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Allgemein

3. Jahr Allgemein Kinderglück

2 Jahre & 20 Wochen – Rückblick

23. November 2015

So… Mama hat vorerst die letzte Theorie Woche hinter sich und startet ab heute in den ersten Kreißsaal-Einsatz. Morgen habe ich gleich mal frei und werde den Nachmittag ganz ausgiebig mit dem Kindlein verbringen. Ansonsten wird die Woche ganz spannend, auch weil Papa an zwei Abenden nicht da ist. Sonst freuen wir uns aufs Kinderturnen und das Lichterfest in der Kita! Dafür haben wir diese Woche schon DAS Kostüm ergattert *hach*

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[SPRACHKANONE] es gibt mittlerweile eigentlich keinen Tag mehr, an dem uns unser Kindlein nicht überrascht. Sei es mit neuen Wörtern, verrückten Zusammenhängen und logischem Denken oder sonst welchen verrückten Dingen, die sie nicht schon plappern kann. Ein paar Herzigkeiten aus der letzten Woche:

“Du freche Maus.”
Sprach sie zu mir und begann breit zu grinsen. Anschließend hatten wir beide einen Lachflash.

“Meine Tante M. fehlt hier!” 
Wir essen Mittag und die Tante ist nicht da. Kindlein zeigt auf den Stuhl und haut den Satz raus.

“Ein bisschen noch, dann Feierabend!”

“Puppi, alles gut, Brauchst nicht weinen.”

“Mir geht’s besser”

Fantasiesprache
Seit etwa ein bis zwei Wochen benutzt sie ihre eigene erfundene Sprache. Das ist niedlich und nervig zugleich. Teilweise quasselt sie minutenlang am Stück, ohne eine Pause. Außerdem verstehen wir sie ganz schlecht 😀

[WEIHNACHTSVORBEREITUNGEN] man sieht es auf dem einen Bildchen schon: Weihnachten steht kurz vor der Tür. Der Kalender hängt schon, wird aber voraussichtlich jeden Tag neu befüllt. Letztes Jahr gab es ja ein Drama mit dem Playmobil Kalender, was damit endete, dass am ersten Tag alle 24 Türchen offen waren. Also gibt es nun jeden Tag ein gefülltes Säckchen. Ansonsten sind die Feiertage verplant, die Speisekarte steht und ich kann es kaum erwarten, in die Ferien zu starten.

[KITAZEITEN] ich hatte zu Beginn meines Studiums geschrieben, dass das Kindlein vermutlich nun öfter mal bis 16.30 Uhr in der Kita bleiben müsse. Drei Mal blieb sie in meiner zweiten Woche an der Hochschule so lange. Mein Herz nahm einen derartigen Schaden davon, dass sie seit diesen drei Tagen nie wieder so lang bleiben “musste”. Oma, Tante, Papa und ich federn alles ab, was geht. Ich kann diesen Anblick meines Kindes am ersten Tag nicht vergessen… die kalten Fingerchen durch den Zaun gesteckt, eines von den letzten 4 Kindern der ganzen Kita, kalt, “Mama” flüsternd. Ich bin so glücklich, dass wir es nun doch anders geregelt bekommen. Diese Woche habe ich bis auf heute nur frei oder Frühschichten *freu*… also klappt alles so, wie es klappen soll!

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Zauberbilder

21. November 2015

Abrakadabra! Zauberbilder malen! 

Wir haben neulich dank eines neuen Bastelbuches Zauberbilder gemalt. Ganz einfach zu machen und auch schon für die ganz kleinen Kinder. Man braucht kaum Materialien und ist im Handumdrehen fertig!

Was braucht man?

einen weißen Wachsmalstift
ein Blatt Papier
Malfarben (wir haben Temperafarben genommen)
Pinsel
Wasser
Unterlage nach Bedarf

Und dann könnt ihr euch auch schon kreativ betätigen und malen malen malen. Zunächst mit dem weißen Wachsmalstift auf das Blatt Papier zeichnen. Die Motive könnt ihr Euch aussuchen… da ich künstlerisch nicht so die Eins Plus bin, sind es recht einfache Sachen geworden *hehe*

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Ich musste mit dem weißen Wachsmalstift ganz schön doll aufdrücken, da es sonst nicht dick genug gewesen wäre. Anschließend habe ich Farben, Wasser und Pinsel für das Kindlein vorbereitet. Leider ist es mir nicht gelungen von der Malaktion ein paar Bilder zu schießen und so gibt es nur noch das Endergebnis zu bestaunen. Das Gespür für Farben ist unschwer zu erkennen *hehe* Auf jeden Fall scheinen beim Malen die vorher gezeichneten Motive deutlich durch. Je dünner man die Farbe aufträgt, desto besser ist das, was vorher gemalt wurde zu sehen. Leider wollte das Kindlein nicht zu Ende malen, aber das Resultat ist ja trotzdem schön :). Viel Spaß beim Zaubern!!!

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3. Jahr Allgemein Kinderglück

2 Jahre & 19 Wochen – Rückblick

16. November 2015

Auf gehts es… in die letzte Woche Theorie bevor ich in den allerersten Kreißsaaleinsatz starte. Aufgeregt sein – untertrieben! Das Wochenende konnte mich ganz gut ablenken.. Oma & Tante aus dem schönen Bayern waren zu Besuch. Und so vertreiben wir uns zumindest den Freitag und Samstag gemeinsam. Gestern war das Wetter ja der absolute Horror… Regen, Regen, Regen. Das Kindlein wollte nach 5 Minuten sofort wieder rein. Wir ließen den Mittagsschlaf bewusst ausfallen und so schlummerte sie schon 18.30 Uhr im Murmelland.

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[DAUMENLUTSCHERIN ADE] das war es fast… in den letzten Wochen und Monaten hat sich das Daumenlutschen fast von selbst erledigt. Irgendwann ist es uns zufällig aufgefallen.. der Daumen findet nur noch ganz selten den Weg in den Mund. Selbst beim Einschlafen ist es immer öfter so, dass sie ganz ohne Hilfsmittel weg döst. Schnuller werden nach wie vor gerne in den Mund gesteckt (zum Beispiel wenn sie gefallen ist), aber schnullern kann sie bis heute nicht richtig.

