Früher konnte Papa sie wieder “einschuckeln” :/ Nun sind wir noch abhängiger voneinander
  • WM-gucken wenn das Spiel um 21.00 Uhr los geht = doof

Schreckmoment: das Äffchen stößt sich beim Aufstehen die Schläfe am Lauflernwagen und brüllt und brüllt und…
Nächte:
sehr durchwachsen – mal 7, mal 12 Stunden Schlaf (aber immer mit vielen Unterbrechungen)
Dafür fehlt die Zeit: das Fotobuch vom ersten Jahr endlich fertig zu machen – es ist so verdammt viel Arbeit!
Der glücklichste Moment: das Kindlein rennt förmlich durchs ganze Haus 🙂
Streit über: eigentlich nichts besonderes
Darauf freuen wir uns: auf den neuen Kindersitz/Reboarder
Das macht Mama & Papa glücklich: diese Woche kaufen wir den neuen Kindersitz!

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Anekdoten vom Familienflohmarkt

20. Juni 2014

Neulich auf dem Familienflohmarkt. Es war voll – ach was sag ich – es war abartig brechend voll! Die Autos stapelten sich schon vor der Einfahrt an der Straße, man sah Kinderwägen so weit das Auge reichte, überall Kindergeschrei. Es sah aus, wie ein 0,00 € Ausverkauf bei Geschäft xyz. Ich packte das Kindlein ins Tragetuch. Es gibt ja auf so einem Familienflohmarkt nix schlimmeres als wenn sich auf einem relativ schmalen Gang 4 Kinderwägen treffen. Stau ist da vorprogrammiert. Man kommt damit nicht so richtig an die Tische, kann sich nix ansehen, das Kind ist dem ganzen Lärm und Blicken hilflos ausgeliefert :/ Leider ist sie ja kein Baby mehr – dann könnte man ein Tuch oder ähnliches über den Kiwa spannen und es so erträglicher machen. Auf jeden Fall schlief das Kindlein instant ein und ich konnte total entspannt durch die Sonne wandern.

Und dann sah ich ihn! 

Den Xylophonhund!

Hund_2

Wir kennen dieses schöne Teil schon aus der Krabbelgruppe – hier ist er der absolute Hit und jede Mutti versucht verzweifelt das Teil irgendwo gebraucht zu kaufen. Neu gibt es das Hundilein nämlich nicht mehr. Und so stöbern sie durch ebay und Co. und zahlen Unsummen für dieses Ding. Der Clou: das Kind muss hier nicht zwingend mit einem Stab oder ähnlichem auf dem Xylophon rumklopfen. Es reicht, wenn es diese kleinen Tasten betätigt – schwups ist die Musik da! So ist er auch für die Kleinsten ein Hit was Musik machen angeht.

Auf jeden Fall sah ich den Hund, nahm meinen Mann beiseite und sagte: “den muss ich haben!” Also habe ich die Verkäuferin gleich mal angequatscht.

“Und, was kostet der hässliche Hund da?”

Denn sind wir mal ehrlich: er ist hässlich! Zumindest für mein Verständnis. Ich bin nicht so der Freund solcher irreführenden Farben – und schon gar nicht in dieser Kombination :). Und überhaupt – ein Hund als Xylophon – hm – seltsame Sache! Er hat blaue Ohren und ist gelb! Da kann das Kind gleich etwas lernen! Was ja noch dazu kommt: er hat Rollen, man kann ihn ziehen, an einem Knochen, mit dem man ebenfalls die Töne spielen kann. Gleichzeitig kann man ihm den Knochen aber auch ins Maul packen. Und wenn man ihn den Boden entlang rollt, dreht sich hinten seine Rute. *griiiiiins* Er ist halt einfach etwas vom anderen Stern.

Reaktion der Verkäuferin: offener Mund!

Ich so: “hmm.. naja, also schön ist der ja nun wirklich nicht!”

Sie so: “naja… !”

“Wie viel?”

“4 Euro!”

Hund_1

Aber so was von gekauft!!! Ich habe mir ein Loch in den Bauch gefreut.. und am Dienstag darauf noch ein zweites und drittes… weil ich erfahren hatte, dass ganz viele Mamas am besagten Familienflohmarkttag nach dem Teil gesucht hatten. Man muss ja auch mal Glück im Leben haben, ne? 🙂

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Babyglück – und dann?

18. Juni 2014

FragezeichenNun sind sie fast rum… die 52 Wochen des ersten Jahres im Leben des Kindleins. Ich bin, im Nachhinein betrachtet, mehr als superduperoberglücklich, dass ich während der Schwangerschaft den Blog von Svenja und die damit verbundene Idee des Babyglücks gefunden hatte *herz*. Mir war schon klar, dass ich die Entwicklung des Kindleins festhalten will – nur nicht wie. Hinzu kam, dass ich überall von Mamas gelesen hatte, die sich so etwas zwar vorgenommen, aber nie wirklich durchgezogen hatten. Da wurde anfangs noch jeder Pups akribisch in einem Heft eingetragen und am Ende schrieb man dann vielleicht noch halbherzig den ersten Schritt auf, konnte sich aber an das Datum nicht mehr erinnern.

Nicht mit mir! 🙂 Ich bin so stolz, durchgehalten zu haben… und es tat sich wirklich jede einzelne Woche etwas! Das erste Lebensjahr ist so voll von Eindrücken, Emotionen, Sprüngen, kleinen und großen Schritten! Wenn ich mir jetzt den ein oder anderen Babyglück-Post ansehe muss ich schmunzeln, bin ich zu Tränen gerührt und kann lachen, da ich ein wirklich wahnwitziges Ereignis schon wieder vergessen hatte. So ist das :). Ihr wisst ja.. die Zeit und ich mögen uns nicht. Und so konnte ich sie zwar nicht überlisten, aber etwas entschleunigen.

Nur, was kommt jetzt? Svenja hat ja mit den sogenannten Memorybooks angefangen und sammelt nun monatlich ihre Eindrücke. Ich weiß auf jeden Fall, dass ich weiter machen möchte – wie, weiß ich noch nicht! Ich kann mir zum aktuellen Zeitpunkt nur einfach nicht vorstellen, dass die Ereignisse sich nicht mehr wöchentlich überschlagen werden, wie es aktuell der Fall ist. Eine monatliche Zusammenfassung erscheint mir daher “zu wenig”. Vielleicht gehe ich aber auch zu allgemeinen Wochenrückblicken über… so etwas hatte ich ja schon mal gemacht mit “gesehen, geklickt, gegessen… ” und so weiter und so fort. Ich bin noch etwas ratlos.

Auf der anderen Seite überlege ich die ganze Zeit, wie ich meine Blogeinträge “zu Papier bringe”. Ich möchte zur großen Geburtstagsparty des Kindleins gerne das Babyglück-Buch herumreichen. Jeder soll an ihrer tollen Entwicklung Teil haben – immerhin liest ja nicht jeder meinen Blog ;). Nun frage ich mich, ob ich dazu eines dieser Fotobücher anfertige, was mich aber vermutlich 3 Jahre digitale Basteleiarbeit kosten wird (ich bin, was so was angeht absolute Perfektionistin) oder ob ich so etwas wie ein Scrapbook mache. Ich liebe diese Art von “Bastelbücher”, habe aber keine Ahnung ob ich dafür ein Talent besitze oder es einfach nur gruselig ausschauen wird.

Ich weiß, hier lesen einige Babyglück-Mamas mit – ich bin gespannt, ob und wie ihr weitermacht! Bis dahin, Drücker für alle!