Ich kam die Woche genau zu einer Sache – nämlich zu nichts! Krankheitsbedingt ist Muddi ausgefallen, was wiederum bedeutet, dass das Leben zum Erliegen kommt. Keine Wäsche, nix geputzt oder anderweitig abgearbeitet. Ich konnte mich nicht mal in die Kita schleppen, was erneut mein Mann für zwei Tage übernehmen musste. Dafür läuft es im Kindergarten endlich viel besser.

[GEWEIHNACHTET] ich hatte ja eigentlich vor, selbst einen Weihnachtskalender zu basteln. Aber das scheitert aktuell an Ideen, Zeit und Lust. Also haben wir ihr einen Playmobil Weihnachtskalender gekauft, der jetzt nur noch darauf wartet, bald ausgepackt zu werden. Nach dem gruseligen Wetter am Wochenende kommt sogar so langsam ein Ansatz an “Stimmung” auf.
[GEÜBT & GELERNT]
- sie versteht wirklich mehr als wir denken. Wenn der Papa sagt “geh mal zur Mama und gib ihr ein Küsschen” – dann läuft sie wirklich zum anderen Ende des Raumes, um mir einen Knutscher aufzudrücken. Könnte man schon mal heulen vor Glück.
- Balancieren wird hier fleissig geübt – mit Oma auf dem Waldspielplatz
- sie nimm meine Hand und versucht mich gezielt an bestimmte Orte zu ziehen. Nach dem Mittagsschlaf will sie mich zudem aus der liegenden Position an der Hand nach oben ziehen
[PROBIERT + ERKENNTNISS FÜR DIE ELTERN]
- es gab das erste Mal Fisch in der Kita – das hat sie nach einigen Anlaufschwierigkeiten sogar sehr gut gegessen
- die Windel danach war jedoch etwas, an dem ich fast zugrunde gegangen bin. Ich hasse ja Fisch bis aufs Mark und dachte wirklich, ich muss mich gleich direkt auf mein Kind übergeben, während ich es wickle. Furchtbar. Nie wieder werde ich ihr Fisch geben, wenn nicht danach der Papa wickeln kann. Dabei bin ich sonst überhaupt nicht empfindlich, was das Thema angeht. Aber Fisch ist meine persönliche Hölle.
- Früchtetee geht auch ganz gut
[GELIEBT & GERAST] unser Kindlein liebt neuerdings seinen Chariot Fahrradanhänger über alles. Es fing von einem Tag auf den anderen an – plötzlich quengelte sie wie verrückt, sobald man mit dem Fahrrad auch nur stehen geblieben ist. Gott bewahre… wenn ich sie dann aus dem Teil genommen habe. Stand sie direkt wieder dran und quakte was das Zeug hielt. Und so sind wir gefahren und gefahren und gefahren…
[KITA-UPDATE] ENDLICH! Es wird besser! Die letzten zwei Tage bin ich auf dem Außengelände mal für 30 und mal für 60 Minuten verschwunden. Und sie ließ sich ohne Probleme von den Erzieherinnen trösten und bespassen. Es geht endlich bergauf! Sie klebt morgens wirklich nur noch sehr kurz an mir und geht dann auf Streife :D. Außerdem findet sie die anderen Kinder gerade auch ganz toll, verteilt fleißig Streicheleinheiten (die im übrigen auch mal mit einem verächtlichen Blick gestraft werden… Kinder) und erkundet viel. Endlich baut sich das Vertrauen wieder auf. Wir sind sehr erleichtert!

Ich brauche eigentlich nur zwei Worte sagen:
… oder warum ich mich eigentlich immer wie eine Alleinerziehende fühle.

Es ist mal wieder an der Zeit, ein bisschen zu klagen. Das Kindlein hat mit seinen fast 15 Monaten nämlich so gar keine Lust zu essen… ich will mal unsere Chronik des Grauens von hinten aufrollen:
Das Kindlein ist aktuell krank. Mal wieder. Gerade einmal vier Wochen nach dem letzten Infekt liegt sie wieder flach.. Erneut kurz nach der Impfung, aber das ist ein anderes Thema. Nun fummelt sie sich zusätzlich die ganze Zeit mit den Fingern in der Gusche herum… und wieder einmal stehe ich vor der Frage:
Oh man… heute ist das Kindlein das erste Mal sage und schreibe 2 1/2 Stunden allein in der Kita – inklusive Mittagessen. Und ich sehe gerade auf die Uhr – es ist 10.26 Uhr. Ich habe also schon mehr als eine Stunde ohne die kleine Murkeline verbracht… und man mag es kaum glauben, aber folgendes habe ich in dieser Zeit vollbracht:
Ich erweitere die Überschrift gleich noch: Gedanken zum Schlafverhalten und ganz besonders zum Einschlafverhalten unseres Kindes. Ich selbst bin ein mittelmäßiger Schläfer. Es gab Zeiten, da war ich ratzifatzi weg und es gibt Tage, da brauche ich Stunden, bis ich endlich im Land der Träume bin. Mal schlafe ich durch, mal weckt mich das Geschnarche meines Gatten und mal wache ich einfach so zwischendrin auf. Ich habe Hochs und Tiefs und kann im Nachinein auch nicht wirklich sagen, was diese Schwankungen herbeigeführt hat.