
Es ist fast geschafft. Nur noch wenige Stunden trennen uns von 2014. Und alles ist wieder anders als erhofft. Eigentlich wollten wir mit Freunden in Berlin feiern, jedoch machte uns der wieder aufkeimende Krankheitswahnsinn einen Strich durch die Rechnung. Ohne Worte, wirklich!
2013 war für mich ein Jahr mit vielen Gesichtern, ein Jahr voller Angst und Hoffnung, ein Jahr voller Gegensätze. Vor allem die Schwangerschaft, die Geburt unseres ersten Kindes und die nun (fast) vergangenen ersten sechs Lebensmonate haben dieses Jahr zu DEM Jahr meines Lebens gemacht. Da kommt auch das Jahr unserer Hochzeit nicht ansatzweise ran ;). Ich kann mich noch an den grauenhaften Frühling erinnern, der einfach nicht enden wollte. All die Probleme in der Schwangerschaft und die ständige Angst um unsere Tochter prägten sich unwiederbringlich in mein Gehirn und meine Erinnerungen. Wir haben dieses Jahr so einiges gemeistert, viele Proben überstanden und gehen absolut gestärkt in ein neues Jahr. DER Höhepunkt war natürlich die Geburt von unserem Kindlein. Wir konnten nur ahnen, was auf uns zukommt und es hat bei weitem alle Erwartungen übertroffen. Ich glaube ich kann mit ziemlicher Überzeugung behaupten, dass ich das erste mal in meinem Leben so richtig (und ich meine soooo richtig) glücklich bin. Und das nicht für ein oder zwei Stunden, sondern rundum. Erfüllt, gestärkt, vollkommen. Ich werde wahnsinnig sentimental wenn ich zurück blicke und an das kleine Wunder denke, welches uns Anfang Juli geschenkt wurde. Es bedarf eigentlich nicht mehr Worte.
Natürlich hatte das Jahr auch schwierige Phasen… da dies sehr private Dinge sind, werde ich das nicht weiter ausführen. Fakt ist aber, dass wir auch hier große Hürden genommen haben – wir haben es geschafft! Es geht immer weiter, egal wie.
Für 2014 haben wir uns so einiges vorgenommen. In erster Linie wollen wir ganz viel Zeit mit unserem Kindlein verbringen, sehen wie sie gedeiht, wächst, neues lernt und hoffentlich ein glückliches, kleines Mädchen wird. Die Einführung in die Kita steht bevor, ein Meilenstein, den wir nächstes Jahr Sommer in Angriff nehmen werden. Als Eltern platzen wir jetzt schon vor Neugierde, wie sich unser kleines Äffchen wohl entwickelt, wie sich ihre Gesichtszüge schärfen, sie ihre Schritte gehen wird…
Als Mama habe ich mir vorgenommen, weiterhin ganz fest an das zu glauben, was ich für richtig halte und mir nicht von anderen reinreden zu lassen. Bisher haben wir mit unseren Bauchentscheidungen alles sehr gut gemeistert und das möchten wir auch zukünftig so beibehalten. Natürlich gibt es auch Sachen, an denen wir arbeiten möchten. Sei es das Autofahren oder das wir unser Ehebett ganz gerne wieder für uns hätten ;). Aber das sind nur kleine Probleme, nichts im Vergleich zu dem was andere Menschen dieser Welt meistern müssen. Ich selbst möchte versuchen gelassener zu werden, auch wenn das vermutlich nicht ganz so leicht wird. Aber ein Vorhaben ist ein Vorhaben und sei es nur gedanklich. Wenn ich in das Jahr 2014 schaue, dann sehe ich meinen Mann, unsere Tochter an der einen und mich an der anderen Hand. Wir laufen einem großen Regenbogen entgegen und lächeln die großen Zuckerwattewolken im blauen Himmel an.
In diesem Sinne: rutscht alle gut hinein!




Wir feiern heute im Kreise der engsten Familie – mit Gans, Klößen, leckerem Nachtisch, einem schönen Weihnachtsbaum und ganz ohne Geschenke. Nun gut, für das Kindlein gibt es natürlich was. Wir Erwachsenen verzichten aber komplett und ich muss sagen, ich finde das extreeeeem angenehm. Keine Rennerei, Geld gespart, ein paar Sorgenfalten weniger auf der eigenen Stirn. Wir werden heute den ganzen Tag Weihnachtslieder dudeln lassen, essen vorbereiten, spielen, mit dem Kind Quatsch machen und uns Abends in die Betten kuscheln. Bei diesem Wetter will die richtige Weihnachtsstimmung leider bisher nicht so recht aufkommen – was nicht ist, kann ja noch werden. Immerhin habe ich für meine Verhältnisse ja schon überproportional dekoriert :D. Das Kind trägt heute natürlich ein schickes, festliches Kleidchen – in rot! So soll es sein! Und nun macht Euch alle weg von Euren Bildschirmen und genießt die Zeit mit Euren Lieben! Denkt nicht an morgen, schwelgt in Erinnerungen, esst und trinkt, bis Euch die Bäuche weh tun, reißt Geschenke auf, singt Lieder und seid glücklich!


Zuhause angekommen haben wir uns mit dem Kindlein auf den Boden gelegt und die Bücher gezeigt. Hach… sie war ja so begeistert. Hat alles angestarrt und wollte mit ihren kleinen Babyfingerchen alles angrabbeln. Das war an Niedlichkeit wieder einmal nicht zu übertreffen und das Mutterherz klopfte bis zum Mond und zurück. Ich liebe den Geruch dieser alten Bücher – von den anderen Schönheitsfehlern ganz zu schweigen. Je mehr Eselsohren desto besser. Gerne auch mit süßem Buntstiftgekritzel auf der ein oder anderen Seite. Das macht den Charme ja erst aus. Ich bin verliebt!