[BESUCH] Oma und Tante waren über das Wochenende zu Besuch. Wir haben alle ganz fleißig Plätzchen gebacken, waren auf dem Spielplatz und im Shopping Center (erste Zutaten für den Weihnachtskalender kaufen). Somit hatte Mama Zeit an ihrer Hausarbeit zu schreiben! Das Kindlein taute nach 5 Minuten beinahe restlos auf und war wirklich gut drauf!

[HUSTEN] und da ist er wieder! Der Reizhusten… ich hatte hier schon mal über nächtlichen Reizhusten geschrieben und wie sehr er einen an den Rand der Verzweiflung treiben kann. Kaum war das Kind wieder in der Kita.. geht es nun wieder los. Ich könnte heulen. In der Nacht von Samstag auf Sonntag hustete sie sagenhafte 3 Stunden am Stück Es ist einfach nur grässlich! Und so stellt sich für uns nach wie vor die Frage ob ihre RS Erkrankung dieses Jahr Schuld an diesen immer wieder kehrenden Problemen ist?!

[UNSER BIENCHEN] das Kindlein ist momentan felsenfest davon überzeugt, eine Biene zu sein. Eine Randbemerkung: Oma ist ein Schmetterling, der Rest sind Bienen.

Das läuft dann ungefähr so ab:

“Na, wer bist Du denn?”
“Eine Biene!!!”

“Und was bin ich?”
“Auch eine Biene!”

“Und Oma?”
“Oma ein Metterling!”

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Ja – ich stille noch.

15. November 2015

MilliSo sehr das Thema aus ausgeschlachtet ist und wurde… ich komme mit dem Stillen scheinbar langsam an eine Kreuzung. Eine Kreuzung, an der andere.. die Gesellschaft… der Rest… entschieden hat, dass es ab jetzt nicht mehr normal ist, was wir da so machen.

Ja na was machen wir denn da eigentlich? Das Kindlein ist jetzt ungefähr 2 Jahre und 4 Monate alt… und ich stille das Äffchen noch. Die derzeitige Situation kann man natürlich nicht mehr mit dem ersten Jahr vergleichen, in dem man teilweise das Gefühl hatte, eine 24 Stunden Milchpumpe zu sein. Aktuell ist es eher so: nachts stillen. Manchmal auch noch ein Schlückchen nachmittags.. oder eben wenn sie krank ist. Aber der Regelfall ist nachts.

Das Ritual fürs Bettchen dreht sich auch ums Stillen. Erst holt sie sich eine Portion Milli, dann schaut sie die aktuelle Folge Sandmann und krakeelt anschließend wieder “noch mal Milli Mama!”. Dann gibt es eben noch Brust B… die sie wieder gemächlich leer süffelt. Anschließend zieht sie ihre Spieluhr auf, legt sich hin und schläft weg. Nicht selten schreit sie noch mal nach dem Papa und das Einschlafen wird ins Auto verlagert.

Ich sag’s mal so: ich habe mit der derzeitigen Stillsituation überhaupt kein Problem. Es stört mich nicht. Die nächtlichen Milcheinlagen liegen zwischen einem Stopp und unendlichem Saufgelage….Es st mal besser, mal schlechter, wobei ersteres überwiegt. Auch das Stillen am Nachmittag (bevorzugt wenn ich nach einem langen Tag an der Uni nach Hause komme) ist für mich kein Problem. Wir genießen es beide.

Nun ist es aber so, dass fast! alle anderen meinen: mit 2 ist Schluss! Denn seitdem häufen sich die Kommentare à la:

“Nun ist doch aber langsam mal Schluss, oder?”

“Willst Du jetzt nicht endlich mal abstillen?”

“Also das mit dem Stillen – das geht so nicht!”

“Da kommt doch nix mehr!”

Es ist jetzt nicht so, dass ich diese Sätze nicht auch schon früher gehört habe.. aber mittlerweile verändert sich die Intensität und auch die Tonlage. Die Leute fangen an, es ins Lächerliche zu ziehen und als unnormal abzustempeln. Und ich frage mich mehr und mehr: habe ich eine unsichtbare Grenze überschritten? Und wenn ja, wo lag diese? Bei zwei Jahren? Es macht zumindest den Anschein, dass ab hier die Leute die Nerven verlieren. Ganz wenige lächeln mich ehrlich an und sagen, wie toll sie es finden. Der Rest schaut mich wie ein Zombie an – die Stirn in 3 Milliarden Falten gelegt. Und mein Männe? Den stört es nicht… Wir sagen beide immer: wir haben irgendwie den Absprung verpasst. Was auch sicherlich daran lag, dass wir unserem Kindlein nach Möglichkeit kein Pulver geben wollten. Und so war es eben die Milli, die weiter in rauen Mengen floss und in den kleinen Kinderbauch gelangte.

Eines kann ich absolut nicht bestätigen – nämlich, dass da angeblich nichts mehr raus kommt. Und wie es fließt… das weiße Zeug :D. Und wenn ich mir darüber hinaus ansehe, welche Bestandteile zu diesem Zeitpunkt für das Kindlein noch toll sind, dann mache ich mir überhaupt keine Gedanken über das, was angeblich nicht normal ist. Gut, ich gebe zu… in der Öffentlichkeit stillen war noch nie mein Ding. Ich habe mir dafür lieber eine schöne Umkleidekabine gesucht (ja, die gibt es). Nun, mit Kleinkind will ich es noch weniger. Und ja.. auch um den Diskussionen aus dem Weg zu gehen. Da habe ich nämlich so überhaupt keine Lust drauf.

