Gedanken einer Mama

Vollsperrung

7. Juni 2015

Vollsperrung

Der Weg nach Hause kann schon mal steinig sein.

Nach der Hälfte der Strecke erscheinen komische Tafeln, auf denen „Unfall“ steht. Lassen uns nicht beirren, fahren weiter.

Voooooorbei an der letzten möglichen Ausfahrt – nur um 100 Meter dahinter zum stehen zu kommen.

Stillstand.

Die Türen der Nachbarn öffnen sich. Mitleidige Blicke werden ausgetauscht.

„Ach, du auch hier?“ möchte man sagen, während man neidisch auf das Wohnmobil vor einem starrt.

Ob man bei denen klopfen darf? „Ich müsste mal Pipi“ und neben dem Standstreifen ist nicht viel mehr als ein Zaun, der, beim Versuch hinüber zu klettern, leider mein Outfit (und vermutlich auch meine Frisur) ruinieren würde. Dann lieber einbehalten. Machen nicht alle so, wie man später feststellen muss.

Bekommen Hunger und denken, wir riechen frisch Gekochtes. Die Wohnmobil Leute werden doch nicht etwa??? Schweine!

Kindlein will mit der Tante unbedingt den großen Wall neben der Autobahn empor klettern. Gewollt, getan. Auf dem Weg zurück nach unten überschlägt sich die Tante beinahe und landet knapp neben der Frau die ungeniert ihren Schlüppi wieder hoch zieht. Sachen gibts.

Kofferraum wird geöffnet um Spielzeug fürs Kind rauszuholen, welches mit der Tante auf dem Standstreifen rum rennt.

Hunde rennen umher, zwei Autos weiter rutscht bereits das erste Bobby Car durch die Reihen.

Hole Kindleins fahrbare Untersätze hervor und renne selbst mit einem Spielzeug vorweg. Kindlein rutscht wild auf ihrem Wheely Bug hinter her.

Treffen auf das Bobby Car Kind. Gleichgesinnte Blicke werden getauscht. Kinder rutschen nebeneinander hin und her. Ein paar Teenis in einem nicht klimatisiertem Miniauto schießen Fotos davon und kichern.

Zwei Autos weiter bekommen sich die Rentner nicht mehr ein vor lauter „süß süß süß“.

„Das sind Flüsterräder bei dem Bobby Car, oder?“

Der Papa tut überrascht und nickt: „Vom Fach, hm?“

„Neee, nur Mutter“ entgegne ich.

Bin im Club. Yeah! 

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