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Die zweite große Reise

8. Januar 2014

Bayern

Rückblick… Weihnachten haben wir schön im Kreise der Familie zu Hause gefeiert. Das Kind war trotz sieben anwesenden Personen super drauf, machte jeden Spaß mit und stahl allen die Show. Sie brabbelte am Tisch und saß bereitwillig auf Opas Schoß. Und das, obwohl sie ihn wirklich selten sieht und ja sowieso am Fremdeln ist. Wir waren also voller positiver Energie für die vor uns liegende große zweite Reise. 

An dieser Stelle sei so viel verraten: die positive Energie verschwand so schnell, wie ein Blitz kommt und geht. Und ich glaube zu wissen, dass so ein blinkendes Teil am Himmel ziemlich schnell ist. Aber von vorn: unsere Reise setzte sich aus zwei Etappen zusammen. Am ersten Weihnachtsfeiertag fuhren wir zunächst eine Stunde zu meiner Oma und feierten deren Geburtstag. Dort blieben wir bis 20.30 Uhr und verfrachteten anschließend das Kindlein ins Auto. So schlief sie auch recht schnell ein und es gab seit langem kein Theater im Auto. Die Fahrt dauerte… puh… ich glaube fast drei Stunden?! Kind schlief und schlief… ich war so happy, dass es scheinbar so gut klappte.

In Bayern angekommen hatte ich einen Plan im Kopf: das Kind in der Schale blitzschnell in Richtung Schlafzimmer bringen, rausheben, andocken und jaaaaa nicht richtig wach werden lassen. Der Plan blieb ein Plan. Sie wurde schon vom Tragen wach und wollte alles andere als die Brust. Es war mittlerweile nach 23.00 Uhr und ich einfach nur hundemüde. Das Kindlein spürte natürlich, dass es an einem anderen Ort war und blieb anschließend für sage und schreibe zwei Stunden hellwach. Um 1.00 Uhr nachts schlossen sich dann langsam unsere Äuglein, nur um anschließend im 1-2 Stunden Takt wieder geöffnet zu werden.

Und ich weiß ja was auf eine schlechte Nacht folgt: ein schlechter Tag! Und so war es dann auch… mit dem Kindlein morgens ins Wohnzimmer, alles gezeigt, rumgeführt, gestreichelt, gut zugeredet. Ich gab ihr genau 30 Minuten, bis sie austicken würde. Ich glaube sie schaffte 15 Minuten und schrie sich anschließend so schlimm ein, dass mein Mamaherz wieder in 1000 kleine Scherben zerbrach. Wenn es nur das Schreien wäre… aber es kullerten so viele Tränen… sie wurde heiß, fing an zu schwitzen, zappelte, verweigerte im Laufe des Tages ständig die Brust, war selbst im Tuch schlecht zu beruhigen. Ich hatte es vor der Fahrt geahnt, ich wusste es einfach… ich kenne ja unser Kindlein und weiß, wie sie auf fremde Umgebungen reagiert. Und trotzdem sind wir gefahren! Warum denn nur? … werden sich jetzt einige fragen. Ja, diese Frage stelle ich mir im Nachhinein auch. Denn es bedeutete ja nicht nur Stress für das Kindlein, sondern auch für uns als Eltern war es alles andere als schön. Wir haben es halt einfach gemacht, in der Hoffnung, dass es dieses Mal besser klappen würde. 🙁 Natürlich waren all die fremden Menschen um sie herum nicht gerade förderlich. Gerade auf die Krabbeldecke gelegt, waren immer wieder andere Köpfe über ihr. Zukünftig werde ich unsere kleine Krabbe wohl nur noch im Tuch herumschleppen, um sie vor einer Überreizung wie dieser besser schützen zu können.

Den ersten Tag verbrachte das Kind also hauptsächlich damit, ihren Schlaf von der Nacht nachzuholen. Die Nacht darauf verlief etwas besser (wenn man einen zwei Stunden Rhythmus so nennen kann) und dementsprechend war der zweite Tag nicht ganz so arg schlimm. Wir versuchten ihre Zeichen besser zu deuten und packten sie vorsorglich lieber einmal mehr ins Tuch. Es half und wir entspannten uns. Trotzdem war unser Kind an diesen zwei Tagen nicht unser Kind.

Wir wären einen Tag länger geblieben, hätte Papa nicht einen Termin gehabt und wäre das GANZE für das Kindlein nicht ganz so wild gewesen. Wir fuhren also Abends wieder 21.00 Uhr los, rasten wie der Wind nach Hause. Angekommen nahm ich das Kindlein aus der Schale, legte es aufs Bettchen, dockte an und sie schlief so seelenruhig als wäre nichts gewesen.

