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Wenn das Kind zu dünn ist

15. November 2014

StrichmannNach über eine Woche Kotzerei und Nahrungsaufnahme, die ausschließlich aus Muttermilch bestand (und auch die wurde rausgewürgt) wiegt das Kindlein auf 81/82 Zentimeter noch 8,9kg. Ich glaube, mittlerweile haben wir die 9,0kg wieder geknackt, aber sie ist nicht so der Waagengänger. Hat sie von mir… ich war letztens wieder drauf und ernähre mich gerade von Möhren. So viel dazu.

Nachdem ich kurz vorm Durchdrehen war, da das wieder hochgeholte Zeug trotz unter gelegtem Handtuch bis auf die Matratze durchsuppte, hat es nun ja endlich aufgehört. Dafür kam nach 4 Tagen vermeintlichem Gesundsein hohes Fieber, was mit Zahn Numero 8 endete. Naja, dann ist das auch geschafft. Trotzdem lag mein Bettlakenverschleiß in besagten Tagen auf Rekordniveau. Gut, dass ich bei Lidl und Co. vor einiger Zeit vorgesorgt hatte. So konnte ich nachts auch zwei Mal neu beziehen ohne am Tag danach instant die Waschmaschine anzuschmeißen.

Nun liegt der BMI des Kindleins… öhm… ja irgendwo unter allen Linien, die man da so sieht. Und wir sind gerade echt dabei, sie in jeglicher Form nach oben zu päppeln. Ich zitiere mal die Kinderärztin: “Egal was, Hauptsache die trinkt. Da sind mir auch mal die Zähne egal.” Recht hatte sie. Der Spruch kam aber auch erst nachdem sie uns eine scheiß Angst eingejagt hatte… nächstes Zitat: “Kinder werden ganz schnell tropfreif” Also lag ich die ganze Nacht neben meinem Kind und beobachtete es ununterbrochen. Mittlerweile isst sie etwas besser, trinken bleibt ja nun auch drinnen, nachdem sie selbst das in jeglicher Form aufs Bett beförderte.

Nun gibt es Dinge… die sind echt blöd mit so dünnem Kind. Nicht das ich mich beschweren will… ist ja mal wieder ne’ reine Feststellung. 😀

  • Leggings rutschen. Ohne Scheiß. Und mein Nähprojekt 2014 ist ja aufgrund der mittelmäßigen Eingewöhnung bekanntermaßen den Bach runtergegangen. Also kann ich da auch nix auftrennen und in irgendeiner Weise enger nähen.
  • Wo wir schon bei der Beinbekleidung sind: Hosen kann ich eigentlich total vergessen. Dabei hatte ich mich in irgendeinem Sale mal groß mit schicken Hosen (Jeans und Stoff) eingedeckt. Die haben ja auch so tolle verstellbare Bündchen. Doch auch das nützt hier nix. Sie läuft einen Meter und die Teile hängen in den Kniekehlen.
  • Eigentlich schlackert alles, was ich ihr anziehe. Vermutlich müsste ich Größe 74 herauskramen… dann würde ein Teil schon mal eng anliegen. Dafür wären dann Arme und Beine nur halb bedeckt. Ist ja auch keine Option.
  • Bin ich mit dem Kindlein duschen… und sie ist dann so nackig auf meinem Arm. Dann zweifle ich schon mal an mir… obwohl mich keine Schuld trifft. Aber ich halte dann da so einen dürren Spargel auf dem Arm, dass es mir schon beim Hinsehen weh tut. Kann man schon mal Angst bekommen, dass Beinchen bei einer Berührung knacken zu hören. Schlimm schlimm.

Nach wie vor mag das Kindlein nicht so gerne essen… und das, obwohl wir uns hier jeden Abend einen Wolf kochen. Und es nervt. Ich bereite Abends etwas vor und sie isst nicht einen Bissen. Und wer darf es dann wieder auffuttern? Klar – die Muddi. Und wer nimmt dann zu? Brauchen wir ja nicht weiter drüber reden. Auch wenn Papa kocht ändert das nix. Liegt also nicht an meinen – eigentlich nicht vorhandenen – Kochkünsten.

Und nun werden wir weiter vor uns hin päppeln… und hoffen, dass sie irgendwann mal mehr isst. Hier wird ja sogar Pudding oder Milchreis verschmäht. :/

2. Jahr Allgemein Kinderglück

70 Wochen – 1 Jahr, 18 Wochen – Rückblick

10. November 2014

16 Monate! Das Kindlein ist am Wochenende ganze 16 Monate geworden… nun fehlt nicht mehr viel bis zur 1 1/2. Leider ging es gesundheitlich kaum bergauf… das Kindlein war die ganze Woche zu Hause… Kita ist wieder in weiter Ferne.. Himmel.. vermutlich können wir erneut mit der Eingewöhnung anfangen :/.

Woche_70_Collage[BEAT] es ist so witzig. Das Kindlein wippt zu allem, was auch nur annähernd ein Beat ist. Neulich saß sie in der Küche auf der Arbeitsfläche, Papa hat Käse gehobelt und das Äffchen hat sich dazu rhythmisch bewegt. Oder draußen: Papa sägt Holz… *ratsch ratsch ratsch*… Kindlein wippt und tanzt dazu… herrlich!

[GEÜBT & GELERNT]

  • sie kann ganz bewusst auf dem iPhone und iPad von einem Video/Bild/Spiel zum nächsten sliden
  • sie pult die Aufkleber vom Obst ab (Äpfel, Kiwi…)

[LIEBLINGSSPIELZEUG] Teepackungen und Teebeutel. Man könnte meinen, sie macht eine Ausbildung als Teeverkäuferin. Überall Teebeutel… gerne auch aufgerissen. Es schnuppert hier immer wie in einer Räucherhöhle 🙂

[WORTSCHATZ]

  • neu: “dadüdada” nach der Frage: “wie macht die Feuerwehr?”
  • ansonsten übt sie nur altbewährtes

[GASTHUND] übers Wochenende haben wir dem Hund von Freunden “Asyl” gewährt. Er lebt eigentlich in der Stadt und kann sich da nie so richtig austoben.. also durfte er zu uns aufs Land und auf das große Grundstück. Die kleine Knutschkugel haben wir ordentlich ausgepowert. Das Kindlein hat immer brav “ei” gemacht, aber einen gesunden Abstand gehalten. Insgesamt ist sie sehr aufgeschlossen gegenüber Tieren – kennt sie ja auch schon den Hund von Oma und Opa.

[GESHOPPT]

  • letzter Flohmarkt für dieses Jahr: viele Bücher, Steckspiele und Holzwürfel…
  • Winterjacke fürs Kindlein
  • in meinem neuen Lieblingskinderladen: Holztiger Spielzeug, Haba Schiebefigur und Goki Steckspiel
  • dann haben wir einen neuen Versuch gestartet Schuhe zu kaufen. Also ab in den Laden, alte Schuhe aus und neue anziehen wollen. Kind schrie wie am Spieß, alle glotzten uns an. Sie griff nach ihren alten Schuhen und wollte sie sich wieder anziehen… oh man. :/
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Der Moment…

4. November 2014

…wenn Du mit dem Kindlein im Zimmer sitzt…

und es fröhlich mit den Schminkutensilien der Tante spielt
nur um anschließend mit dem ganzen Kram quer durchs Haus zu rennen
und Du etwa 5 Minuten zu spät bemerkst
dass es plötzlich ganz ruhig ist
Du aufstehst und Dein Kind im Badezimmer wieder findest
wie es mit dem Rougepinsel der Tante
völlig belustigt das Klo umrührt.

Rougepinsel

*kreisch* Nein, es reicht ja nicht, dass Make-Up ihr Lieblingsspielzeug ist… es reicht auch nicht, dass sie gerne Lidschatten herunter wirft und der dann so herrlich vor sich hin bröselt (und man sich anschließend beim Versuch sich damit zu schminken diverse Krümelchen ins Auge rammt)… es reicht auch nicht, dass sie mit den Fingernägeln so gerne im Lippenbalsam pult und sich mit der – natürlich selbst geöffneten – Wimperntusche komplett voll schmiert.