Wie soll das also weitergehen? Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung.. und wenn ich mir meine früheren Stillgrenzen so ansehe, werde ich vermutlich sowieso alles über Board werfen – zur Erinnerung: erst wollte ich mit 6 Monaten abstillen, dann mit einem Jahr und anschließend spätestens mit 2 Jahren. Und dann war sie zwei und irgendwie kam es mir gar nicht in den Sinn, irgendetwas an der Situation zu ändern – eben weil es mich überhaupt nicht stört. Ja, Muttermilch ist keine komplette Mahlzeit mehr – aber sie enthält nach wie vor jede Menge Nährstoffe. Was soll es also schaden? Nix!

Stellt sich noch die Frage, wie ich zukünftig mit den Sprüchen und entgleisten Gesichtern umgehen werde. Zwischenzeitlich lag die Überlegung nahe, doch einfach zu lügen: Natürlich habe ich längst abgestillt, was denkst du denn? Aber warum sollte ich leugnen? Nur der anderen Leute wegen.. das erschloss sich mir nicht. Und so sage ich es, höre mir einen Spruch an und gehe weiter. Und doch denke ich irgendwann nach.. und stelle mir die Frage: wann ist eigentlich meine persönliche Grenze erreicht? Ich habe absolut und so was von keine Ahnung. Im Dezember stehen die ersten Nachtschichten an – das wird eine echte Bewährungsprobe. Und wer weiß, vielleicht erledigt sich das Thema dann von ganz allein?!

In diesem Sinne! Gute Nacht! :*

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Mallorca mit Familie – unsere Finca

27. Oktober 2015

Es wird Zeit, dass ich meine Mallorca Posts beende… ich vergesse nämlich so langsam die vielen kleinen Details, die den Urlaub so herrlich machten. So habe ich mich also neulich Abends vor die Glotze gehockt und nebenher die Fotos unserer Finca betrachtet. Ich mag sie euch nicht vorenthalten… zu schön war dieser magische Ort *herz*

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Die Finca steht mitten im Nirgendwo.. Irgendwo sozusagen.. es gibt keine offizielle Adresse und somit auch keine Straße und Hausnummer die man ins Navi hätte eingeben können. Anfangs haben wir uns auf dem Rückweg ziemlich oft verfahren *grummel*… irgendein Navi schaffte es dann unseren aktuellen Ort zu speichern und so konnten wir darauf zurück greifen. Die Straße zur Finca ist ziemlich abenteuerlich.. aber eben auch so urig und typisch Mallorca. Zwei Autos passen selten nebeneinander und ausweichen gehört zum Alltag. Rechts und links säumen diese typischen Steinmauern des Asphalt.

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Die Straße endet und man steht mitten vor der Finca… ein ziemlich imposantes Gebäude und viel zu groß für uns 5. Das wussten wir aber vorher… es hatte auch sein Gutes: jeder hatte sein Zimmerchen. Papa durfte also allein vor sich hin schlafen. Wie das Bild (unten) schon vermuten mag: es handelte sich um eine Künstler-Finca.. entsprechend imposant war auch die Einrichtung. Zwei Künstler waren viele Jahre damit beschäftigt diese tollen Räume mit Leben und Magie zu füllen – was ihnen ziemlich gut gelungen ist. Jeder Raum ist für sich und doch ergibt alles ein ganz tolles Zusammenspiel. Es ist so wunderbar. Man betritt einen Raum, geht hinaus, wieder hinein.. und entdeckt ganz plötzlich viele neue Details. Überall sind Bilder, kleine Accessoires und tolle Möbel. Wir waren sofort verliebt in das Haus.

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Jedes Zimmer hatte sein eigenes Bad und ein riesiges Bett. Für uns wurde noch ein Gitterbettchen aufgebaut, was wir dankend entgegen nahmen und erst einmal nicht erwähnten, dass unser Kindlein schon immer ein Gegner von Stangen war *hihi*…Für Babies und Kleinkinder ist die Finca ansonsten nicht geeignet – keine Treppengitter, allerlei gefährliche Stufen, ein Pool der nicht absperrbar ist… alles Dinge, die uns aber schon vor der Buchung klar war. Wir waren ja vier Erwachsene und so hatte immer einer die Augen auf dem Kindlein. Wir waren aber schon bei den ersten Bildern im Netz so begeistert von dem Haus das schnell fest stand: hierhin oder nirgendwo hin.

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Ganz oben – wir hatten 3 Etagen – gab es noch einen großen Balkon mit einer atemberaubenden Aussicht. Man konnte wahnsinnig weit schauen.. *hach*… ich bin schon wieder gefangen in den wehmütigen Erinnerungen.. *seufz* Ganz unten gab es einen recht kleinen Pool, der mehr der Abkühlung als dem Schwimmvergnügen diente. Das Wohnzimmer war bodentief von der Terrasse getrennt und so konnte man stets rein und raus. Dem Pool schloss sich noch eine kleine Liegeoase an, inklusive Schirm und Entspannungsliegen. Hier haben wir den ein oder anderen Abend ausklingen lassen.

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Die Finca selbst ist über 700 Jahre alt und wurde vor einigen Jahren aufwändig saniert… die beiden Besitzer wohnen im Winter selbst in dem Gebäude.. ist es gerade vermietet, wohnen sie in einem kleinen Gästehaus nebenan. Sie haben allerlei tolle Tipps auf Lager (besonders in Restaurantfragen kann ihnen wohl keiner was vormachen). Sie empfahlen uns einige Strände und tolle Städte zur Besichtigung. Bei Bedarf kann man auch ein Barbecue mit ihnen veranstalten – wir haben aber in der einen Woche keine Zeit dazu gefunden *seufz*…Nun steht die Finca aktuell zum Verkauf, da die beiden Besitzer weiter ziehen wollen… diese Künstler ;).

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Ansonsten ist die Finca mit allem ausgestattet, was man in einer Ferienwohnung auch findet. Küche, Waschmaschine und Co. sind vorhanden.. wir konnten sogar deutsches Fernsehen empfangen und hatten auch Wlan. Im Arbeitszimmer lagen etliche Einrichtungszeitschriften. Ach was sage ich “etliche”… sie türmten sich stapelweise… auf dem Schreibtisch lagen explizit die Zeitschriften, in denen die Finca selbst vor kam. Es war ganz interessant zu sehen, was sich in einigen Jahren einrichtungstechnisch getan hat. Wir hoffen wirklich, dass die Finca einen neuen Besitzer findet, der dieses Haus zu schätzen weiß.