Und am nächsten Tag hatten wir ENDLICH unser Kind wieder. Sie strahlte wieder mit Papa und Mama um die Wette, lachte, quietschte und fühlte sich wohl. Ich war so unendlich glücklich und dankbar, mein Mädchen wieder zu haben! Eine Sache haben wir seitdem aber immer noch: schlechte Nächte. Ich hatte auch das geahnt, nachdem wir nach unserer ersten Reise auch wochenlang mit schlimmen Nächten zu kämpfen hatten. Und so schleppe ich diese zwei Tage immer noch mit uns herum. Es ist zum verrückt werden. Rückblickend kann man nur sagen: hätte hätte Fahrradkette. Natürlich hätten wir nicht fahren sollen/können. Und ich bin ganz ehrlich… ich habe mich bei unserem kleinen Äffchen mehrfach für die Strapazen entschuldigt. Fest steht: demnächst fahren wir hier nirgendwo mehr hin – zumindest nicht über Nacht! Denn den Stress will ich unserer kleinen Zaubermaus einfach nicht mehr antun.

So ihr Lieben… und nun sind Eure Däumchen gefragt: drückt sie ganz ganz fest dafür, dass die Nächte endlich besser werden! :-*

Wer noch einmal den Bericht der ersten großen Reise durchlesen möchte, kann dies gerne tun! 

Allgemein Alltag

Die lustigsten Kommentare zum Thema “Tragen”

7. Januar 2014

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*räusper* Das Thema Tragen ist ja so eine Sache für sich…und ich verstehe den Hype darum gar nicht. Dabei ist es ganz logisch, dass wir Kinder tragen. Wenn man mal die Jahre ein bisschen zurückdreht, dann ist schnell klar warum: Kinder wurden noch nie einfach so abgelegt. Sie wurden getragen. Zum Schutz, um nebenher Dinge zu verrichten, einfach auch, weil es der einfachste und sicherste Weg ist/war, das Baby bei sich zu haben. Für mich ist es also eine rein logische Entscheidung gewesen, das Kindlein zu tragen. Mal ganz abgesehen von den netten Nebeneffekten – Kind schläft schnell ein, sieht schön viel und ist in einer gesunden aufrechten Position. Nun schreibe ich als Muddi nicht nur viel, ich lese auch ganz viel und bin auf den klassischen Mamitreffs anwesend :). Und neulich habe ich aufgeschnappt, wie eine Mami meinte, sie wurde ganz blöd von Fremden angemeckert, weil sie ihr Kind im Tuch hatte. Auch ich durfte mir schon so das ein oder andere anhören *augenroll*. Vieles ist lustig, daher gehört es hier hin! Versüßt Euch den Tag meine Lieben! 🙂

 

“Das Kind bekommt ja gar keine Luft da drin!” gerne auch “Das Kind erstickt ja da drin!”

“Siehst Du nicht wie das Kind strampelt, das will nicht ins Tuch!”

“So sieht das Kind ja gar nichts!” oder “So sehe ich das Kind ja gar nicht!”

“Das ist ja viel zu eng, so kann es sich ja überhaupt nicht bewegen!”

“Das ist doch viel zu schwer!” oder gerne “Du machst Dir den Rücken kaputt!”

“Du verwöhnst das Kind damit total!”

“So wird sie nie lernen, alleine einzuschlafen!”

“Hast Du dem Kind wieder die Zwangsjacke angezogen?!”

“Wohl zu oft in Afrika gewesen?”

“Dafür gibt es doch einen Kinderwagen!”

“So wird das Kind nie selbstständig!”

“Das arme Kind, kann sich gar nicht wehren!”

“Du zerknitterst dir ja die Kleidung!”

“Oh mein Gott, das Kind fällt!”

“Du übertreibst aber ganz schön mit Deiner Zuneigung!”

“Diese Tücher sind doch Geldverschwendung!”

“Wie bei den Indianern!”

Ach.. es ist immer wieder sehr amüsant! Bei dem ein oder anderen Spruch kann man schon mal schmunzeln … obwohl es natürlich auch sehr traurig ist, dass ein Großteil einfach keine Ahnung vom Tragen und den Vorteilen hat. Sollte ich mir wieder einen netten Spruch anhören können oder etwas Lustiges zu dem Thema hören/lesen, dann erweitere ich meine Sammlung sehr gerne für Euch!

1. Jahr Allgemein Kinderglück

26 Wochen Babyglück

6. Januar 2014

Leider verging diese Woche wieder viel zu schnell – und nun sind sie schon um, die zwei Wochen in denen Papa zu hause war. Ich bin schon etwas traurig, bald wieder so viel allein zu sein. Allein im Sinne von: Kindlein und Mama. Ein bisschen Gesellschaft ist schon immer nett. Aber es kommen ja auch wieder andere Zeiten. Ansonsten hat sich diese Woche vor allem eines verändert: die Wachphasen. Da wir mitten in einem Schub stecken, ist unser Kind gerne mal sechs bis acht Stunden am Stück wach. Und das auch, ohne groß zu meckern. Außerdem haben wir die ersten BLW Versuche gestartet – mit mäßigem Erfolg.