Nun ist also der Rougepinsel im Klo gelandet. Der Anblick war irgendwie komisch. Ich stand im Türrrahmen und sah das Kind rührend am Pott. Sie schaute mich – neutral wie eh und je – an. Mein Mund stand glaube ich offen und meine Augäpfel waren auch kurz davor, ihrer Höhle Lebewohl zu sagen. Und dann wusste ich nicht ob ich lachen oder weinen sollte. Immerhin war es ja nicht mein Rougepinsel.. *hehe* Getränkt war er trotzdem – und zwar komplett. Und es war kein 1,99 Pinsel von Drogerie xy. Sondern so ein teures Irgendwas. Ich wollte das Teil gar nicht anfassen… und musste es ja dann doch und startete einen kläglichen Versuch es zu reinigen. Nebenher schrieb ich folgende Nachricht an die Tante:

“Kind hat gerade mit Deinem Rougepinsel das Klo umgerührt”

Es folgten Smilies.. viele Smilies.. böse Smilies. Kindlein hat natürlich die Welt nicht mehr verstanden. Vermutlich wollte sie nur kochen, wer weiß das schon? Und ich habe ihr den guten Kochlöffel geklaut. Ich bin ja so eine Rabenmutter 😀

Die anderen Momente findet ihr übrigens hier:

Moment 1 – Verlaufen

Moment 2 – Wahlwerbung

Moment 3 – spontanes Stillen im Wald

Moment 4 – Postbotentampons

2. Jahr Allgemein Kinderglück

69 Wochen – 1 Jahr, 17 Wochen – Rückblick

3. November 2014

Kann nicht viel schreiben. Kind würgt seit drei Tagen alles heraus, was es zu sich nimmt… Mama und Papa hat es ebenso erwischt. Selten war ich so glücklich, einen Post schon vorab geschrieben zu haben. In diesem Sinne: bleibt alle gesund!

Woche_69_Collage

[GEÜBT & GELERNT]

  • sie versucht zu springen, wenn wir es ihr vormachen
  • sie kann mit dem Bobby-Car endlich auch vorwärts fahren!
  • sie zieht sich die halb angezogene Hose komplett bis nach oben *hach*
  • sie malt in letzter Zeit ganz viel.. egal ob Buntstift oder Kugelschreiber. Alles muss bekritzelt werden.
  • im Supermarkt bringt sie mir ständig irgendetwas… reicht es mir eindringlich und will, dass ich es in den Wagen packe. Was ich die letzten Tage schon wieder so gekauft habe… ich sage euch.

[EINGERICHTET] die Gestaltung des Kinderzimmers schreitet voran! Wir haben Ikea noch mal leer gekauft und kräftig umhergerückt. Außerdem haben wir nun viele kleine Schubfächer anstelle von Körben, was sie sehr gut annimmt. Spielsachen, die monatelang uninteressant sind, sind plötzlich der Hit. Ist wohl etwas ordnungsliebend unser Äffchen. Auf jeden Fall verbringen wir nun ganz viel Zeit im Kinderzimmer, kneten und malen, schauen Bücher und schaukeln auf dem Pferdchen.

[VERÄNDERUNGEN & DURCHBRÜCHE]

  • Durchbruch ist vielleicht noch etwas zu früh gesagt… aber von einem Tag auf den anderen wachte das Kindlein nicht mehr stündlich auf. Plötzlich schaffte sie wieder 3-4 Stunden am Stück. Einfach so. Ohne Intervention. Die quälenden Wochen des stündlichen Stillens in der Nacht sind damit erst einmal passé. Sie dockt nur noch 2-3 Mal an.
  • und wo wir schon beim Thema Durchbruch sind: das Kindlein bekommt seinen allerersten Backenzahn. Ich kann die Spitzen schon fühlen!

[MAMA LERNT] nein, grüner Buntstift von Ikea geht trotz Vorwaschspray nicht beim ersten Waschgang raus :/

[VERMISST] haben wir den Papa, da er auf Messe war und Mama das Kind daher für zwei Nächte allein rocken durfte. Dafür hat er dem Kindlein einen riesigen Teddybären mitgebracht, den die Maus sofort in ihr Herzchen geschlossen hat.

[GEKO***] hat das Kindlein tagelang… alles kam wieder raus. Wasser, Milli… sie verweigerte sämtliche Nahrung. Männe und mich hat es ebenso erwischt. Und so liegen wir hier alle flach und wissen nicht wohin mit uns :/

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Bunt ist der Herbst! Tschüss Sommer…

3. November 2014

Lieber Sommer,

es ist so schön, dass Du da warst. Komm bitte bald wieder. Wir vermissen Dich!

Lieber Herbst,

danke für all die Farben, und den Regenbogentrip, den wir durch Dich jeden Tag erleben dürfen!

Dein Kindlein mit Mama & Papa fest an der Hand

Ach ja… die lieben Jahreszeiten! Der Wechsel vom Sommer in den Herbst kam für mich persönlich ja wieder so abrupt.. ich konnte mich gar nicht so schnell drauf einlassen, wie ich es mir vorgenommen hatte (vor allem weil wir hier ja Ende Oktober noch mal 23 Grad hatten). Ich brauche nämlich Hitze, Wärme, Sonnenstrahlen… und rette mich nur durch die vielen Farben halbwegs durch den Herbst. Über den Winter wollen wir an dieser Stelle nicht sprechen *hust*. Auf jeden Fall packe ich das Kindlein momentan in sehr viele bunte Klamotten. Je farbenfroher, desto besser. Das heitert meine eigene Stimmung gleich etwas auf *hach* Rosa/pink/lila ist hier zwar nach wie vor tabu… aber es gibt ja noch sooo viele andere tolle Farben. Und daher möchte ich Euch an dieser Stelle unsere neuen Herbstlieblinge vorstellen. Tatatataaaaaaaaa….

Babylotta_Collage

Ich hatte vor Ewigkeiten mal nach Euren Lieblingsshops für Baby- und Kleinkindkleidung gefragt! Und ich möchte mich an dieser Stelle mal als loud&proud Fan outen :D… ich liebe die Sachen einfach! Nicht dieser 0815 Kram.. bunt, kindgerecht und eine tolle Qualität. Bisher ist mir davon noch nie was kaputt gegangen. Und dann immer diese Tiermotive. Ich bin ganz ehrlich: Suchtgefahr – ich kann mich da dumm und dämlich dran kaufen. Ich kaufe die loud&proud Sachen übrigens immer hier: Babylotta Onlineshop

Und weil ich ja so eine fotoverrückte Liesel bin… habe ich dem Kindlein gleich mal ne’ Wendemütze gekauft. Kannste umdrehen, haste eine neue Mütze, haste tolle Fotos. *yeah* Außerdem ist das momentan die einzige Mütze, die sich das Kind nicht innerhalb von 0,3242 Sekunden wieder vom Kopf reißt. Und das, obwohl sie über die Ohren geht… was ja bei ihr oft ein Problem ist. Passend dazu gab es das Halstuch, natürlich auch wendbar. Und dann erst die Vögelchen… und rot ist ja eh DIE Farbe für das Kindlein. Ich liebe es einfach!

So und nun werde ich mich mal vom Rechner los reißen und raus in die (noch) bunte Landschaft gehen… sind ja bald alle ab, die lustigen Blätter *snief*.

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Regeln und so…

31. Oktober 2014

PfeifeIch habe eine ganze Weile überlegt, ob und wie ich das Thema anfange… Regeln… Erziehung… Verbote…das sind alles so furchtbar schwere Worte. Ich mag sie irgendwie nicht. Das mag vielleicht daher kommen, dass ich als Kind kaum Regeln hatte. Also es ist jetzt nicht so, dass ich machen konnte, was ich wollte – aber meine Eltern haben mir und meiner Schwester einfach wahnsinnig viel Spielraum gelassen. Es gab eigentlich keine direkten Aufgaben, von zig Regeln oder Verboten ganz zu schweigen.

