Das Kindlein ist 2! Hurra!
(Werbung da Verlinkung – selbst gekauft)
Und da ich zum ersten Geburtstag keine richtige Geburtstagstorte gebacken habe und auch nicht wirklich backen konnte (Das Kindlein hatte damals das Drei-Tage-Fieber) stand fest: dieses Mal bekommt sie einen Traum von einer Torte!
Was kann es da schöneres geben als den Regenbogenkuchen bzw. die Regenbogentorte?
Na nix! Denn sie ist einfach der Hammer. Und so haben die Tante vom Kindlein und ich uns in die Küche gestellt und begonnen zu backen. Wir haben verschiedene Rezepte gemischt und so für uns das best mögliche raus geholt. Das Wichtigste aber vorweg: die Farben. Denn ohne die geht gar nix!
Welche Lebensmittelfarbe für den Regenbogenkuchen?
Die Farben sind das wichtigste Element des Regenbogenkuchens – klar, schmecken soll er auch. Er soll aber vor allem eines: knallen! Und zwar so bunt wie möglich!

Welche Lebensmittelfarben braucht ihr genau für den Regenbogenkuchen?
lila
blau
grün
gelb
orange
rot
Wo bekommt ihr gute Lebensmittelfarben?
Ich habe zunächst in einem großen Lebensmittelladen geschaut… habe aber nur 4 einfache Farben gefunden. Plan B: Internet. Ich habe ein bisschen verglichen und mich dann für diese Farben entschieden.
Hier gibt es die Lebensmittelfarben für den Regenbogenkuchen!
Ich war skeptisch bei den Farben.. aber sie haben mich nicht enttäuscht. Wir haben pro Teig die komplette Ampulle verbraucht, da wir wollten, dass die Farbe nur so explodiert. 🙂
Rezept Teig Regenbogenkuchen
Ihr braucht:
6 Lebensmittelfarben
300g weiche Butter
260g Zucker
3 Eier (komplett)
3 Eiweiß
3 Päckchen Vanillinzucker
650g Mehl
1 1/2 Päckchen Backpulver
1/2 Teelöffel Salz
530ml Buttermilch
Wie geht nun der Teig? Als erstes wird die Butter mit dem Zucker und dem Vanillinzucker schaumig geschlagen. Dann kommen nacheinander erst die Eier und dann die Eiweiß hinzu. Alles gut zu einer Butter-Zuckermasse verrühren.
Das Mehl wird anschließend mit dem Salz und dem Backpulver vermischt. Diese Mischung wird im Wechsel mit der Buttermilch unter die Butter-Eimasse gerührt (hierfür haben wir einen einfachen Schneebesen genommen). Wenn der Teig fertig ist, wird dieser auf 6 Schüsseln verteilt. Entweder kann man alles abwiegen oder man arbeitet beispielsweise mit einem Eisportionierer oder einer Kelle um ungefähr die gleiche Menge in jeder Schüssel zu haben.
Anschließend beginnt das große Färben! Wie schon oben beschrieben, haben wir pro Teig die ganze Ampulle Lebensmittelfarbe hinzugegeben – es soll knallen! 🙂
Anschließend müsst ihr Geduld haben. Jeder Teig wird einzeln gebacken. Dazu gebt ihr den eingefärbten Teig in eine Springform mit Backpapier und gefettetem Rand (wir haben es in der Springform sowohl mit einem gefettetem Boden als auch mit Backpapier probiert. Letztlich löste sich das Backpapier einfach besser).
Der Teig wird relativ dünn – also gut verteilen und schön vorsichtig arbeiten.
Jeder Teig darf für etwa 10 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 170°C (Umluft) backen.
Nach dem Backen haben wir den jeweiligen Teig auf einem Rost abkühlen lassen.

Rezept Frosting Regenbogenkuchen
Ihr braucht:
1kg Frischkäse (gerne eine Mischung aus fettarm und fettig :))
150g Puderzucker
400g weiche Butter
Nun einfach den gesiebten Puderzucker, die weiche Butter und das Kilo Frischkäse mit einem Mixer verrühren – fertig ist das Frosting.
Nun kann das Schichten beginnen. Als erstes haben wir mit dem lilafarbenen Boden begonnen, Frosting drauf, blauer Boden, Frosting drauf, grüner Boden, Frosting drauf… und so weiter. Die Reihenfolge der Farben bleibt einem dabei selbst überlassen. Man kann auch ganz unten mit rot beginnen und sich zum lila vorarbeiten. Ganz wie man mag. Am Ende haben wir mit einem heißen Messer das Frosting um den Kuchen herum verteilt, was nicht ganz so leicht war.
Anschließend kam der Kuchen über Nacht in den Kühlschrank. Das muss nicht sein, aber eine Stunde Kühlen würden wir auf jeden Fall empfehlen, so dass das Frosting nicht davon schwimmt (gerade wenn es warm ist).