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26 Wochen Baby sein:

Lieblingsbeschäftigung: wach sein
Das mag ich gar nicht: im Kinderwagen liegen – mal wieder eine kleine Kinderwagenkrise
Darauf bin ich stolz: meine ersten Sitzversuche
Sonstige Skills:

  • ich habe das erste Mal etwas anderes als Muttermilch bekommen – auf dem Speiseplan standen Brokkoli, Möhrenbrei, Brötchen, Banane, Blumenkohl, Pastinake und Kürbis
  • wenn ich liege, habe ich fast ausschließlich meine Füße in den Händen
  • ich kann an meinen Zehen lutschen – endlich! 😀 Danach verziehe ich ganz niedlich das Gesicht.
  • ich habe das erste Mal ein Zöpfchen getragen
  • Größe 68 trage ich nur noch ganz selten – 74 ist angesagt!

26 Wochen Eltern sein:

Neue Erkenntnisse:

  • in ein paar Tagen wird das Kindlein schon sechs Monate – ich will gar nicht sechs Monate weiter denken, das geht viel zu schnell
  • Unser Kind will noch nicht im eigenen Bettchen schlafen – Versuch gescheitert 😉
  • wenn man im Shoppingcenter mit Tragetuch unterwegs ist, wird man angeschaut wie ein Alien

Schreckmoment: Papa rutscht mit Kind auf dem Arm mit den Socken von der Treppenstufe ab – ist aber alles gut gegangen. 
Nächte:
vier oder fünf Stunden am Stück? Davon kann ich momentan nur träumen… die Erinnerungen an diese Zeit verblassen immer mehr. Aktuell ist hier eher ein zwei Stunden Rhythmus angesagt. 
Dafür fehlt die Zeit: uns mehr mit dem Thema Beikoststart zu beschäftigen. Wir kochen nur hier und da mal etwas mit und geben es ihr. 
Der glücklichste Moment: diese Woche ganz viele kleine Momente – es war einfach nur schön!
Streit über: Nichtigkeiten
Darauf freuen wir uns: auf den Frühling, Impfberatung und Babyschwimmen
Das macht Mama glücklich: ich bin gesund – unglaublich aber wahr!
Das macht Papa glücklich: endlich ein neues Bett

Allgemein

Und wieder ist es um, das Jahr…

31. Dezember 2013

2014

Es ist fast geschafft. Nur noch wenige Stunden trennen uns von 2014. Und alles ist wieder anders als erhofft. Eigentlich wollten wir mit Freunden in Berlin feiern, jedoch machte uns der wieder aufkeimende Krankheitswahnsinn einen Strich durch die Rechnung. Ohne Worte, wirklich!

2013 war für mich ein Jahr mit vielen Gesichtern, ein Jahr voller Angst und Hoffnung, ein Jahr voller Gegensätze. Vor allem die Schwangerschaft, die Geburt unseres ersten Kindes und die nun (fast) vergangenen ersten sechs Lebensmonate haben dieses Jahr zu DEM Jahr meines Lebens gemacht. Da kommt auch das Jahr unserer Hochzeit nicht ansatzweise ran ;). Ich kann mich noch an den grauenhaften Frühling erinnern, der einfach nicht enden wollte. All die Probleme in der Schwangerschaft und die ständige Angst um unsere Tochter prägten sich unwiederbringlich in mein Gehirn und meine Erinnerungen. Wir haben dieses Jahr so einiges gemeistert, viele Proben überstanden und gehen absolut gestärkt in ein neues Jahr. DER Höhepunkt war natürlich die Geburt von unserem Kindlein. Wir konnten nur ahnen, was auf uns zukommt und es hat bei weitem alle Erwartungen übertroffen. Ich glaube ich kann mit ziemlicher Überzeugung behaupten, dass ich das erste mal in meinem Leben so richtig (und ich meine soooo richtig) glücklich bin. Und das nicht für ein oder zwei Stunden, sondern rundum. Erfüllt, gestärkt, vollkommen. Ich werde wahnsinnig sentimental wenn ich zurück blicke und an das kleine Wunder denke, welches uns Anfang Juli geschenkt wurde. Es bedarf eigentlich nicht mehr Worte.

Natürlich hatte das Jahr auch schwierige Phasen… da dies sehr private Dinge sind, werde ich das nicht weiter ausführen. Fakt ist aber, dass wir auch hier große Hürden genommen haben – wir haben es geschafft! Es geht immer weiter, egal wie.