Oft lag man meiner Mutter in den Ohren.. das sie schon noch sehen wird, was sie davon hat. Wir wären verzogene Gören, die alles bekommen was sie wollen. Da hatten sie nicht mal Unrecht. Aber ganz ehrlich? Geschadet hat es uns nicht. Ich würde doch mal ganz frech behaupten, dass trotzdem etwas aus uns geworden ist, wir die kleinen Dinge des Lebens schätzen und lieben und es auch sonst ganz passabel mit uns ist.

Nun haben mein Mann und ich bisher eigentlich nur eine feste Regel für uns aufgestellt:

Einer Meinung sein – an einem Strang ziehen.

Papa darf also nicht A und Mama später B sagen. Soweit so gut. Für das Kindlein gibt es eigentlich kaum bis gar keine Regeln/Verbote… klar, beim Griff in die Steckdose gibt es ein lautes “nein!”. Oder wenn sie auf der Arbeitsplatte in der Küche sitzt und nach den Messern greifen will…oder etwas in die Finger bekommt, was sie eigentlich nicht haben darf. Dann nehmen wir ihr das weg und sagen nein, erklären ihr das Warum. Dann gibt es Gebrüll, gerne auch mit auf den Boden werfen. Das geht aber sehr sehr schnell vorbei. Erstaunlicherweise. Aber das war es auch irgendwie schon. Das Wort “nein” findet hier ansonsten aber kaum Beachtung… wir brauchen es einfach sehr sehr selten.

Und weiter?… weiterhin sitzen wir natürlich beim Essen (wobei ich sie natürlich aus dem Stuhl lasse, wenn sie raus will. Sehe keinen Sinn darin, das Kind zum elend langen Sitzen zu zwingen), gehen (relativ) pünktlich ins Bett, putzen täglich Zähne (da gibt es kein Erbarmen). Es gibt kleine Rituale und ein bisschen Routine. Ansonsten versuche ich jeden Tag auch ein bisschen anders zu gestalten und etwas Abenteuer hinein zu bringen.

Sonst darf das Kindlein eigentlich alles. Sie kann hier verwüsten wie sie will… darf alles anfassen, umherschleudern, darf überall rauf und runterkrabbeln, kann rennen wohin sie mag. Sie kann alles erkunden, kann Lebensmittel so lange betatschen wie es ihr Recht ist. Ich gebe ihr gerne Linsen und Reis zum Schütten üben… und es ist mir relativ schnurzpiepegal wie danach der Boden aussieht. Spielzeug ist hier alles… jeder Gegenstand. Neulich hat sie mit einem Stift den Stuhlbezug angemalt. Sei es drum. Wie soll ich einem 1 Jährigen Kind einprägen, dass Papier zum Malen da ist? Klar kann ich es ihr 1001 Mal sagen. Trotzdem will sie ausprobieren, wie ein Stift woanders malt und wie das aussieht. Kann ich ihr das verübeln? Nein!

Und das ich das sage ist irgendwie schon komisch… ich dachte nämlich immer, dass ich so etwas nie nie nie zulassen würde. Aber irgendwann… ist mir fast der Kopf geplatzt und ich habe versucht, mich mehr in das Äffchen hinein zu versetzen. Und das machte es plötzlich so viel leichter. Und ich bin ganz fest davon überzeugt, dass man nicht drum herum kommt irgendwo Kugelschreiber im Haus zu haben… an einer Stelle, wo er eigentlich nicht hin gehört. 😉

Das gleiche ist das Klopapier Thema… Als sie das erste Mal an der Rolle stand wollte ich schon laut “neeeihhheeeein” schreien und dachte dann… puh, lass sie halt ausprobieren. Immerhin kannte sie es ja nicht und wusste nicht, dass sich dieses lustige Papier auch abrollen lässt. Ende der Geschichte: einmal gemacht. Ein zweites Mal gemacht. Reiz verloren. Seitdem zuppelt sie vielleicht mal dran, das war es aber auch.

