1. Jahr Allgemein Kinderglück

16 Wochen Baby M. – 16 Wochen zu Viert

25. November 2018

Wir steuern ziemlich flink auf die Vier Monate zu. Himmel. Geht rasant. Wie so eine ziemlich große Achterbahn. Das Baby macht in vielen Bereichen etliche Fortschritte.. ich würde sie trotzdem eher zur gemütlichen Sorte zählen. Sei es drum. Sie hat alle Zeit der Welt. Sie ist momentan wieder sehr unberechenbar. Ein Tag läuft super, der andere ist zum davon laufen. Wir nehmen es so hin und versuchen einfach das Leben drum herum zu organisieren. Nichts desto trotz gehen wir nach wie vor ungerne raus / woanders hin. Einfach weil wir nie wissen, wie unser kleines geliebtes Monsterchen darauf reagiert. Ich vermute aber, dass mit zwei neuen anstehenden Meilensteinen (regelmäßiger drehen und endlich bewussteres festes Greifen) die Welt schon wieder ganz anders aussieht.

Es ist ziemlich kalt geworden. 

Skills:

  • neu neu neu: Baby M. erkundet in Bauchlage alles mit den Händen, was sie eben so zu fassen bekommt. Das sieht ziemlich niedlich aus.. auch weil sie gerne mal zurück auf den Rücken kullert
  • du hast dich erneut auf den Bauch gedreht, allerdings hängt dann der blöde Arm immer noch so im Weg und du bist schwer genervt
  • das Greifen hast du echt perfektioniert – allerdings frage ich mich immer noch ob du überhaupt verstehst, dass da etwas in deiner Hand ist
  • nach dem letzten Baden sind deine Haare deutlich länger – verrückt
  • du bist jetzt regelmäßiger zwei Stunden oder länger am Stück wach

Das magst Du:

  • Ab jetzt sitzt Baby M. mit der Babyschale vorn im Auto. Noch eine Strecke mit Babygebrüll auf dem Rücksitz und ich hätte entweder einen Unfall gebaut oder statt Diesel eben Benzin getankt. Es ist nun deutlich entspannter das Kindlein von der Kita zu holen.
  • wenn dich jemand anlacht, so lächelst du eigentlich fast immer zurück.. das war bei deiner großen Schwester noch ganz anders.

Grinsemaus. 

Das magst du nicht:

  • je später es wird, umso schwerer tust du dich mit dem Einschlafen… das erste Schläfchen wird anstandslos in der Wiege gehalten, Abends wiederum brüllst du dir darin die Seele aus dem kleinen Knautschkörper
  • dich selbst mit den Fingernägeln kratzen – da hatten wir ja wieder ein Drama die Woche. Deine kleinen Nägel sind aber auch wie Rasierklingen und jagen dir eine Schmarre nach der nächsten auf die Nase.

Und das Schreien?

Ja also das Schreien kommt und geht irgendwie. Teilweise nur Abends, zwischendurch aber plötzlich auch vormittags für über eine halbe Stunde. Schluchzend laufen dann die Tränchen über ihre Wangen und ich fühle mich hilf- und machtlos zugleich. Natürlich kann man das Schreien nicht mehr mit dem vor einigen Wochen vergleichen. Das war deutlich intensiver und andauernder. Nun hat man dank geschärfter Sinne beim Baby auch mal wieder die Möglichkeit sie aus dem Teufelskreis herauszuholen. Da reicht es gegebenenfalls schon ein tolles Spielzeug vor die Nase zu halten und sie hält kurz inne. Trotzdem: es geht immer noch durch Mark und Bein. In mir ist Trauer, Wut und ganz viel Mitgefühl für Baby M. Es wird besser, keine Frage. Aber das heißt nicht, dass es auch besser auszuhalten ist.

Die böse Mama hat dich wieder für ein Foto auf den Boden gelegt. 

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