Für 2014 haben wir uns so einiges vorgenommen. In erster Linie wollen wir ganz viel Zeit mit unserem Kindlein verbringen, sehen wie sie gedeiht, wächst, neues lernt und hoffentlich ein glückliches, kleines Mädchen wird. Die Einführung in die Kita steht bevor, ein Meilenstein, den wir nächstes Jahr Sommer in Angriff nehmen werden. Als Eltern platzen wir jetzt schon vor Neugierde, wie sich unser kleines Äffchen wohl entwickelt, wie sich ihre Gesichtszüge schärfen, sie ihre Schritte gehen wird…

Als Mama habe ich mir vorgenommen, weiterhin ganz fest an das zu glauben, was ich für richtig halte und mir nicht von anderen reinreden zu lassen. Bisher haben wir mit unseren Bauchentscheidungen alles sehr gut gemeistert und das möchten wir auch zukünftig so beibehalten. Natürlich gibt es auch Sachen, an denen wir arbeiten möchten. Sei es das Autofahren oder das wir unser Ehebett ganz gerne wieder für uns hätten ;). Aber das sind nur kleine Probleme, nichts im Vergleich zu dem was andere Menschen dieser Welt meistern müssen. Ich selbst möchte versuchen gelassener zu werden, auch wenn das vermutlich nicht ganz so leicht wird. Aber ein Vorhaben ist ein Vorhaben und sei es nur gedanklich. Wenn ich in das Jahr 2014 schaue, dann sehe ich meinen Mann, unsere Tochter an der einen und mich an der anderen Hand. Wir laufen einem großen Regenbogen entgegen und lächeln die großen Zuckerwattewolken im blauen Himmel an.

In diesem Sinne: rutscht alle gut hinein!

Allgemein Alltag Spielzeug

Alternatives Spielzeug für ihr Baby – Serie Teil 1

30. Dezember 2013

(Werbung da Markennennung) Hallo Welt! Ich spiele so gerne! Einen Großteil des Tages verbringt das Kindlein (neben schlafen und stillen) mit der lieben Spielerei. Das kann bedeuten, dass sie ganz brav auf der Krabbeldecke unter ihrem Holztrapez liegt und ganz begeistert an dem Sammelsurium an Holzklimbim herumtastet. Das kann aber auch bedeuten, dass Mutti sie durch die halbe Gegend schleppt und sie mit Vorliebe die Tasten an der Mikrowelle angrabbelt. Kommt hier alles vor. Nun muss ich sagen, dass wir zu Beginn eine recht überschaubare Menge an Spielzeug hatten. Immerhin konnte sie ja zu Beginn weder greifen, noch die Dinge mit den Augen verfolgen. Mit der Koordination wuchs auch der Schatz an Spielzeug und nun haben wir hier einen riesigen Berg an sigikid, Haba und Heimess Zeugs. Überall Tretminen (seid ihr mal auf ein spitzes Holzspielzeug getreten? Himmel, da schreit man fast wie unter einer Wehe).

Nun ist es jedoch so, dass unser Kindlein von der Sorte “interessiert mich nur fünf Minuten, das nächste bitte” ist. Leider leider. Und ich habe das Gefühl, dass das mit zunehmendem Alter eher schlechter wird. Nun haben wir hier erst mal die Krabbeldecke grundlegend “spielzeuggereinigt” und legen nur noch 3-5 Sachen in Reichweite. Hole ich dann nach einigen Tagen (alte) neue Sachen hervor, sind diese natürlich wieder interessanter. Ziemlich einfach… das wird natürlich nicht so bleiben – ist mir schon klar. Nun ist es aber so, dass sich das Kindlein von ganz allein relativ schnell alternatives Spielzeug “selbst” gesucht hat. Und das ist eine ganze Menge. Ich fange mal mit dem einfachsten aller Dinge an:

1. Die Wickelunterlage

Ich habe mir ja nichts dabei gedacht… Wickelunterlage auf die Krabbeldecke, Kind wiederum auf die Wickelunterlage. Könnte ja ein feuchter Puuuuupsi daneben gehen. *hehe* Kind dreht sich auf den Bauch (wie so oft in letzter Zeit). Und dann begann sie auch schon mit einer Begeisterung, die ihres gleichen sucht, mit den kleinen dicken Fingerchen die Unterlage zusammen und wieder auseinander zu knautschen. Das war ein derart süßer Anblick. Bin ich (mal wieder) geschmolzen. Tue ich ja nicht schon oft genug in den letzten Monaten. Ich rührseliges Ding! Sie schiebt die Unterlage von rechts nach links, von links nach rechts, zerknüllt alles, dreht es um, schiebt sich das gute Stück auch gerne in den Mund. Das ganz besonders Tolle: Die Unterlage ist auf der einen Seite weich und auf der anderen so schön glatt. Man kann also beliebig variieren – herrlich. Zusätzlich hat man das gute Stück ja sowieso immer dabei und braucht so keinen Korb mit elend vielem Spielekram rumschleppen. Auch sind die Hersteller solcher Wickelunterlagen ja sehr darauf bedacht, auch optisch eine Schippe drauf zu legen. Und so ist beispielsweise auf den Unterlagen von dm allerlei tierisches Zeugs unterwegs: Panda, Käfer und und und. Ach ja: bunt ist es auch – zumindest relativ. 😀

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1. Jahr Allgemein Kinderglück

25 Wochen Babyglück

29. Dezember 2013

In dieser Woche weiß ich gar nicht, wovon ich zuerst erzählen soll. Die Weihnachtsfeiertage liegen (endlich) hinter uns, und ich muss ganz ehrlich sagen: so sehr ich mich auch darauf gefreut habe, so sehr bin ich auch froh, dass alles vorbei ist. Ich werde einen ausführlichen Bericht zu unserer zweiten großen Reise schreiben, sobald die Zeit es etwas mehr zulässt.

Ida_fünfundzwanzig_Wochen_Collage

25 Wochen Baby sein:

Lieblingsbeschäftigung: quietschen und quaken
Das mag ich gar nicht: in fremden Umgebungen schlafen/spielen/lachen…
Darauf bin ich stolz: Weihnachten war ich soooo artig und lieb
Sonstige Skills:

  • Kinderwagen ist momentan wieder out – tragen ist ja ach so schön!
  • meine Tonlagen haben sich schon wieder erweitert – leider geht es immer schriller 😀

25 Wochen Eltern sein:

Neue Erkenntnisse:

  • eigentlich nicht neu, nur wieder ins Gedächtnis zurück gerufen: Zu Hause ist es am schönsten, sichersten, besten… fremde Umgebungen sind einfach nicht ihr Ding
  • Auto fahren klappt besser, wenn man zur ersten Schlafzeit fährt: also um 21.00 Uhr
  • die nächsten 18 Jahre wird keine große Reise mehr unternommen 😉

Schreckmoment: die Feiertage in Bayern bei der Schwiegerfamilie waren ein einziger Schreckmoment für uns alle
Nächte:
wir hatten endlich wieder bessere Nächte – bis wir im Süden waren – nun müssen wir wieder von vorne anfangen auch nur ansatzweise einen Rhythmus zu bekommen
Dafür fehlt die Zeit: für Mama gilt mal wieder: gesund werden
Der/die glücklichste(n) Moment(e):

  • Weihnachten im engsten Familienkreis am Tisch vereint
  • wir haben ein neues Familienmitglied kennen gelernt! Mama ist nämlich Großtante geworden!
  • das Kindlein hat ganz wunderbare Geschenke zu Weihnachten bekommen

Streit über: Streit kann man es nicht nennen – eher Verzweiflung über die Feiertagssituation
Darauf freuen wir uns: Silvester und der Start in ein hoffentlich wunderschönes Jahr 2014
Das macht Mama glücklich: nach zwei Tagen auswärts endlich wieder ein strahlendes Kind in die Arme schließen zu können
Das macht Papa glücklich: die kleine Familie sicher von Ort zu Ort gebracht

Allgemein Alltag

NEIN!

28. Dezember 2013

Kettenkarussell

Neulich habe ich in einem sozialen Netzwerk (*hust*) ein sehr weises Zitat gelesen… ich versuche es mal in Textform wiederzugeben:

Im ersten Lebensjahr unseres Kindes sagen wir immer JA – da es so viel neues lernt, sich so toll weiterentwickelt und wir uns über jeden neuen Schritt freuen. Wir jubeln, klatschen und besingen die ersten Erfolge unseres Sprösslings. Wir geben ihnen Hilfe, unterstützen sie, bei jedem noch so kleinen Schritt. Die Jahre danach sind wir nur noch damit beschäftigt, nein zu sagen, zu verbieten, die Finger von diesem oder jenem weg zu ziehen, einzuschränken und zu begrenzen. Wir stutzen unseren kleinen Engeln sozusagen die Flügel, wenn ich das hier mal so sagen darf.

Unser Kind ist nun fünf Monate alt und so langsam schleicht sich das Thema “Erziehung” in mein Gehirn. Ich bekomme es da auch nicht mehr heraus, blöderweise. Muss ich mir jetzt schon darüber Gedanken machen? Bisher war nur klar: Männe und ich wollen/sollen einer Meinung sein. Ob wir das schaffen? Keine Ahnung. Fest steht für mich aber vor allem eines: ich will keine “nein” schreiende Mutter werden. Geht das? Darf das? Muss das? Ich muss sagen, dass ich ziemlich planlos an das ganze Thema ran gehe. Ich lese keine Ratgeber – bisher. Vielleicht sollte ich das tun?! Ehrlich gestanden, ich bin keiner großer Freund von solchen Sachen. Ich bin eher der Typ, der in einem verzweifelten Moment einen Bücherhamsterkauf macht, alles hintereinander verschlingt und dann doch nicht schlauer ist. Da es zum Thema Erziehung ungefähr 327684273582 Bücher gibt, sollte ich dieses mal auf Aktivitäten wie diese verzichten. Ich hoffe, ich kann einfach weiter auf meine innere Stimme und auf meinen Bauch hören. Das war bisher eigentlich der beste und einzig richtige Weg. Nun habe ich aber schon etwas Panik vor einem sich zu Boden werfenden, schreiend heulendem Kind, das das halbe Shoppingcenter zusammen brüllt. Aber: da bringt auch der beste Erziehungsratgeber nix. Oder doch?

Ich will eigentlich nichts wissen von irgendwelchen Theorien, Prinzipien oder Modellen, nach welchem man sein Kind erzieht. Ich weiß was ich will: ein gesundes, gut erzogenes Kind, dass sich an Grundregeln hält, aber dennoch ganz ganz viele Freiheiten hat. Meine Eltern haben mich eigentlich nie eingeschränkt, ich durfte vieles, fast alles. Und ich glaube, ich bin ganz gut geraten *hehe* und habe keinen Schaden davon getragen. Das Wörtchen “nein” gab es natürlich auch in meinem Elternhaus, aber nicht ständig. Ich sehe so oft Mütter, die ständig “nein” brüllen, tu dieses und jenes nicht, lass das, das gehört sich nicht, weg da, nein nein nein! Ich weiß nicht so recht, ob ich eine von diesen Frauen werden will. Oder entscheidet das Kind darüber? Vielleicht wird sie ja in einigen Monaten ein so schlimmer Satansbraten, dass mein zukünftiger Wortschatz nur noch aus “neeeeeeeiiiinnnnn” besteht. Ich weiß es nicht, aber ich bin wie immer gespannt auf das, was da kommen mag.

Allgemein

Ho Ho Ho!

24. Dezember 2013

Nun ist der Tag gekommen: das erste Weihnachtsfest mit dem Kindlein. Sobald die Feiertage “überstanden” sind, werde ich mich mit einem ausführlichen Rückblick melden. Bis dahin wünsche ich Euch, Euren Familien, Bekannten und Freunden ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest. Genießt die Zeit mit euren lieben Kleinen und den Menschen um Euch!

WeihnachtsdekoWir feiern heute im Kreise der engsten Familie – mit Gans, Klößen, leckerem Nachtisch, einem schönen Weihnachtsbaum und ganz ohne Geschenke. Nun gut, für das Kindlein gibt es natürlich was. Wir Erwachsenen verzichten aber komplett und ich muss sagen, ich finde das extreeeeem angenehm. Keine Rennerei, Geld gespart, ein paar Sorgenfalten weniger auf der eigenen Stirn. Wir werden heute den ganzen Tag Weihnachtslieder dudeln lassen, essen vorbereiten, spielen, mit dem Kind Quatsch machen und uns Abends in die Betten kuscheln. Bei diesem Wetter will die richtige Weihnachtsstimmung leider bisher nicht so recht aufkommen – was nicht ist, kann ja noch werden. Immerhin habe ich für meine Verhältnisse ja schon überproportional dekoriert :D. Das Kind trägt heute natürlich ein schickes, festliches Kleidchen – in rot! So soll es sein! Und nun macht Euch alle weg von Euren Bildschirmen und genießt die Zeit mit Euren Lieben! Denkt nicht an morgen, schwelgt in Erinnerungen, esst und trinkt, bis Euch die Bäuche weh tun, reißt Geschenke auf, singt Lieder und seid glücklich!

Bis dahin, frohe Weihnachten und ein kräftiges Ho Ho Ho! 

1. Jahr Allgemein Kinderglück

24 Wochen Babyglück

23. Dezember 2013

Das war wieder eine sehr nervenaufreibende Woche, die sich vor allem durch dauerhafte nächtliche Unterbrechungen und hochgewürgter Milch auszeichnete. Das Kindlein kotzt seit dieser Woche mindestens drei Mal täglich, woran auch immer das liegen mag. Außerdem hatten wir fast durchgehend miserable Nächte, die mich als Mama sehr schlauchten. Daher bin ich umso glücklicher, dass nun endlich ein paar Wochen anstehen, in denen der Papa mehr Zeit für uns hat.