Ob das jetzt alles richtig oder pädagogisch für die Tonne ist? Keine Ahnung. Bisher fahren wir damit eigentlich ganz gut 🙂

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Neulich im Einkaufszentrum…

23. Oktober 2014

Klodialog

Ohne weitere Umschweife möchte ich den von mir vernommenen Dialog wiedergeben. Zunächst die Rahmenbedingungen:

Mutter mit etwa dreijähriger Tochter steht in der Rosa-Hello-Kitty-Glitzer-Hölle (ich übersetze: Mädchenabteilung). Zieht sich jenes und dieses Outfit heraus und bespricht mit ihrer Schwester?! (Vermutung) ob gezeigtes Outfit schön und günstig genug. Alles bestens soweit. Ich versuche während dessen das Kindlein daran zu hindern, nicht den gesamten Laden in seine bunten Einzelteile zu zerlegen. Kind besagter Frau steht quengelnd neben der Mutter und quakt. Und dann, einfach so, einfach in diesem Moment…

“Mama, ich muss mal auf die Toilette.”

“Du hast doch ne’ Windel um, mach da rein!”

Gespräch beendet. Mutter wendet sich augenblicklich wieder der Begleiterin zu und vergleicht Kleidungsstücke. Ich wusste nicht ob ich lachen oder weinen soll. Ich glaube jedenfalls, dass mein Augeninnendruck temporär leicht angestiegen ist. Augapfel ist drinnen geblieben, keine Sorge. Im Auto nach Hause habe ich drüber sinniert, ob sie einfach nur so ist wie sie ist oder ob ich später vielleicht mal genauso werde? So… bequem? Ich kenne ja ihre “wir werden jetzt sauber” Situation natürlich nicht und ich habe keine Ahnung wie so was läuft (Kindlein ist erst 15 Monate)… frag’ mich halt, ob solche Dialoge mit dem Kind normal sind? Hat jemand so was schon mal erlebt?

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Wir haben einen neuen Liebling… Mama darf testen.

22. Oktober 2014

… und der Liebling ist keine Person. Es ist ein Spielzeug. Mir wurde kürzlich etwas zugeschickt… und es traf sich echt gut… das Kindlein war nämlich gerade krank geworden und da wirkt etwas Neues zum Spielen ja manchmal Wunder, nicht wahr? Also packte es das gute Teil mit viel Freude aus und drückte drauf los. Ich bin ja eigentlich kein Freund von Plastikspielzeug – Holz liegt mir und meinem Gewissen ja schon eher. Leider sehen die meisten Kinder das ja anders. Und hat man Plastik erst einmal im Haushalt.. dann wird man es irgendwie so schwer wieder los. Holz blinkt ja schließlich nicht und singt auch keine fröhlichen Lieder, zu denen das Kindlein klatschen kann. Und wenn ich ganz ehrlich bin: Blinkespielzeug hat mir so manche Autofahrt gerettet. Wenn ich wieder kurz davor war mein Kind sitzend auf der Leitplanke zu stillen… war ich froh um manch buntes Plastikding.

Fisher_Price_Collage

Auf jeden Fall durften wir hier einen netten Zug testen… das nette Teilchen hat eine Besonderheit: 3 Stufen. Je nachdem wie alt das Kind ist, kann man die Anforderungen einstellen. Find ich pauschal schon mal ganz nett, zumal man so auch verschiedene Liedchen vorgeträllert bekommt und es nicht langweilig wird. Das Beste ist aber, dass der Zug von allein fährt. Und da bekommt sich das Kindlein ja überhaupt nicht mehr ein. Klatschend rennt sie hinterher, schiebt ihn an, wenn es ihr zu langsam wird oder versucht sich beim Fahren drauf zu setzen. Es ist wirklich niedlich. Was ich nicht so toll finde ist – wie so oft – die unrealistische Darstellung der Wirklichkeit. Hunde mit blauen Ohren? Mal sehen, wann mich die Maus fragt, warum der Nachbarshund keine blauen Ohren hat. *hehe* Zu dem Zug gehört noch ein Anhänger, in denen weitere Figuren Platz nehmen dürfen. Den schleppt das Kindlein überall umher. Er war bisher überall – nur nicht am Zug dran. Was ich auch noch ganz toll finde, sind die wenigen Lichter. Das einzige, was mal dezent leuchtet ist der kleine Schornstein auf der Lok. Alles andere macht nur Geräusche… ohne das man sich wie in einer Disco fühlt!