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Draußen ist noch ein großer Gartenbereich in dem man grillen und entspannen kann. Die versprochenen Hängematten gab es zwar nicht, dafür aber etliche andere tolle Sitzmöglichkeiten. Da wir tagsüber aber meistens unterwegs waren und Abends erschöpft nach neuen Ausflugszielen Ausschau hielten, waren wir kaum im Garten. Das Kindlein und ich sind ein oder zweimal durch geschlendert – mehr war aber einfach nicht drin. Irgendwie war das Innere auch zu schön.. um es nur kurz zu verlassen. Ich hatte tagsüber fast ein schlechtes Gewissen nach draußen zu schwirren.. wussten wir doch was für ein Schmuckstück “zu hause” auf uns wartete. *hehe*

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Wir haben die Finca übrigens ganz entspannt im Internet gebucht und würden es jederzeit wieder so machen *hach*.. ich hadere ja noch mit den Pauschalreisen.. immerhin hat das Thema “Essen” einen ziemlich hohen Stellenwert bei uns. Aber wenn man dann so lange Zeit auf gefühlten 5 Quadratmetern haust… wiegt das Essen das auf? Privatpool? Dafür hätte ich bei einer Pauschalreise wohl ziemlich viel hin geblättert. Unser Urlaub war dagegen fast günstig. Dafür waren wir einfach einen Abend ganz toll essen *yammi*.. das verblogge ich dann aber in einem Restauranttip. Bis dahin – Mallorca ist so wunderbar!

3. Jahr Allgemein Kinderglück

2 Jahre & 15 Wochen – Rückblick

19. Oktober 2015

REGEN… KRANK.. das sind so die zwei wesentlichsten Wörter der letzten Woche. Es regnete in einer Tour und die Laune sank bei allen Beteiligten. Außerdem gipfelte der Husten des Kindes von Tag zu Tag und Mitte der Woche wurde uns von der Kita nahegelegt, ihn doch mal ärztlich abklären zu lassen. Freitag Morgen war es dann tatsächlich so schlimm, dass ein Gang zum Arzt unausweichlich war. Mehr unten…

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[KRANKE SUPERMAUS] das Kindlein hustet irgendwie schon seit Wochen.. mal mehr, mal weniger… nun wurden aber diese typischen Reizhustenattacken in der letzten Woche immer schlimmer. Freitag ist der Herzmann dann zur Kinderärztin… in erster Linie wollten wir eine Lungenentzündung ausschließen. Inhalieren und Hustensaft waren bis dahin eh schon an der Tagesordnung. Freitag ging aber nix mehr und das Kind bekam direkt im Wartezimmer einen Vorzeigehustenanfall. Der war so heftig, dass selbst die Arzthelferinnen zusammen zuckten. Nun gibt es Neues zum Inhalieren und keine Kita. Papa und Tante müssen einspringen, da ich mir Fehlzeiten vorerst nicht erlauben kann. *heul*

Darüber hinaus ist sie daher sehr sehr weinerlich, anhänglich, quakt viel – unsere Nerven lagen mehr als einmal blank.

[SPRACHE] meine Schwester – also Kindleins Tante – macht eine Ausbildung zur Erzieherin. Und berichtet oft, wie weit das Kindlein sprachlich schon ist.. wir glauben ihr mal, da sie viele Vergleichswerte aus ihrer Kita hat. Wir sind natürlich sehr stolz, nicht zuletzt weil sie so viele tolle Sätze quasselt.

“Ich möchte das nicht!”

“Ich komme gleich Mama!”

“Kaubiemi” = Kaugummi

“Papa hat Baum abgeneidet” – Papa hat einen Baum gefällt *soooo süß*

“da bitteschön” wenn sie einem etwas bringt 🙂

Außerdem kann sie alle Finger benennen – “Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger, Ringfinger, kleiner Finger.” Ich brauche nicht erwähnen, dass sie ALLES nach plappert.

[KEIIIIIIMMMM] auch die letzte Woche haben wir das Kindlein weder unter die Dusche, noch in die Badewanne bekommen. Ich habe sogar extra ein neues Badewannenspielzeug gekauft, es ist aber weiterhin nix zu machen. Ans Haare waschen trauen wir uns nun auch schon seit Ewigkeiten nicht mehr… grummel… unser Keimkind müffelt also weiter vor sich hin. Manchmal habe ich Glück und schaffe es, sie mit einem feuchten Waschlappen etwas zu reinigen. Das ist aber auch eher selten der Fall und wird ebenso mit Schreien quittiert.

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Nächtlicher Reizhusten – AGGROALARM

18. Oktober 2015

Reizhusten

Liebe werdenden Mütter und Väter…

wenn ihr wissen wollt, wie die Nächte mit einem Säugling sind… oder wie sich Schlafmangel inklusive Schreiterror anfühlt… dann leiht euch einfach ein Kind mit Reizhusten aus. Im Grunde genommen könnt ihr jedes Kind mit Husten nehmen. Medizinisch bzw. anatomisch ist es nämlich so, dass der Husten vor allem Nachts kommt. Das will ich jetzt gar nicht weiter erklären, da meine Grenze des Erträglichen längst erreicht ist und ich jede weitere Beschäftigung mit dem Thema als Schlag gegen den Kopf empfinde.