Ida_vierundzwanzig_Wochen_Collage

24 Wochen Baby sein:

Lieblingsbeschäftigung(en):

  • kotzen
  • quietschen/tönen – und das in solch hohen Tönen, dass es einem das Trommelfell wegsprengt

Das mag ich gar nicht: mich selbst beschäftigen
Darauf bin ich stolz: das ich meine Arme jetzt schon so richtig auf dem Bauch liegend abstützen kann, es geht immer höher
Sonstige Skills:

  • ich drehe mich neuerdings wieder im Uhrzeigersinn (in Bauchlage)
  • der Po geht auf dem Bauch auch immer hööööhöööher
  • Alleine Einschlafen – was ist das? Entweder schuckelt mich Papa ein oder ich schlafe an Mamas Möppis seelig davon…
  • Fremden gegenüber bin ich weiterhin sehr skeptisch

24 Wochen Eltern sein:

Neue Erkenntnisse:

  • ohne Kind in der Rückbildung ist man irgendwie immer die einzige, die wirklich Sport macht – der Rest muss die meckernden Kiddies bespaßen
  • bald steht die nächste große Reise an und es graut uns soooo sehr davor 🙁 Ruhe bewahren!
  • Kind müde = Tag im Eimer (und zwar so richtig)

Schreckmoment: eine leere!!!, große Windel konnte trotz aller Vorsichtsmaßnahmen nicht verhindern, dass das Kind überläuft
Nächte:
zum davon laufen
Dafür fehlt die Zeit: sich ernsthafte Gedanken über das kommende Jahr machen – gute Vorsätze und so 😉
Der glücklichste Moment: habe viel darüber nachgedacht, wie es ohne Kind wäre… und ich muss sagen, dass ich keinen Tag mehr ohne das Kindlein sein möchte. Diese Erkenntnis war sehr sehr schön.
Streit über: wo soll der Weihnachtsbaum stehen – wobei das eher eine liebevolle Diskussion war – weniger ein Streit
Darauf freuen wir uns: Weihnachten
Das macht Mama glücklich: Idas Weihnachtsgeschenk von der Tante ist angekommen und es ist soooo toll! Eintrag folgt!
Das macht Papa glücklich: Urlaaauuuuub!

Allgemein Alltag Tipps und Tricks

Mit Mamas Augen – so schnell änderte ich meine Meinung!

21. Dezember 2013

Fremde_Menschen

Ich habe lange überlegt, was ich zu diesem Thema schreibe…. und vor allem wie ich es schreibe. Unser Kindlein ist nun mittlerweile fünf Monate alt. Wo ist sie hin, die Zeit? Aber das ist ein anderes Thema. Bevor das Kind zur Welt kam stand für mich fest: “Du wirst nicht eine von diesen Müttern, die ihr Kind in Watte packen!” Ich habe mir geschworen, sie nicht wie eine Klette an mir zu haben, sondern statt dessen mit ihr die Welt zu erkunden, sie rumzureichen und sie einfach bei jeder Aktivität dabei zu haben. Ich wollte auf keinen Fall eine Gluckenmutti werden. Was habe ich mich immer (nantürlich nur innerlich) aufgeregt, wenn Mamas mit frischen Babies schon bei der kleinsten Berührung an ihrem Spross Herzflimmern und den dazu passenden Gesichtsausdruck bekamen. Ich wollte alles sein, nur das nicht. Ich wollte eine gute Mutter sein, eine, auf die ihr Kind stolz ist. Soweit so gut.

Ich wollte keine Übermutter sein. Ich wollte nicht unbedingt tragen, Stillen fand ich merkwürdig, Familienbett “nein danke” und überhaupt und sowieso. Dann kam das Kindlein auf die Welt. Und es scheint mir manchmal so, als hätte ich neben unserer Tochter auch noch neue Meinungen “geboren”. So viele Dinge sehe ich nun mit anderen Augen – mit Mamaaugen. Das ist auf der einen Seite sehr schön und auch wichtig – auf der anderen Seite auch ein klitzekleines bisschen nervig! Als wir aus dem Krankenhaus in Richtung zu Hause aufbrachen, warnten uns viele Krankenschwestern schon: “Und haltet Euch ja den Besuch vom Hals!”. Diese scheinbar so verantwortungsvolle Aufgabe wurde besonders an Männe gerichtet, der das Ganze auch gleich mit einem Nicken absegnete. Zu Hause angekommen, lag da nun dieses kleine Bündel in unseren Armen… und es machte sich ein riesiger Beschützerinstinkt breit. Uns war klar: wir wollten und würden unser Äffchen vor allem beschützen, komme was da wolle. Wir würden unser Leben für sie geben.

Dann trudelten die ersten Besucher ein und es klappte auch alles sehr gut – vor allem weil das Kindlein zu den Besuchszeiten schlief wie ein Stein. Außerdem konnte man sie anfangs rumreichen wie eine Trophäe, nichts und niemand konnte sie wach bekommen. Das war auch gut so, wie sich besonders in den Wochen danach herausstellte. Schlafend bekommt so ein Mini nämlich nichts mit, keine Reize, keine fremden Gesichter, nix und niemanden. Wo nichts vor der Linse ist, kann auch nichts beschrien werden.