Ganz besonders interessant fand das Kind aber die Verpackung 🙂 Sie saß für etliche Minuten drin und spielte vor sich hin. Dabei zerteilte sie die Pappe in etliche Teile und freute sich wie ein kullerkind es eben tun sollte. Kaufempfehlung? Ja, unbedingt. Das Ding ist hier echt heiß geliebt und wird ständig angeschleppt. Und ich finde es, wie oben schon geschrieben, super, dass man es nach Alter des Kindes einstellen kann. So lernt es eben erst den Kreis, dann den orangenen Kreis und im Anschluss den gelben Kreis, in dem eine eins steht. Finden könnt ihr das Ding übrigens hier!

2. Jahr Allgemein Kinderglück

67 Wochen – 1 Jahr, 15 Wochen – Rückblick

20. Oktober 2014

Oh du wunderschöner Herbst! Was hast du uns zum Ende der Woche noch einmal verwöhnt! Wir haben den sonnigen und warmen Sonntag daher ausgiebig draußen mit Oma und Uroma verbracht. Das Kindlein wird langsam wieder ganz gesund, was uns sehr freut. Ansonsten macht sie sprachlich ziemliche Fortschritte *yippie*Woche_67_Collage

[GEÜBT & GELERNT]

  • sie setzt sich selbstständig Fingerpuppen auf die Hände
  • sie ist das erste Mal eigenständig ihren Lernturm hochgeklettert – und macht es seitdem ständig
  • sie übt ganz toll das Essen mit dem Löffel

[IMITIERT] Imitieren steht hier gerade sehr hoch im Kurs. Biegen wir unseren Rücken durch, macht sie es nach, sprechen wir etwas vor, versucht sie es nachzuplappern.

[GEPLAPPERT]

  • es gibt hier ein neues Wort, was sie perfekt nachspricht: “heiss”… selbst das “h” formt sie super
  • ansonsten viel “datze” (Katze) und “muuuh” (wie macht die Kuh?)
  • ansonsten kann sie endlich das “wuff” – weigert sich aber “Hund” auszusprechen, oder es zumindest zu versuchen

[GEZAHNT] ich hatte es ganz vergessen aufzuschreiben, aber seit ca. 2 Wochen ist der 7. Zahn komplett durchgebrochen und zeigt schon seine Spitze. Es ist handelt sich dabei um den 3. Schneidezahn (unten).

[GEFUTTERT & GESTILLT]

  • sie mag rote Soßen nicht
  • sie liebt Obst aus der Dose *augenroll*
  • Joghurt habe ich zum 101 Mal versucht – sie hasst es
  • wir geben ihr jetzt Abends noch mal eine warme Mahlzeit, da wir so am besten etwas zu Essen in sie hinein bekommen. Brot und Belag werden ja nach wie vor verschmäht. Leider ändert das nichts daran, dass sie nachts gut und gerne alle 1-2 Stunden stillt.

[GEKÜSST] momentan werden hier wie verrückt Küsschen verteilt *hach*. Wenn Mama und Papa sich küssen kommt sie dazu und will direkt mitmachen. Sehr sehr süß!

[GEBISSEN, GEKRATZT, GEKNIFFEN] das Kindlein steckt momentan auch in einer schrecklichen “ich beiße alles und jeden” Phase – wenn sie das, was sie möchte nicht bekommt ist Krawall angesagt.

Allgemein Gedanken einer Mama

Woran Du erkennst,…

14. Oktober 2014

… ,dass die Eingewöhnung etwas holprig läuft?

Kindergarten_bug

Ich hatte ja schon geschrieben, dass die Eingewöhnung bei uns nicht so läuft wie geplant. Wenn ich richtig gezählt habe, befinden wir uns gerade in Woche acht und müssen mal wieder aufgrund eines Infektes beim Kindlein pausieren. Nichts desto trotz hänge ich seit acht Wochen in diesem Kindergarten herum, mal mehr, mal weniger. Aber ich bin da. Jeden Vormittag um 9.00 Uhr schlagen wir da auf und gehen spätestens um 12.00 Uhr. Geplant war mal 15.00 Uhr – daran ist jedoch noch laaaaaange nicht zu denken. Mittlerweile kann ich ja auch wieder für eine Stunde die Biege machen… Immerhin.