Reizhusten ist scheisse. Eigentlich ist er noch schlimmer.. aber mir fällt kein so richtiges Wort ein, was diesen Horrorzustand am besten beschreibt. Da begleitet man das aktive kleine Duracellkind in den Schlaf, schleicht sich heimlich aus dem Zimmer und setzt sich vor den Rechner. Fünf Minuten später geht das Babyphone an, es hustet. Einmal, zweimal. Das Kind plärrt und hustet in einer Tour. Man hechtet runter, nimmt das Kind auf den Arm und schunkelt es in den Schlaf. 10 Minuten später geht der Dreck von vorne los. Dieses mal ist die Intensität aber so stark, dass das Kind einen Schwall erbricht. Natürlich hat man in diesem Moment NICHT die Kotzschale zu Hand, so dass alles auf einem selbst oder eben auf dem Bett landet. Selbstverständlich läuft die Suppe quer, so das Kissen, Bettdecke und Laken betroffen sind. Und weil das Zeug so flüssig ist, ist es im Nu in die Matratze gelaufen. Herrlich. Mit noch hustendem Kind auf dem Arm hockt man also auf dem Bett während der Partner notdürftig alles abzieht und neue Wäsche herbei karrt.

Die Abendgestaltung ist natürlich gelaufen… irgendwann kapituliert man und geht erst gar nicht mehr in Richtung Glotze, da das Kind nur in aufrechter Position auf dem eigenen Schoß endlich Ruhe gibt. Der Sound des kleinen Kinderkörpers ist brutal. es rasselt, blubbert und pfeift. Mein Mitleid ist zu Beginn des Hustenhorros noch groß. So viel sei gesagt: in der Nacht nimmt der Mitleidlevel rasant ab und ist irgendwann weg. Komplett. Jedenfalls reicht der Partner eine Zahnbürste und man putzt sich die Zähne im Bett, da man ja nie wieder die Spaßebene – sprich Wohnzimmer und Co. – erreichen wird. Achtet bitte darauf, dass eure Handys geladen sind. Ohne Internet und Co. wäre ich schon eigegangen.

Nach etwa 32528 Stunden kann man das Kind dann wieder ablegen. Natürlich hat man aus 5 Kissen einen entsprechenden Berg gebaut, in der Hoffnung dem Husten etwas entgegen zu setzen. Haha. Das Kind kullert entweder nach rechts oder links herunter. Das vom Papa eilig geschnittene Zwiebelsäckchen treibt einem derweil die Tränen in die Augen und man fühlt sich wie in einem indischen Restaurant. Es stinkt, und zwar höllisch. An dieser Stelle sei angemerkt, dass der Geruch auch nach 2 Tagen lüften nicht weg geht. Ab dem dritten Tag wird es besser, erträglich ist aber anders.

Nachts hustet das Kind gerade dann wieder, wenn man gerade eingeschlafen ist. Im eigenen Bett schlafen? Wäre fatal… Aufstehen, hin und her laufen… no way! Also bleibt man gleich neben dem Kind liegen und lässt sich fein säuberlich anhusten. Hin und wieder landet ein feuchtes Etwas auf dem eigenen Gesicht, was man eilig weg wischt. Was es ist will man besser nicht wissen. Kaum schläft das Kind wieder, arbeitet man sich selbst wieder mühsam in den Schlaf. Natürlich beginnt dann der Kreislauf des Grauens von vorn – Kind hustet, einmal, zweimal.. es wird ein richtiger Anfall.. und so weiter und so fort.

Nach spätestens zwei schlaflosen Nächten, die im absoluten Zombie-Modus enden, googelt man eifrig nach Methoden um diese Attacken zu verhindern. Man hängt also feuchte Wäsche auf, verteilt so Inhalatzeug auf einem heißen Geschirrhandtuch, das Zwiebelsäckchen und die erhöhte Lage hatte ich ja schon erwähnt. Und wisst ihr was? Es hilft nix… gar nichts! Der Mist in den kindlichen Lungen muss nämlich allein wieder weg gehen. Ich hatte in all den schrecklichen Hustennächten nie das Gefühl, dass irgendwas davon helfen würde. Das Kind kotzte sich vor Husten trotzdem die Seele aus dem Leib.

Wir Eltern jedenfalls bewegen uns anschließend tagsüber nahe am Rande es Wahnsinns. Wir vergessen PIN-Nummern, lassen Dinge anbrennen, schlafen irgendwo ein und sind auch sonst nicht wirklich Herr unserer Sinne. Wir vegetieren vor uns hin, während auch das Kind nicht ganz auf der Höhe ist. Wir versuchen uns bis zum Mittagsschlaf zu hangeln… aber auch hier bekommt das Kind nach 5 Minuten einen Anfall und wird wieder wach. Im Gegensatz zur Nacht schläft es nicht wieder ein und meint, direkt wieder aufstehen zu müssen. Während dessen hilft uns nicht mal mehr Camouflage.. unsere Augenränder hängen irgendwo am Kinn und verfärben sich schrecklich. Wir sind müde, so fucking müde.

Beim Arzt waren wir natürlich auch.. Doch auch der kann bis auf Inhalation und Hustensaft nix machen.. Er schließt noch fix ne Lungenentzündung aus und bestellt uns für die kommenden Tage wieder ein. In die Kita kann das Kind natürlich auch nicht. Und so hangeln wir uns von Tag zu Tag.. von Nacht zu Nacht… Bevor unsere Nervenenden vollends absterben, erreichen wir in Nacht 3 oder 4 einen ganz schrecklichen Aggrolevel. Wir finden unser Kind plötzlich ziemlich ätzend und brüllen es auch schon mal im Halbschlaf an, es solle diese Husterei bitte lassen. Wir unterstellen dem Kind böse Absichten und träumen von einem Leben ganz ohne Kinder. Wir erinnern uns plötzlich an diese entspannten Sonntage auf der Couch, an lange und ausgedehnte Mittagsschläfchen… an ausgiebiges Essengehen… und dann holt uns die Realität wieder ein. *hust hust hust*… unser Kind ist nur noch der “nächtliche Reizhusten”. Es ist nicht mehr niedlich, nicht mehr süß und auch das “Mama lieb haben” rettet uns nur durch die halbe Nacht. In der anderen Hälfte bekommen wir auch schon mal einen Heulkrampf vor Erschöpfung und boxen ins Kissen.

Irgendwann hört die Scheiße auf… ganz langsam … ganz zäh. Es dauert… gefühlt 3 Trillarden Jahre. Und das Kind ist plötzlich 2 Wochen ohne Husten… und dann… na, erraten? Genau.. geht das Spiel von vorn los. Viel Spaß! Habe ich schon erwähnt, dass so eine Reizhustenattacke gerne mal ein bis drei Stunden dauert?

