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August 2014

Allgemein

Lesefutter August 2014

8. August 2014

Buch

1. Weil man es gar nicht oft genug sagen kann…
Lasst Eure Babies nicht schreien! Seid bei Ihnen, beruhigt sie… und auch wenn nichts hilft und sie weiter schreien… lasst sie nicht allein! Gebt Ihnen Wärme, Liebe, Halt und Fürsorge! Das Thema liegt mir so am Herzen, seit das Kindlein auf der Welt ist, dass ich nicht anders kann, als den Link zu teilen!

2. Langzeitstillen – ist da überhaupt noch was drin in der Milch?
Da ich das Kind auch mit 13 Monaten noch stille, hat mich dieser Artikel sehr interessiert und vor allem aber auch bestärkt. In dem was ich tue… was wir tuen… Ich hatte mich in letzter Zeit eigentlich auf „blöde Kommentare“ eingestellt, aber momentan sind die Leute ganz anders drauf. Überall höre ich: „ist doch super für das Kind – das beste was du machen kannst!“ Das freut mich total. Und der Artikel ist sehr informativ… also liebe Mamas… wenn es für Euch und die Kleinen okay ist… ran an die Milchbar! 🙂

3. Nix zu lesen – dafür ein Video!
Wer etwas lachen möchte, bitte:

Allgemein

1 1/2 Jahre ohne Durchschlafen – Fazit

6. August 2014

SchlafIch weiß, ich weiß, das Kindlein ist noch gar keine 18 Monate. ABER: ich konnte schon während der Schwangerschaft nicht mehr durchschlafen und mich in diesem Bereich schon vorher perfekt einleben. Meine Blase wollte Nachts gut und gerne 2-4x entleert werden, so dass ich diese regelmäßigen Unterbrechungen nur zu gut kannte.

Mit Baby war das natürlich etwas anderes. Es wurde wach, wir stillten und an guten Tagen schlief es direkt weiter. Nach 3 oder 4 Wochen hatten wir dann so etwas wie einen Tag/Nacht Rhythmus, der sich aber auch immer mal wieder änderte. Das längste, was das Kindlein mal geschafft hatte waren 7 1/2 Stunden am Stück – und das in einer einzigen Nacht. Danach nie wieder. Und ich kann bis heute nicht sagen, ob ich das Stillen vielleicht einfach nicht mitbekommen habe. Ansonsten sind die Nächte schon immer von zahlreichen Unterbrechungen gekennzeichnet. Gerne mal alle 30 Minuten, aber auch mal alle 3-4 Stunden. Will heißen: wir hatten schon alles.

Momentan schläft sie schwer ein und kommt direkt nach ein bis zwei Stunden und im Laufe der weiteren Nacht noch weitere zwei bis vier Mal. Das war schon mal besser, aber gut… man steckt nicht drin.

Was kann ich nun sagen? Das es schlimm ist? Joah, schon irgendwie. Das es immer noch schlimmer geht? Natürlich! Unser Highlight war mal eine Nacht mit Abständen im 30 Minuten Takt, nach welcher mein Mann zu Hause bleiben musste, da ich sonst für nichts garantiert hätte. Aber solche Tage gehörten eher der Seltenheit an. Was ich aber auf jeden Fall sagen kann: es wird einfacher! Zumindest für mich als Stillende Mama. Ganz zu Beginn konnten wir noch nicht im Liegen stillen, ich musste mich aufrichten, das Kind nehmen, versuchen anzudocken. Ich war danach hellwach und hatte meine Müh und Not wieder einzuschlafen. Jetzt drehe ich mich zur Seite wo das Kindlein liegt, es dockt selbstständig an und in 90% der Fälle schlafe ich noch beim Stillen direkt wieder ein. Die Unterbrechungen sind also human und absolut auszuhalten. Trotzdem geht so eine lange Zeit natürlich nicht spurlos an einem vorbei.

Was bereitet mir also heute noch Probleme, verursacht durch Schlafmangel?