Wie dem auch sei. Mutti ist am Start. Ich kenne da mittlerweile alles in und auswendig. Jeden verdammten Strauch, jede Stolperstelle für Kinder. Ich gehe mit den Kleinen zum Hände waschen, ich binde Lätzchen um, verteile Obst, räume auf und um, reiche Spielzeug, kuschle mit allen und jedem, ziehe sie an, ziehe sie aus, füttere sie. Ich hab da echt schon alles gemacht. Habe Bälle an den Kopf geknallt bekommen, habe Kastanien und Eicheln unter den Schränken hervorgekramt weil Kind x es auch nach dem 100. Mal noch toll fand die große Schale damit durch die Gegend zu schleudern. Ich singe, ich klatsche, ich beaufsichtige und schiebe auch mal einen Kinderwagen. Dann kommt Kind y und heult weil Kind z ihm was weg genommen hat. Und ich steh’ da und weiß nicht so recht was ich machen soll. Meistens kann man es aber schlichten und das Kind rennt wieder freudestrahlend durch die Gegend.

Dann kommen sie in Scharen und wollen wippen. Ich packe alle auf das hölzerne Teil und muss natürlich die schweren Kinder nach oben und unten wuchten, weil sie noch nicht den Hauch einer Ahnung haben wie man so ein Teil “bedient”. Also stehe ich da und erarbeite mir zusätzliche Muckis. Schaden kann das ja auch nicht. In der Ferne erblicke ich mein Kind auf dem Arm der Bezugserzieherin. Ein anderes brüllt gerade in der Ecke und ein weiteres starrt mich unverfroren an. Dann sammeln wir alle Äpfel und pflücken die letzten Himbeeren. “Rambo” – wie ich ihn liebevoll nenne, hat mal wieder ein Kind absichtlich mit dem Bobby-Car umgefahren und wird von den Erzieherinnen weg geschickt. Das hindert ihn nicht daran, ein anderes Kind vom Traktor zu schupsen, nur um danach flink wie ein Wiesel das Weite zu suchen. Über das Kind muss ich noch mal gesondert schreiben – der kleine Mann ist schon ein Kracher. Aber zurück zum Thema:

Doch hier – nun meine persönliche und ultimative Liste, woran Du erkennst, dass die Eingewöhnung nicht läuft: 

  • die Erzieherin bietet Dir ernsthaft an, ein Praktikumszeugnis zu schreiben – ich habe übrigens erst mal geschaut wie ein Auto
  • du kennst alle Kinder beim Namen – wirklich alle
  • eine Erzieherin wird schon mal in eine andere Gruppe geschickt weil, Zitat “du ja da bist und helfen kannst!” – ich frage mich ob ich auch im Dienstplan stehe?
  • du von allen – wirklich allen – Kindern für eine Erzieherin gehalten wirst. “Wie heeeeisst Du???”, gerne auch “Und du bist jetzt bei den Kleinen?”
  • du Streits schlichten musst, beim klettern, schaukeln und rutschen hilfst, du ständig ein Kind am Bein hängen hast
  • du auch gerne mal mit “ich arbeite hier nicht” antwortest, wenn du eine seltsame Frage von einem Kind gestellt bekommst, die du nicht beantworten kannst oder willst

Ein Kind kommt morgens immer direkt zum Kuscheln zu mir… ich frage mich, wie das wird sobald ich nicht mehr jeden Tag so lang anwesend bin?! Ich muss zugeben.. schon jetzt, so ganz vorab… ich werde die kleinen Rabauken vermissen. Vorausgesetzt es wird denn besser mit dem Kindlein. Irgendwann. Vielleicht (auch nicht). Mir macht die – ich nenne es mal “Arbeit” – sogar Spaß. Ich habe so ja auch irgendwie einen sehr geregelten Tagesablauf. Es wäre sicherlich nicht mein absoluter Traumberuf, aber schön ist es schon irgendwie :).