Allgemein Reisen

Mallorca mit Familie – Teil III – Cala Varques

2. Oktober 2015

So viel sei vorweg gesagt: die Cala Varques ist leider schon lange kein Geheimtipp mehr. Lange Zeit galt sie als dieser, verzeichnet aber in letzter Zeit stark gesteigerte Besucherzahlen. Uns selbst betraf das eigentlich kaum, da wir im September außerhalb der absoluten Hochsaison reisten. Trotzdem war die Cala Varques gut gefüllt – aber nicht überfüllt. Hier nun unser Erfahrungsbericht von der Cala Varques 🙂

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Was ist der Cala Varques?

Die Cala Varques ist eine kleine Bucht im Osten der Insel Mallorcas. Wir hatten von unserer Autovermietung eine tolle Karte der Insel bekommen, auf der nahezu alle Buchten eingezeichnet waren. Und so setzte ich mich in unserer Finca an den Rechner und suchte und suchte.. nach der perfekten Bucht. Ziel: feiner Sandstrand, tolles, glasklares Wasser, wenig Leute, ein paar Möglichkeiten zum Wandern. Irgendwie sind wir dann bei der Cala Varques hängen geblieben. Die Infos im Netz lasen sich herrlich: Geheimtipps, überall Hippies, entspanntes Flair.

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Wie komme ich zur Cala Varques?

Man kann die Bucht nicht direkt mit dem Auto anfahren – am Ende bleibt noch eine Wanderstrecke von etwa einem Kilometer, die über eine ziemlich eigenwillige Piste geht. Es geht ruuuuunter… und der Weg ist gespickt mit Stolperfallen, da überall Minifelsen aus ihm herausragen. Mit der Kraxe war das alles wie immer kein Problem. Feste Schuhe sind nett, aber kein Muss (haben danach noch schlimmere Wege hinter uns gebracht).

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Bevor man jedoch den Wanderweg entlang läuft, kann man entweder direkt an der Hauptstraße (MA-4014 zwischen Porto Cristo und Portocolom – keine Sorge, man kann es nicht verpassen, die Autos an der Hauptstraße werden euch den Weg weisen) parken, an einem Parkplatz in der Kurve oder man fährt den kleinen schottrigen Feldweg bis zu einem großen Eisentor (hier beginnt der Wanderweg). Hier parken am Ende des Feldweges jede Menge Autos – die Reifen eures Autos werden es euch aber nicht danken – der Weg ist schrecklich.

Das Eisentor ist mit einer Kette halbherzig verschlossen. Man kann alle darauf stehenden Warnungen ignorieren und hindurch schlüpfen. Anschließend beginnt auch schon die Wanderung durch eine wirklich schöne Natur *hach*. Vor uns wanderten drei verrückte italienische Mädels, die mehr als nur gut drauf waren und in einer Tour sangen. *hehe* Irgendwann hört man schon das Meer rauschen und ehe man sich versieht biegt man um die Ecke und steht mitten in der Cala Varques.

Was gibt es zu sehen?

Der Strand in der Cala Varques ist bunt gemixt. Eigentlich ist die Bucht aber “fest in der Hand” einiger Hippies, die auch neben dem Wanderweg campen (was eigentlich strikt verboten ist). Ansonsten gibt es Familien, Paare, viel junges Gemüse, Kletterer… Franzosen, Italiener, Deutsche, Spanier. Eine Gruppe hat dort eine Slackline und ein Volleyballfeld aufgebaut, es gibt eine Bar mit Snacks und firschen Getränken – ja sogar Cocktails konnte man in der provisorischen Bar kaufen. Der Strand ist fein und sehr hell, das Wasser ist glasklar und erstrahlt in 1000 Farben. Die Liegefläche ist begrenzt, aber man sollte in jedem Fall ein Plätzchen finden. Die Wellen waren mittelmäßig, der Strand fiel nicht zuuuu steil ab, aber auch nicht so leicht, wie es vielerorts beschrieben war. Es ging erst mal einen ordentlichen Weg runter und dann blieb es lange Zeit konstant “flach”.

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Steht man dem Meer zugewandt, führen links davon mehrere Kletterwege auf die Felsen hinauf. Meine Mama und ich haben es gewagt und sind hoch gekraxelt – natürlich in FlipFlops *hihi*. Ich hatte nämlich davon gelesen, dass es hier ein ganz besonderes Fotomotiv geben soll – eine Art Brücke. Im Internet sah das ziemlich nice aus und so war schnell klar: hier will ick hin! Unterwegs haben wir zwei Männer gefragt, wann denn die gute Brücke endlich kommt. Sie meinten, wir hätten schon den halben Weg geschafft. So war es am Ende leider nicht ganz, aber die Miniwanderung war definitiv auszuhalten.

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Nach einer Weile kommt man schon mal in eine Minibucht, in welcher viele Hängematten der Wildcamper baumeln. Gegenüber sieht man die schon Leute einen steilen Pfad herunter klettern (siehe Foto oben) – zu viel für meine Mama und mich. Wir haben uns also links gehalten und haben tatsächlich einen zweiten, anderen Weg gefunden, der uns weiterbrachte. Jedoch sah man kaum etwas am Horizont und wir wollten nach einigen Minuten schon umdrehen… bis… ja bis sich das geniale Motiv vor uns auftat. Als erstes rannte ich herum und meine Mama knipste, anschließend wechselten wir. Die Aussicht war bombastisch, der Wind wehte, das Wasser peitschte in die Bucht direkt unter uns. Als meine Mutter sich auf die Klippe setzte blieb ganz kurz mein Herz stehen… 😉

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Während dessen baute das Kind mit Papa Sandburgen, die Tante bräunte sich dezent in der Strandmuschel und Musik hallte ganz leise über den Strand.