  • gibt es auch nur eine „Ausreißernacht„, in der ich zu wenig Schlaf bekomme, dann spüre ich das sofort. Früher hätte mich das kaum tangiert, ich wäre genauso fit gewesen. Habe ich jetzt eine Nacht mit nur 5 Stunden Schlaf, kann man mich vergessen
  • was mich direkt zum nächsten Punkt bringt. Mein Körper reagiert auf solche Nächte dann schon extrem. Ich fühle mich wirklich extrem müde und schlapp, gähne andauernd und habe einen Knatschkopf. Etwas, was ich früher vielleicht mal nach drei oder vier schlechten Nächten gehabt hätte. Oder während einer Erkältung.
  • meine Konzentration ist ziemlich gestört. Jemand sagt mir etwas und ich behalte es nicht – manchmal sagt mein Mann, dass er mir doch etwas erklärt habe… ich habe dann erstens nichts mitbekommen und zweitens schon gar nicht das Gesprochene behalten. Das ist wirklich wirklich schlimm. Man muss mir alles doppelt sagen und trotzdem vergesse ich vieles.
  • Mein Motor ist oft auf Minimalstufe eingestellt.. ich komme selten über 20km/h um das mal drastisch auszudrücken. Oder metaphorisch. Sport machen kann ich gleich vergessen. Ich würde mich nach fünf Metern an den Rand legen und einschlafen wollen. Mir fehlt für viele Dinge manchmal der Elan und ich spüre deutlich, dass das an meinem Körper und dem Entzug des Schlafes liegt.
  • Einschlafen: früher brauchte ich nicht allzu lange um ins Land der Träume zu huschen. Heute liege ich gerne mal eine Stunde wach. In den schlimmen Phasen waren es auch mal zwei oder drei Stunden. Es war ein Teufelskreis – verzweifelt versuchte ich schnellst möglich einzuschlafen um wenigstens eine Stunde abzugreifen. Ich pushte mich so sehr, dass es noch schlechter funktionierte und ich manchmal weinend hinter Peter Pan herflog.

Was ist noch schwierig? Früher… wenn das Kind dann nach ein oder zwei Stunden das erste Mal ins Babyphone quakte.. ist mein Mann runter, hat sie hochgenommen, leicht geschuckelt und wieder hingelegt. Ein Versuch dieser Art endet heutzutage in einer Schreiorgie, die ihres gleichen sucht. Ich muss IMMER ran… nur die Brust beruhigt. Alles andere ist vergebene Müh. Das macht es natürlich für mich schwerer… vor einigen Monaten konnte ich immerhin abends mal zu einer Freundin. Das ist gerade undenkbar. Aber ich weiß: es wird auch wieder anders – eben weil es schon mal anders war. Und das ist meiner kleiner Strohhalm.

2. Jahr Allgemein Kinderglück

56 Wochen – 1 Jahr, 4 Wochen – Rückblick

4. August 2014

Was für eine schöne Woche… Wir waren ganz viel draußen und sind dann Freitag zur Schwiegerfamilie nach Bayern aufgebrochen. Die Fahrt verlief so lala. Dafür schlug sie sich beim Aufenthalt umso besser. Oma und Opa scheinen endlich „bekannte“ Gesichter, was ja lange Zeit undenkbar schien. Sie ließ sich wunderbar abgeben und hatte sichtlich Spaß, das Haus zu erkunden.

Woche_56_Collage

[GERANNT] ist die Mausi wirklich wirklich schnell. Rückwarts laufen entdeckt sie auch so langsam für sich.

[GEPFLÜCKT] das Kindlein hat am Wochenende das erste Mal selbst Himbeeren gepflückt und anschließend vernascht *herz*

[GESCHLAFEN] wurde abends erst nach einer ein bis zweistündigen Schreitriade. Keine Ahnung, was mit unserem Kind los ist. Aber sie abends ins Bett zu bekommen gestaltet sich als zunehmend schwieriger. Und das auch wenn sie zuvor sieben oder acht Stunden am Stück wach war.

[GEWACHSEN] sind die Füße! Wir waren neulich im Schuhgeschäft und haben nachgemessen. Größe 20 können wir jetzt einmotten, wir haben die 21 erreicht. Wirklich gruselig, wie schnell das ging.

[GEQUASSELT] wurde ununterbrochen. Ewig, ständig, überall. Man hat wirklich das Gefühl, dass sie einem was erzählen will. Dabei nutzt sie ständig andere Silben und vieles klingt, als würden sich zwei Erwachsene auf Chinesisch unterhalten.

[GEKLETTERT & GELERNT] wird hier gerade auf alles und jeden. Sie liebt es, irgendwo drauf zu klettern, egal wie hoch das Ziel ist, sie will da rauf. Da werden die Beinchen geschwungen, hinauf in ungeahnte Höhen. Und mittlerweile müssen wir auch nicht mehr aufpassen, wenn sie irgendwo rückwärts runter krabbelt. Das beherrscht sie perfekt!