Es vergingen die ersten Wochen… das Kind war recht unproblematisch. Es folgte der fünf Wochen Schub, der uns einige schlaflose Nächte bereitete. Und dann, von einen Tag auf den anderen, mit ungefähr sieben oder acht Wochen kamen die ersten Probleme – fremde Menschen und fremde Umgebungen. Es war ein richtiges Schema, dass da jedes Mal ablief. Waren wir tagsüber mit dem Kind woanders als zu Hause – abends Geschrei. Waren fremde Menschen hier zu Hause bei uns – abends Geschrei. Wurde sie von fremden Menschen gehalten – abends noch mehr Geschrei. Und fremde Menschen waren zu diesem Zeitpunkt auch die Oma, die das Kindi sogar einmal die Woche sah. Leider kam der Höhepunkt dieser Phase als unsere große Babyparty im September stieg und wir wahnsinnig viele Leute zu Besuch hatten. Natürlich wollte jeder das Kind sehen und vermutlich auch durch die Gegend tragen. Das habe ich aber, im Sinne des Kindes, relativ gut unterbunden, indem ich sie den halben Abend in der Manduca hatte und anschließend ins Bettchen verfrachtete. So war das Kindlein vor allzu neugierigen Fingern geschützt und ich hatte meinen Seelenfrieden.

Ich hörte dann oft “das muss sie abkönnen!”. Und an dem Punkt – da bin ich ganz ehrlich – bin ich wohl doch eine richtige Übermama geworden. Nicht etwa, weil ich mein Kind in Watte packe. Nein, ganz einfach weil ich das Beste für mein Kind will. Sie war dem einfach nicht gewachsen, viel zu jung und völlig überreizt. Und wisst ihr was? Das ist okay so und außerdem völlig normal. Wenn man sich mal in der Evolution so umsieht, macht auch alles einen Sinn. Was habe ich mich immer über die Mütter aufgeregt, die ihr Kind nie aus der Hand gegeben haben! An dieser Stelle kann ich mich tief in meinem Inneren bei ihnen entschuldigen! Sorry ihr Lieben, aber ihr hattet Recht! So ein Baby muss nicht rumgereicht werden, es gehört die ersten Monate zu den Eltern und gut ist. Ich würde, rückblickend gesehen, warten bis mir einer sein Kindlein gibt. Immerhin weiß die Mama einfach am besten, wie der kleine Miniwurm auf dieses oder jenes reagiert. Das muss man den Müttern schon lassen… die haben da einen wahnsinnigen Instinkt für die Bedürfnisse ihrer kleinen Schützlinge.

Das gleiche gilt für dieses ewige Begrabbeln der Babies. Auch hier habe ich meine Einstellung irgendwie geändert und würde nie wieder einfach so ein Neugeborenes betatschen. Es ist jetzt nicht so, als hätte ich früher den Kindern das Gesicht abgeleckt, aber hin und wieder habe ich schon mal nach den kleinen Speckfingern gelangt. Ich dachte einfach, es ist okay. Ich habe zum Beispiel gar nicht daran gedacht, dass es aus hygienischer Sicht gerade in den ersten Lebenswochen gar gefährlich sein kann (auch wenn ich mir immer die Hände wasche). Außerdem gehört sich das einfach nicht. Es gibt bestimmt auch Mamas, die keinerlei Probleme damit haben. Ich schon…irgendwie… teilweise! Und nicht etwa weil ich eine Gluckenmama geworden bin… das lasse ich mir ganz ungern unterstellen :D. Sondern einfach weil ich 24 Stunden mit dem Kindlein verbringe und daher am besten weiß, was sie braucht/mag/fühlt/will/nicht will. So ist das nun mal… Mama knows best! 😀

All das was ich geschrieben habe, gilt für die Kleinsten der Kleinen. Also für Kinder von etwa einem bis vier Monaten. In dieser Zeit war das für uns alles sehr problematisch. Mittlerweile reiche ich Minimaus gerne rum, da sie nicht mehr so viele Probleme damit hat. Sind es ganz neue Leute, so schaut sie erst mal kritisch, lässt sich aber nach einiger Zeit doch darauf ein. Und ich bin da echt sooooo früh drüber! Immerhin wollen wir ja die Welt entdecken und nicht immer nur zu hause hocken!

Wie ist/war das bei euch? Musstet ihr eure Minis auch voll allzu neugierigen Blicken schützen? Hatten sie auch Probleme mit “Fremden”? Meinungen und Erfahrungen sind gern gesehen!