Mein Fazit:

Schade schade schade, dass dieser Strand nicht mehr soooo geheim ist. Es gibt viel zu entdecken… es herrschte zu jeder Zeit reges Treiben. Immer wieder kamen Wanderer den Weg von anderen Buchten und machten Rast. Es war eine tolle Atmosphäre, die nicht zuletzt an den Wildcampern lag, die dort leben. Die Stimmung war locker, leicht und die Hälfte der Leute rannte nackig durch die Gegend (FKK ist in jedem Fall erlaubt). Wer etwas mehr möchte als nur den ganzen Tag am Strand zu liegen ist hier genau richtig. Man kann wild durch die Gegend klettern und wandern, trifft immer wieder neues und sehenswertes. Der Wanderweg zur Bucht ist recht abenteuerlich und macht gerade deshalb so viel Spaß! Immer wieder gerne! Jawohl!

Allgemein Reisen

Mallorca mit Familie – Teil II – Sa Calobra / Torrent de Pareis

27. September 2015

Heute möchte ich Euch mitnehmen auf eine atemberaubende Reise die wir sicher niemals vergessen werden. Es geht in den Gebirgszug Serra de Tramuntana, der sich im Nordwesten Mallorcas befindet. Das Weltkulturerbe erfüllte im Vorhinein ganz unsere Ansprüche an den ersten Ausflugstag: Ruhe, keine Touris, Geheimtipps abgrasen.

Und dann googelt man und schaut auf Karten… und liesst immer von Sa Calobra und vom Torrent de Pareis, einem Sturzbach, der sich durch Schluchten schlängelt. So viel sei vorweg gesagt: von einem STURZbach haben wir nix gesehen. Dafür aber eine atemberaubende Natur, Ziegen, Felsen, Steine, Kletterer, eine tolle Bucht, einen Strand, Höhlen, Kurven, Serpentinen… Es war einfach der Wahnsinn! Sa Calobra ist das kleine Dorf, welches mit einer Bucht inklusive Hafen endet.

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Der Weg ist das Ziel – diese Redewendung trifft hier ganz besonders zu… denn der Weg zum Torrent de Pareis beziehungsweise nach Sa Calobra ist nichts für ungeübte Fahrer. Da unser Mietwagen ausschließlich auf mich zugelassen war, musste Muddi ran. Und so kuppelte ich was das Zeug hielt und schlängelte die ganze Truppe hoch und runter. Zwischendurch kam uns eine Karawane von 10 Bussen entgegen. Hier hatte ich für einen kurzen Moment einen minimalen Herzinfarkt, der aber schnell wieder abflaute. Die Straße ist einmalig und unterwegs gibt es immer wieder Aussichtspunkte, die dennoch nur einen Teil dieser wunderschönen Natur einfangen können. Die Straße führt einen durch heftige Schluchten, oftmals passt nur ein Auto auf die Straße. Die Kurven sind schon ziemlich extrem – hin und wieder droht man auch mit dem Auto aufzusetzen, da das Gefälle zu heftig ist. Am Straßenrand grasen Ziegen und Schafe und hin und wieder trifft man Wanderer.

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Iiiiiiirgendwann hat man es dann geschafft und gelangt auf einen monströsen Sammelparkplatz (wir haben 7,80 EUR bezahlt) und stellt sich in Reih und Glied mit 23768568 anderen Menschen. Da das Gebiet um den Torrent de Pareis aber so weitläufig ist, hatten wir nie das Gefühl, dass es überfüllt ist. Zudem zahlte sich die Fahrt im Monat September aus: nicht sooo viele Massen. Auch in Sa Calobra selbst hielten sich die Massen sehr in Grenzen.

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Jedenfalls läuft man ganz gemächlich zum Hafen, vorbei an Restaurants und einigen Häusern, die in der kleinen Bucht stehen. Der Torrent de Pareis ist super ausgeschildert und man biegt im Grunde genommen nur einmal nach rechts ab. Und dann geht es nuuuuuur noch gerade aus. Man erahnt die Schönheit der Gegend schon am Hafen: das Wasser ist türkisblau – herrlich! Irgendwann führt einen der Weg zum ersten Höhlenweg (Papa musste sich mit der Kraxe nur minimal an wenigen Stellen ducken). Innen sind Markierungen im Boden eingelassen, die einem den zum Torrent de Pareis Weg weisen (wer sich hier verirrt muss schon einen über den Durst getrunken haben – es geht nur geradeaus).

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Irgendwann sieht man dann die tolle Bucht von weitem und in ihr die ersten Badegäste. Umringt wird das Ganze von riiiiiesigen Felsen. Das Meer ist nach wie vor blau und glasklar. Es ist wunderschön!

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Nach dem zweiten Tunnel ist man dann da… und steht mitten im Kies. Liebe Eltern mit Kinderwagen: keine gute Idee! Vor uns haben mehrere Paare verzweifelt versucht ihre Wägen über den Kies zu zerren. Vermutlich leiden sie noch heute unter einen Sehnenscheidenentzündung oder sind recht schnell den Rückzug angetreten. Also ab an die Tragen! Man steht da also mitten im Nirgendwo umzingelt vom Gebirge. Links der Strand, an dem sich einige Leute tummeln und rechts ein scheinbarer Weg ins Nirgendwo. Wir entschieden uns zuerst zu wandern und liefen einfach drauf los.

Zwischendurch versperrte uns der eigentliche Sturzbach dann kurz den Weg und es hieß Schuhe ausziehen. Schuhe sind auch das Stichwort: FlipFlops sind nicht soooo gut geeignet. Die Höhlen zum Torrent de Pareis sind sehr glatt und ich musste selbst mit Turnschuhen höllisch aufpassen, dass ich mich nicht lang lege.