[GEBISSEN] wurde unser Äffchen von unheimlich vielen Ameisen. Im Freibad wühlte sie in einem kleinen Sandhügel. Ich dachte blöderweise, dass es sich um einen Maulwurfshügel handelt, bis sie kratzend ankam und ich unheimlich viele Ameisen auf ihr entdeckte. Das Resultat: ganz viele Bisse am Hals, alles rot, alles nervig.

[UND SONST SO?]

  • das Kindlein setzt sich ständig Haarreifen auf
  • wenn sie eine Bürste zu fassen bekommt, will sie damit ihre Haare kämmen
  • hat sie das Telefon beim Wickel, hält sie es sich demonstrativ ans Ohr und quasselt und quasselt
  • eine Reise nach Bayern hat sie wunderbar überstanden
  • wir hatten den ersten Tag, an dem zwischen 7.00 und 17.45 Uhr nicht gestillt wurde! So lang haben wir noch nie ausgehalten.
Allgemein Alltag

Kind krank = Muddi todkrank

2. August 2014

KrankIch weiß gar nicht… aber ich glaube ich habe es schon das ein oder andere Mal erwähnt: unser Kindlein war bisher eigentlich noch nie so richtig krank. Bisher! Den ersten Miniinfekt gab es dann mit fast einem Jahr im Urlaub und pünktlich zur großen Geburtstagssause gab es das 3-Tage-Fieber. Na? Was gemerkt? Das Kind hat ein wahnsinniges Timing. Unglaublich. Aber wahr. Realität.

Wie auch immer. Neulich knallte sie dann noch mit dem offenen Mund auf eine Bettkante, weil sie wie so oft alles und jeden für eine Matratze hält, auf die sie sich fallen lassen kann. Kann man fühlen, wie ich gerade die Augen verdrehe? Auf jeden Fall schreit sie wie bekloppt, Mann nimmt sie hoch und brüllt „Blut, das Kind blutet, Krankenhaus, sofort!“ Ah ja. Kann man ja schon mal panisch werden wenn das Kind wie Edward Cullen glotzt. Es hörte jedenfalls relativ schnell wieder auf.

Das waren sie. Die ersten drei „mein Kind ist krank oder hat irgendwas“ Erfahrungen. Und was soll ich sagen? Wie machen das Eltern, deren Kinder schon viel früher was hatten? So als Säugling? Ich will es mir gar nicht weiter ausmalen. *grusel*. Auf jeden Fall war ich nun bei allen drei Erfahrungen irgendwie relativ schnell an meinen Grenzen. Nicht was die Nerven betrifft. Eher des Mitgefühls wegen. Ich meine… ich kann mein Kind ganz schwer so leiden sehen. Ganz ganz schwer. Es gab Momente während des Drei Tage Fiebers, da hätte ich mich am liebsten in ein selbst gebuddeltes Erdloch gehockt und auf die Dinge gewartet, die da so kommen. Ganz besonders schlimm war es, als ich ein Spiegelei mit Speck auf ihrem Bauch hätte braten können. *kopfschüttel*

Und dann nagt an mir gleich wieder dieses ätzende Gefühl namens „Gewissen„. Und ich denke mir: Mädchen, du denkst du hast Probleme? Schon mal was von Krebs und all dem Mist gehört? Scheiße man. Und ich frage mich dann, was man für eine Stärke besitzen muss, um so etwas zu schaffen. Und ich habe das Gefühl, schon einzugehen wenn mein Kind mit 40 Grad Fieber heult und an mir klebt wie Tesa. :/

Das schlimmste an der Situation? Das wirklich wirklich wirklich furchtbare ist eigentlich, dass ich es dem Kindlein noch nicht erklären kann. Ich kann nicht sagen: Mäuschen, du hast Fieber, aber das wird wieder! Du wirst wieder gesund und wenn alles überstanden ist essen wir ein Eis. Nix dergleichen. Und ich sehne so sehr den Tag herbei an dem sie solche Sätze versteht und weiß: mir passiert nichts. Momentan kann ich das ja nicht durch Worte vermitteln und muss daher Taten „sprechen“ lassen. Also viel Arm Arm Arm, Brust Brust Brust, kuscheln kuscheln, Nähe und all das Zeugs.

Ich habe mich selten so hilflos gefühlt.. wie in diesen Momenten, in denen das Kind von Fieber geschüttelt an mir lag und ich einfach alles gegeben hätte um ihr das zu ersparen.