Und die Deko?
Bei der Dekoration des Regenbogenkuchens sind eigentlich keine Grenzen gesetzt. Man kann Streusel nehmen, mit Smarties arbeiten oder mit Zuckerfarbe verzieren. Wir haben uns am Ende für Smarties entschieden, die wir ebenso in den Regenbogenfarben angeordnet habe. Drei Reihen später und eine Kerze in der Mitte, war der Regenbogenkuchen für unser Kindlein komplett.

Das Ergebnis:
Knallig, knalliger, Regenbogenkuchen. Die Farben waren wirklich der Hammer und leuchteten sehr kräftig. Die Kinder waren hin und weg und sogar die Erwachsenen zückten ihre Kameras und machten Bilder. Der Regenbogenkuchen ist durch die vielen Schichten recht hoch und daher reicht es, wenn die Stücke sehr schmal geschnitten werden. Er ist trotzdem seeeehr mächtig und viele haben es einfach nicht geschafft.

Und wie lange dauert es, so einen Regenbogenkuchen zu backen?
Sehr sehr lange.*hihi*
Wir haben bei verschiedenen Rezepten unterschiedlichste Angaben zu den Arbeits- und Backzeiten gefunden. Insgesamt haben wir wohl so um die 2 Stunden gebacken, geschichtet und verziert. Es brauchte einfach seine Zeit, bis wir den Dreh raus hatten und wussten, wie wir am besten die Böden lösen und anschließend schichten.
Aber nur Mut! Das Ergebnis entschädigt!

… denn wir haben beschlossen es nicht mehr arg zu thematisieren. Haben wir ja eh schon nicht. Aber man stand schon das ein oder andere Mal vor ihr und ließ seufzend den ein oder anderen Satz fallen. “Wieso willst du das denn jetzt nicht essen?!” oder gerne auch “Aber Mama hat sich doch so viel Mühe gegeben!”. Alles wirre Gedankenbrocken, die dann mal so herausrutschen und dahin gesagt werden. Neulich gipfelte meine Verzweiflung, nachdem sie ein und dasselbe Gericht zweimal verschmähte und beim dritten Versuch (einen Tag später) plötzlich nicht genug davon bekommen konnte. Reine Willkür? Ich weiß es nicht. Sie war schon immer eine schlechte Esserin. Baby Led Weaning entwickelte sich eher schleppend und mit Brei brauchte ich gar nicht in ihre Nähe kommen. “Muddi? Wasn das fürn Mist?” schienen ihre Augen zu sagen. Meine Augen wiederum verdrehten sich zum 100. Mal, da ich das Thema Essen auch irgendwie als Rettungsanker für die damals noch schlimmeren Nächte sah (die ja mittlerweile mit 2-3 Unterbrechungen beinahe paradiesisch sind). Irgendwann wurde es dezent besser, aber bis heute gibt es eigentlich eine große Sache, die mich nervt:
(Werbung da Verlinkung, selbst gekauft) Ich weiß, es gab schon ewig keinen Baby Led Weaning Post mehr.. was eigentlich daran liegen sollte!!! dass das Kindlein aus dem Alter raus ist. *hust* Es gibt aber noch so ein paar Themen, die mir in den Fingern brennen. Unter anderem das Thema Hochstuhl. Eigentlich wollte ich ja immer einen Stokke Tripp Trapp haben. Aber ehrlich gesagt… mir war das Teil mit Zubehör einfach zu teuer. Und auch ein klein wenig zu schade für unser Vorhaben. Immerhin war uns von vorn herein klar, dass es zu einigen Essensschlachten kommen würde.
Es ist mal wieder an der Zeit, ein bisschen zu klagen. Das Kindlein hat mit seinen fast 15 Monaten nämlich so gar keine Lust zu essen… ich will mal unsere Chronik des Grauens von hinten aufrollen:




