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Alltag

Allgemein Alltag Schnappschüsse

Herbst 2.0

9. November 2013

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Nun ist die Zeit leider schon fast vorbei… fast alle Bäume sind kahl und nur vereinzelt hängen noch ein paar Blätter in den Ästen. In der vorletzten Woche habe ich noch mal einen ganz schönen sonnigen Tag genutzt und bin mit Ida eine riiiiiiiiiesige Runde im Wald spazieren gewesen. Es war noch total warm, sonnig und einfach nur angenehm. Und so hatte ich wieder unsere Kamera dabei und habe zig Bilder gemacht. Kurz bevor wir dann wieder zu hause waren bekam das Kind schrecklichen Hunger und Muddi damit auch schreckliche Panik :D. Immerhin wollte ich jetzt nicht mitten im Wald alles „auspacken“ und das Kindlein zwischen Moos, Farnen und Rehen füttern. Also nahm ich die Beine in die Hand und hetzte nach Hause. Die paar Pilzsucher, denen ich begegnet bin, dachten sicherlich ich hab nen Vollknall. Zu Hause angekommen sind wir dann ins Schlafzimmer geeilt und dann war auch schon alles wieder gut. Ich trauere dem Herbst und den letzten sonnigen Tagen jetzt schon hinterher… das was da gerade so draußen abgeht ist einfach nicht meins. Ich habe nix gegen Kälte, bin aber trotzdem ein Mensch der Hitze liebt. Ich habe nix gegen Wind, mag es aber windstill lieber. Und ich habe auch nix gegen vereinzelt regnerische graue Tage – da kann man so schön vor dem Kamin kuscheln. Ich brauche aber hin und wieder ein klitzekleines bisschen Sonne und Wärme – sonst drehe ich echt ab. Die letzten Jahre konnte ich das ganz gut mit Schwimmbädern und vor allem mit Saunen kompensieren.

Nun haben wir ja das Kindlein an der Backe, was man noch nicht mit in die Sauna nimmt. Habe mal was von „frühestens mit einem Jahr“ gelesen. Und so bleibt mir nichts anderes übrig als das irgendwie zu überstehen. Meine Zeitrechnung: Vorweihnachtszeit schaffen, Weihnachten feiern, dann nur noch zwei Monate und der zweite davon ist kurz = Frühling! Wenn wir uns dieses Jahr ansehen, dann kann es leider auch noch zwei weitere Monate dauern, bis der Frühling dann auch wirklich um die Ecke schaut. Aber ich lasse mich mal nicht entmutigen und hoffe einfach, dass unser Mäuslein es uns, vor allem mir, der Mama, leichter macht. Heute möchte ich euch nun noch meine letzten Schnappschüsse vom Herbst zeigen, der dieses Jahr mehr als gnädig mit uns war! Aber nun darf auch die Sonne mal wieder etwas scheinen!

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Allgemein Alltag Kinderglück

Heute bin ich 4 Monate alt… und ich…

8. November 2013

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…erwache immer noch jeden Tag mit einem Lächeln

…stecke mitten in einem Entwicklungsschub und mache es meinen Eltern nicht leicht

…drehe mich vom Rücken auf den Bauch und vom Bauch auf den Rücken

…greife mit BEIDEN Händen nach Dingen, die mir hingehalten werden

…versuche bereits zu robben/krabbeln

…motze, wenn es nicht so vorwärts geht, wie ich es gerne hätte

…werde nach wie vor voll gestillt

…habe immer noch soooo viele Haare, die immer immer immer länger werden

…muss Mutti „bitten“, meine Fingernägel beinahe alle zwei Tage schneiden

…sprenge fast jeden Tag mindestens eine Windel

…trage sowohl 68, als auch 74

…wurde die 62 nun endgültig eingemottet

…hasse es wach im Kinderwagen zu liegen

…liebe es im Tragetuch oder in der Manduca zu sein

…beginne aktiv zu fremdeln

…mag es wieder auf dem Arm zu sein – aber ja nicht liegend!

…gehe jeden Montag in die Krabbelgruppe und jeden Freitag zum Babyschwimmen

…höre auf meinen Namen und reagiere darauf

…bin schon fast zu groß für mein Laufgitter

…schlafe nicht durch!

…mache die Nächte eher noch schlimmer, als sie eh schon waren

…kann von einem Lächeln ganz schnell zu einer Schippe wechseln

…habe meine U4 erfolgreich überstanden – alles tip top

…bin noch ungeimpft

…schaue meinen Eltern soooo gerne beim essen zu

…lache so schön, wenn Mama für mich singt

…brauche am Tag noch bis zu vier kleine Schläfchen

Allgemein Alltag

„Und, schläft sie schon durch?“

8. November 2013

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Zu nervigen Ratschlägen kommen auch nervige Fragen, wer hätte das gedacht! Wir zumindest nicht, als wir uns auf das Abenteuer Kind eingelassen haben. Die wohl mit Abstand nervigste Frage:

„Und, schläft sie schon durch?“

Die Frage impliziert eigentlich schon, dass man sich rechtfertigen muss, da die Wahrscheinlichkeit, dass ein Baby mit ein oder auch drei Monaten durchschläft, eher gering ist. Trotzdem fragen die Leute seit Idas Geburt danach (neulich wieder an der Supermarktkasse – der eigentliche Auslöser für diesen Post), wie denn die Nächte sind und versuchen uns einzureden wie furchtbar schlimm doch alles ist. Das Leben wäre ja mit Baby vorbei, es gäbe keine Zeit mehr zu Zweit, man könne rein gar nichts mehr machen, das Geld reiche nicht und eigentlich könne man sich ja auch gleich aufhängen, wenn man sich für ein Kind entscheidet. Aha. Interessant. Sehr sogar.

Was ist denn bloß an diesem Durchschlafen so besonders, dass da so ein wahnsinniger Hype drum gemacht wird? Natürlich ist Schlafmangel hart und der Entzug von Schlaf nicht umsonst eine anerkannte Foltermethode. Trotzdem verstehen wir nicht, warum es – zumindest gefühlt – nur darum geht?! Es gibt 1000 Bücher zu dem Thema, in Foren 100000 Threads und im Freundes-, Familien- und Bekanntenkreis gibt es auch nur dieses eine Thema: Schlaf! Und nochmal Schlaf! Durchschlafen! Nächte! Ich kann es nicht mehr hören! Sich darüber zu unterhalten kann ja das ein oder andere mal ganz interessant sein, vor allem um sich Meinungen anderer anzuhören und um zu schauen, ob man vielleicht doch ein ernsthaftes Schlafproblem mit seinem Kind hat. Aber ganz ehrlich? Ich würde viel lieber Fragen wie diese hören:

„Und, ist es so schön wie alle sagen?“

„Kann Sie schon greifen und sich drehen?“

„Sind Kinder wirklich so toll?“

„Sollten wir auch Kinder bekommen?“

DAS sind Fragen, wie ich Sie mir wünsche! 😀 Es reicht doch, dass sich Meckerdeutschland den ganzen Tag über dies und das aufregt (da möchte ich mich gerne auch hin und wieder dazuzählen). Ein bisschen mehr positives Denken wünscht man sich als Eltern schon – und nicht immer dieses Stochern in einer Wunde. Denn: natürlich schläft das Kind noch nicht durch! Sie ist ein Stillkind, das macht es schon mal nicht einfacher. Es gibt Tage, da kommt sie nachts alle ein bis zwei Stunden und es gibt Tage da schafft sie sechs Stunden am Stück. Es ist wie es ist und es ist okay so. Man gewöhnt sich an alles! Außerdem würde ich nie behaupten, dass ich zu wenig Schlaf bekomme. Vielmehr bekomme ich ihn nur nicht mehr am Stück – that’s it! Und wenn das Kind nachts mal wieder andocken will – soll es machen – ich schlafe spätestens nach fünf Minuten sowieso wieder ein und bekomme es teilweise gar nicht mehr mit! 😀 Und so kann ich morgens oft nicht mal mehr sagen, wann und wie oft das Kind nach Beruhigung und Nahrung verlangte.

Vielleicht sehe ich das mit den Nächten in ein paar Monaten anders… vielleicht werde ich auch eine von diesen völlig verzweifelten Mamas, die das ganze Internet nach Tipps abgrasen. Vielleicht habe ich auch einfach nur Glück, dass ich mit der Situation, so wie sie ist, so gut zurecht komme. Vielleicht. Wenn die Nacht mal wieder Horror war, nimmt der Papa mir die Kleine morgens auch mal eine Stunde ab und ich kann noch etwas schlafen. Und diese eine kleine Stunde kann so wahnsinnig viel bewirken und auch so wahnsinnig gut tun! Oder ich lege mich nachmittags zu ihrem Schläfchen einfach mit ins Bett. Und ich sage mir: eines Tages wird es besser… und du nimmst das für Dein Baby alles sehr gerne in Kauf!

Allgemein Alltag Ratschläge

Mit Baby zur Physiotherapie

7. November 2013

Unser Kindlein hatte ja von Anfang an eine absolute Lieblingsseite beim Schlafen. Das machte sich dann schon bei der U3 an einer minimalen Verformung bemerkbar und die Ärztin gab uns eine Überweisung zur Physiotherapie, um mögliche Blockaden zu lockern. Wir haben das erst mal – ehrlich gesagt – nicht so super ernst genommen und dachten: „das gibt sich schon.“ Tatsächlich wurde es kurzfristig besser, aber eben nur kurzfristig. Und so haben wir uns dann nach ein paar Wochen des Zögerns doch durchgerungen und sind mit ihr für sechs Sitzungen jeden Dienstag zum Mann mit den großen Händen :D.

Tatsächlich hatte sie ein paar Blockaden im Nacken und eine in der Wirbelsäule, die er relativ schnell lösen konnte. Ida benahm sich bei fünf von sechs Sitzungen fast tadellos. Nur einmal war sie nicht ausgeschlafen und so gab es Gemecker und Gequengel und wir mussten das Ganze schon nach 10, statt nach 20 Minuten beenden.

Wie lief das Ganze ab: Das Kindi wurde als erstes mal nackig gemacht :D. Das war schon die erste Hürde, denn besonders beim Ausziehen wird ja oft gemault bis es kein Halten mehr gibt. Mutti also völlig panisch, da die anderen Kabinen ja nur durch einen Vorhang getrennt waren und dort unter anderem Massagen zur Entspannung angeboten wurden. Und so hörte man von nebenan oft den Satz „und jetzt entspannen sie sich!“ Dazu lief dann leises Geplätscher vor sich hin. Schon wenn das Kind begann zu quengeln, standen uns oft die Schweißperlen auf der Stirn – wollten wir doch auf gar keinen Fall die anderen Behandlungen stören. Und so wurde geschuckelt und geklappert und geflüstert und ständig machte einer von uns beiden „shhhhh“!  Hatten wir es dann in die nackte Position geschafft, kam der Mann mit den großen Händen und schäkerte mit dem Kindlein, so dass es hin und wieder auch mal ein Lächeln auf den Lippen hatte. Und es wurde gedreht und gedrückt und massiert und so weiter und so fort. Das Anziehen danach kann man gerne als mittlere Katastrophe bezeichnen da dort IMMER gemeckert wurde.

Ida schläft mittlerweile gerne auf beiden Seiten. Ob das allerdings von den sechs Sitzungen kommt – keine Ahnung. Geschadet hat es ihr auf jeden Fall nicht und wir wurden durch die Anstrengung immer mit etwas Schlaf belohnt :D.

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Allgemein Alltag

Das erste Mal am Flughafen…

6. November 2013

… war ich vor einigen Wochen. Tante Metti kam nach zwei Wochen Urlaub aus Portugal zurück und wir wollten sie mit dem Kindlein am Flughafen überraschen. Also war wieder eine minutiöse Zeitplanung erforderlich damit das Kind im Auto nicht ausflippt. Und Oma und Muddi schafften es tatsächlich den Mittagsschlaf des Kindes ins Auto zu verlegen. Als wir angekommen waren hieß es erst mal warten warten warten. Irgendwann konnten wir die Tante schon durch die Scheibe sehen. Ida schlief nach dem Rausnehmen aus der Babyschale ganz seelenruhig in Mamas Armen weiter, doch die Tante kam und kam nicht. Dann, als schon keine Leute mehr warteten, kam sie endlich – ohne Koffer. Und so blieb keine Zeit für nette Worte, da sie sofort zum Lost and Found Schalter musste um den Koffer als vermisst zu melden. Dort wartete exakt EIN Mitarbeiter für gefühlt 100 Menschen, die keinen Koffer hatten. Und so standen wir und standen und standen und standen… Muddi schickte unendlich viele Stoßgebete zum Himmel – lass ja das Kind nicht aufwachen, bitte bitte bitte nicht! Und irgendwann war endlich die Tante an der Reihe und wir konnten gen Heimat aufbrechen. Ida schaffte auch die zweite Runde im Auto und wir kamen alle gaaaanz entspannt wieder zu hause an! Das nächste Mal sind wir hoffentlich am Flughafen um mit dem Kindlein in den Urlaub zu starten! 😀

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Allgemein Alltag

Neuer Rekord…schlaflos in Brandenburg

5. November 2013

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Aus gegebenem Anlass heute noch schnell ein zweiter Post mit einer absolut rekordverdächtigen Nacht:

  • 22.00 Uhr ins Bett (vorher war einfach nix zu machen)
  • 22.30
  • 23.00
  • 02.30
  • 03.00
  • 04.00
  • 05.00
  • 05.30
  • 06.00
  • 07.00
  • 07.30 wach und aufstehen

Was auch immer das Kindlein hat – ich hoffe inständig, es geht bald vorbei, da ich mich sonst aus dem Fenster stürzen werde (was bei einem ebenerdigen Fenster nicht viel bringen wird). Also drückt die Daumen, dass das nur ein Ausreißer war!

 

Allgemein Alltag

Mit Tante Josi im Wald…

4. November 2013

Josi_im_Wald_1Wir haben ja das große Glück nicht in einer Großstadt wohnen zu „müssen“. Kurz: das wäre einfach nix für uns und erst nicht für Mutti. Viel zu sehr liebe ich die Ruhe und die Natur um mich rum. Für mich würde es nichts schlimmeres geben als morgens die Tür aufzumachen und an einer viel befahrenen Straße oder auf grauem Beton stehen zu müssen. Hier zu hause gehe ich raus, stehe auf grünem Boden und habe den Wald direkt hinter dem Haus. Dort ist die Luft einfach herrlich, es herrscht eine – manchmal beängstigende – Ruhe und man kann soooo toll spazieren gehen. Netter Nebeneffekt: Muddi bleibt in Form und Kind kommt auch an die frische Luft. Letztens war Tante Josi wieder zu Besuch und hat sich ganz ganz tapfer mit dem Kinderwagen geschlagen. Es ging wie immer über Stock und über Stein, quer durch das Unterholz und durch tiefsten Matschboden. Pfützen haben wir selbstverständlich auch nicht ausgelassen. Genauso wenig wie einen kleinen Berg mitten in der Pampa. Tante Josi hat sich ganz besonders anstrengen müssen um unser Mopsilein nach oben zu schieben. Hat aber alles geklappt und wir sind alle wieder ganz heil zu hause angekommen!

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Allgemein Alltag

Einmal 24h extra bitte

2. November 2013

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Vor einigen Tagen kam ich mal wieder etwas an meine Grenzen und habe im Zuge dessen seit langem wieder darüber nachgedacht, was ich machen würde, wenn ich kein Kind hätte oder einfach mal 24 Stunden extra, in denen ich ohne die Maus wäre. Ich hatte dazu schon etwas bei Svenja gelesen und mir war schnell klar, dass ich meine Gedanken dazu auch kurz festhalten will. Mir fehlt an manchen Tagen einfach die Zeit für schlichtweg ALLES. Das mag vor allem daran liegen, dass ich das Kindlein nicht einfach nur ablege und sie sich selbst überlasse. Das kann ich nicht und das ist auch nicht in meinem Sinne. Natürlich spielt sie mal 20 Minuten unter ihrem Spielebogen – diese Zeit nutze ich dann aber für eine Dusche, ein wenig Make-up, Wäsche, Nahrungsaufnahme und so weiter.

Besonders oft bleibt der Haushalt liegen – die Wäsche türmt sich, überall liegt Babyspielzeug herum, leere Flaschen kullern durch unser Wohnzimmer und hin und wieder kann man auch mal ein Windelpaket auf der Couch finden (aber nur weil wir sie oft abends im Wohnzimmer wickeln – hier ist  es wärmer). Hier hilft mir der Papa aber am Wochenende und so lebt man von Woche zu Woche und hofft, dass alles schon irgendwie geregelt wird.

Was würde ich also machen – so ganz ohne Kind?

  • schlafen – und zwar lange und tief und am besten direkt 24h
  • baden – mit extrem viel Badezusatz, Kerzenkram und ohne den ständigen Druck im Nacken, dass das Kind wieder heult
  • das ganze Haus grundreinigen – alle Ecken, alle Fenster
  • endlich die Pflanzen im Garten beschneiden und alles winterfest machen
  • zum Frisör gehen um endlich den 5 Monats Ansatz zu beseitigen
  • Parfum auflegen
  • tanzen gehen
  • einen Tag nur auf der Couch gammeln und dumme Serien und Filme schauen
  • 100km Fahrrad fahren und durch den Wald joggen
  • einen Kinosaal mieten und all die Filme schauen, die ich die letzten Monate nicht sehen konnte
  • eine Tupperparty veranstalten
  • ebay, mamikreisel und dawanda 24 h abgrasen
  • gaaaaanz laaaaaang shoppen gehen
  • einen Mädelsabend veranstalten
  • nähen und stricken lernen und anschließend ganz viel üben
  • Online Rollenspiele zocken – lang und viel mit Popcorn, Cola und all dem ungesunden Zeugs
  • essen gehen – beim Griechen, Italiener, Japaner…
  • Urlaub – und wenn es nur ein Tag ist!
  • wirklich ganz viel Zeit mit Männe verbringen – just the two of us!
  • das Kinderzimmer dekorieren
  • Babyalben fertig machen
  • und und und….

 

Allgemein Alltag

Und täglich grüßt das Windeltier

30. Oktober 2013

Rückblick…Rekordverdächtig mit vier Wochen! Das Kindlein sollte gebadet werden… also: Windel ab! 🙂 Männe schaut mich schon so komisch an, als er das volle Teil in der Hand hielt. Hebt und senkt seine Hand und grinst mich schief an. „Neuer Rekord“ sagt er und übergibt sie mir. Ich also das schwere Teil in die Hand bekommen. Wahnsinn, was ein Kind so an Ausscheidungen produzieren kann. Dazu muss man sagen, dass Pipi gefühlte 100000x mehr wiegt als das andere. 🙂 Männe will das Teil unbedingt wiegen, so fasziniert ist er davon, was sein Töchterchen „geschafft“ hat.

Er geht also in die Küche und kommt mit der Küchenwaage wieder. Erst packt er eine leere Windel drauf… kann ja doch sein, dass die irgendwie mehr wiegt als gedacht. Aber nix da – läppische 23 Gramm bringt das Teil auf die Waage. Und dann packt er die volle Windel drauf… guckt mich an, als ob er es kaum glauben kann. Unser Kind hat 224 Gramm „aus sich hervor gebracht“. Muddi steht nur ungläubig daneben und hält alles mit der Kamera fest. Mittlerweile sind wir bei Windelgröße drei angekommen… und wenn ich morgens mal wieder so ein „Paketchen“ in der Hand halte, denke ich mir oft: „Ich sollte mal wieder die Küchenwaage hervorkramen!“

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Allgemein Alltag

Sabbern Sabbern Sabbern

29. Oktober 2013

Als Ida zwei Wochen alt war, hatten wir Besuch von Freunden aus Berlin. Sie hatten ihren kleinen Baby-Mann dabei – er war damals um die fünf, sechs Monate alt und sabberte was das Zeug hielt. Nach und nach bahnten sich einzelne Speichelfäden den Weg über sein Gesicht, das Lätzchen, T-Shirt, die Schulter und Klamotten der Eltern. Am Ende landete das Sabberzeugs auf dem Boden. Hätte man das Kind den ganzen Tag an einem Platz gehabt, eine Schüssel drunter gestellt und alles aufgefangen, dann hätte man so einiges an Flüssigkeit gesammelt. Männe und ich waren damals etwas geschockt, fanden es aber auch irgendwie niedlich. So, nun sind drei Monate vergangen und wie es mittlerweile bei unserem Kindlein ist, könnt ihr auf dem Foto sehen:

Baby_sabbernSie ist zu einer richtigen Sabberliese mutiert. Das liegt in erster Linie daran, dass sie ihre Hände so gut entdeckt und mittlerweile auch ganz gut im Griff hat. Die Faust wandert somit ständig in die Gusche und wird nonstop eingespeichelt. Dann läuft das Zeug in Strömen aus dem Mündchen und bildet hier und da schöne nasse Stellen auf Tüchern, Krabbeldecken und Kleidungsstücken. Ich könnte manchmal wirklich ihren Ärmel auswringen und mit dem nassen Sabber meine Pflanzen gießen oder gar ein Ei kochen. 😀 Es ist der blanke Wahnsinn, was dieses Kind da produziert.

Nun könnte man meinen, das Kindlein zahnt… aber Pustekuchen… da ist bisher nichts in Sicht. Sie quengelt ja auch sonst momentan sehr wenig und ist ein angenehmer Zeitgenosse. Man fühlt und sieht auch noch nix, Beißringe werden ebenfalls konsequent verschmäht. Und so sabbert sie weiter wie ne Wilde durch die Gegend und ich muss einsehen, dass wir einfach viel zu wenig Halstücher haben. Die halten den Speichel temporär ganz gut zurück und sind schnell zu tauschen. Es ist nämlich immer ganz unschön wenn alles nass ist und man mit dem Kindlein nach draußen gehen mag. Erkältung incoming sag ich da nur! Und das Oberteil hat ja nie eine Chance zu trocknen, weil ständig nachgesabbert, in seltenen Fällen auch nachgekotzt wird. Wer mal wieder nicht weiß was er schenken soll: wir brauchen immer gerne neue Halstücher!