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Wir liefen und liefen.. es gab tolle kleine Höhlen und nach jeder Ecke etwas neues zu entdecken. Entweder toll gestapelte Steine, Ziegen die durch die Gegend liefen, Sträucher, Bäume, Felsformationen, Wanderer die von der anderen Seite bereits 5 Stunden unterwegs waren. Langweilig wurde es jedenfalls nie. Zwischendurch schnabulierten wir ein paar Snacks und ließen das Kindlein auch außerhalb der Rückentrage durch die Gegend rennen. Die Kamera war natürlich mein ständiger Begleiter… und obwohl ich Millionen Fotos gemacht habe, habe ich dennoch das Gefühl diese Schönheit nicht ansatzweise festgehalten zu haben. Das menschliche Auge ist durch eine Kamera eben doch nicht zu ersetzen. Irgendwann endete die lange Schlucht scheinbar. Es gab eine Art Minisee und viel Geröll – auch die unterste Barriere genannt. Wir fanden noch einen kleinen Weg, der seitlich vorbei ging, aber eher etwas für geübte Kletterer war. An der Stelle endete die Wanderung und wir traten den Rückzug an. Das Kind entspannte derweil wieder in der Kraxe. Durch die Schlucht gibt es immer wieder Schatten, der das Laufen erträglich macht.

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Auf dem Rückweg genehmigten wir uns noch ein Eis und schlenderten gemütlich zum Auto zurück. Der Rückweg mit dem Auto war wesentlich einfacher als erwartet – man weiß ja was auf einen zukommt und ist daher nicht mehr so angespannt. Vorweg ließt man ja nur Horrormeldungen zur Straße.

Mein Fazit: 

Wunderschön! Sehenswert! Einmalig! Auch für Familien! Beachtet bitte, dass die Anfahrt zum Torrent de Pareis aufgrund der Straße recht lang dauert und die Kiddies ggf. quengelig werden könnten. Wir hatten den Mittagsschlaf des Kindlein abgepasst und sie schlief trotz dem ewigen rechts und links wie eine Eins. Unten in Sa Calobra angekommen, empfehle ich definitiv eine Trage. Man sah viele Eltern mit Tragehilfen, die total entspannt alles ansahen. Die Eltern mit Kinderwagen waren seeehr genervt von der Beschaffenheit des Bodens in der Bucht (große Kieselsteine).

Festes Schuhwerk ist defintiv besser – Schuhe die nass werden können sind ein i-Tüpfelchen (es gab wie gesagt eine Stelle an welcher man nicht um flaches Wasser drum herum kam). Zum Baden ist das ganze sicher toll – wir wollten jedoch lieber einen Sandstrand und haben den ersten Ausflug ins Wasser daher auf den kommenden Tag verlegt.

Wer geile Fotos machen will ist hier auch absolut richtig – es gibt gefühlte 285232528 Motive. Essen und Trinken sollte man für die kleine Wanderung schon parat haben. Wer nix dabei hat, kann sich auch etwas in einem der vielen Shops im Hafen etwas kaufen (allerdings sind hier die Preise auch echt salzig).

An die Fahrerei hatte ich mich recht schnell gewöhnt und so war der Rückweg recht schnell durch. Muskelkater vom Schalten hatte ich minimal am nächsten Tag – ging aber recht schnell wieder weg.

Wer nach Mallorca will – einen Besuch ist Sa Calobra mit dem Torrent de Pareis allemal wert!

3. Jahr Allgemein Kinderglück

2 Jahre & 11 Wochen – Rückblick

24. September 2015

Dieser Post kommt etwas spät.. was daran liegt, dass wir erst gestern aus unserem Mallorca-Urlaub zurück gekehrt sind. Es war wunderschön, aber auch anstrengend. Der Schlafmangel durch den Rückflug steckt mir noch in den Knochen und der Wäscheberg ist größer als ich selbst. Es gibt jedenfalls 3 Millionen Dinge zu verbloggen – nicht zuletzt weil Mallorca wunderschön und mit der ganzen Familie toll zu bereisen ist. Seid gespannt! Jetzt erst mal in der Eile alles kurz und knapp!

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[FLUG FLUG HURRA] das Kindlein haben wir ja schon einige Wochen per Buch und Erzählungen auf die erste Flugreise vorbereitet. Sie war jedenfalls total entspannt und schlief just beim Start auf der Hinreise ein. Ich dagegen saß gequält auf meinem Sitz und hoffte, dass wir nicht abstürzen (Trauma eines Sichtfluges = Flugangst). Den Rest der Zeit bespaßten wir das Kind mit Nahrung und dem iPad. Und nach gefühlten 10 Minuten landeten wir auch schon wieder. Herrlich entspannt!

[GESCHWISTER?] wir sollten mit einem potentiellen Geschwisterchen wohl noch warten… wir waren am Strand und ein kleines 10 Monate altes Mädchen krabbelte immer wieder auf das Kindlein zu – panisch vor Angst rannte sie entweder weit weg oder klammerte sich wie verrückt an uns. Komisches Kindlein 😀

[KRAXELN BIS DER ARZT KOMMT] kurz vor dem Urlaub habe ich gebraucht noch eine deuter KidKomfort III erstanden… die Angst war groß, dass das Kindlein diese vielleicht nicht annimmt. Immerhin hatten wir vorher kaum Zeit zum Testen. Aber sie stieg vom ersten Tag an wie selbstverständlich in das Teil… ein großer Post dazu folgt noch. Ich kann eine Kraxe nach diesem Urlaub uneingeschränkt empfehlen – wenn man denn nicht diesen Pauschal-Touri-Kram macht und etwas mehr als das übliche sehen will. Uns hat sie die steilsten Abhänge sicher hinunter begleitet und das Kindlein fand es super!

[ERNST UND SO] ab nächste Woche ist es dann soweit. Meine Elternzeit endet so richtig. Der jetztige Arbeitgeber ist gekündigt und ich beginne meine Ausbildung inklusive Studium der Hebammenkunde. Ich habe keine Ahnung wie es dann mit dem bloggen weiter geht. Ob ich noch Zeit finde.. zum Schreiben, für Fotos… Kind, Mann, Familie, Lernen. Es wird sicherlich stressig. Die letzten Wochen sind nur so verflogen und nun ist Tag x fast da. Unheimlich, aber wahr. Ich freue mich… irgendwie. Bin natürlich auch gespannt, was mich erwartet. Trotzdem: es bleibt die bange Frage ob ich alles unter einen Hut bekomme.